Begleithundeprüfung sinnvoll?
Hallo!
Mich würde mal interessieren, ob euer Hund eine Begleithundeprüfung hat. Dabei meine ich nicht die Prüfungen für die Listenhunde, sondern die Prüfungen, die ein Hund macht, wenn man mit ihm in der Hundeschule die Begleithundestunden macht. Dabei muss ein Hund ja Sitz, Platz, bei Fuß gehen usw. lernen und auch mit mehreren Hunden dort hingehen, wo viel Betrieb ist und er muss auch einen Knall aushalten können ohne zu zucken oder pansich zu werden.
Ist so eine Begleithundeprüfung wirklich sinnvoll? Und kann man diese Prüfung auch mit einem kleinen Hund machen wie zum Beispiel Malteser oder Chihuahua usw. Wie haben sich eure Hubnde bei dieser Prüfung bewährt und wann fallen Hunde durch diese Prüfung durch?
Hallo Diamante,
also ich hatte bis vor kurzen noch einen sog. Listenhund, und zwar einen Pitbull. Der musste also auch zum Wesenstest und hatte auch die Begleithundeprüfung. Beides auch mit bravour bestanden.
Ich finde es schon sinnvoll so eine Prüfung wie die Begleithundeprüfung zu machen, denn man ist einfach sicherer im Umgang mit dem Hund. Ausserdem ist es doch auch super, wenn der Hund einem aufs erste Wort gehorcht und man ihn praktisch in jeder Situation unter Kontrolle hat. Also ich empfehle jedem Hundebesitzer so eine Prüfung und egal welche Rasse man hat. Schaden kann es definitiv nicht.
Ich habe mit meinem Hund auch die Begleithundeprüfung gemacht und ich finde sie auch für alle Hunde und deren Besitzer sinnvoll. Da wird ja wirklich nur der absolute Grundgehorsam geprüft, also das, was eigentlich jeder Hund können müsste, egal ob Pitbull oder Chihuahua.
Der Hund muss einen schwerwiegenden oder mehrere kleinere Fehler machen, damit man dabei durchfällt. Aber meist bestehen alle die Prüfung. Die Besitzer üben ja vorher lange genug und wie gesagt, es sind wirklich die Basisbefehle. Ich war damals mit meinem Hund in einer Gruppe mit ca. 20 anderen Hunden plus Besitzer. Da waren alle Rassen und Größen vertreten und alle in der Gruppe haben die Begleithundeprüfung geschafft.
Wir waren danach noch eine Weile in diesem Hundeverein und haben auch kurz an den Übungen zur Schutzhundeprüfung teilgenommen. Mein Hund hat aber überhaupt nicht geblickt, was er da machen soll. Außerdem wollte er nicht in die Jute von diesem Beißarm beißen. Holz apportieren und Fährten lesen wollte er auch nicht. Die Trainerin hat gemeint, entweder ich zwinge ihn und übe andauernd oder ich mache was mit ihm, was ihm Spaß macht, was ich dann auch gemacht habe. Die weiteren Prüfungen sind also schon spezieller und auch mit dem Talent und Willen des Hundes verbunden, aber Bei-Fuß-Gehen kann jeder Hund.
Bei unserer Begleithundeprüfung hat ein Yorkshire Terrier am besten abgeschnitten, also ist das auch unbedingt für kleine Hunde zu empfehlen. Die Besitzerin hat später übrigens spaßeshalber auch mit dem Training für die Schutzhundeprüfung angefangen: dem Hund hat das total gefallen und mit ein paar kleinen Adaptionen (Mini-Beißarm kurz über Hundehöhe gehalten und niedrigeres Hindernis) lief er die ganze Prüfung perfekt. Leider konnte der Hund die Schutzhundeprüfung offiziell nie bestehen, weil z.B. das Hindernis, über das er dafür hätte springen müssen, eben einfach unüberwindlich für ihn war, und diese Höhe ist festgelegt.
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