(Gamer-) PC bis 900€
Ich suche einen PC für bis zu 900€. Nur stelle ich mir jetzt die Frage, ob ich einen Fertig-PC kaufen soll oder mir bei diversen Onlineshops die Einzelteile kaufen und ihn dann selber zusammen soll. Ich denke das Selberzusammenbauen wäre günstiger oder nicht?
Nur habe ich nicht allzuviel Erfahrung mit Computern? Ist es einfach einen PC zusammenzubauen? Jedes Teil passt ja nur einmal Könnte mir vielleicht jemand einen Computer zusammenstellen, da ich nicht weiß welche Teile mit welchen kompatibel sind. Also er sollte nicht mehr wie 900€ kosten und fürs Spielen ausgelegt sein. Betriebssystem sollte ich auch noch haben (Vista oder XP?).
Ich persönlich baue PCs gerne selbst. Der Grund ist allerdings nicht die Preisersparnis, die sich sehr in Grenzen hält, sondern dass ich den PC individuell auf meine Bedürfnisse zuschneiden kann. Das Preis-Leistungsverhältnis steigt für mich, da ich Dinge, die ich selbst nicht benötige, weglassen kann.
Wenn du aber wirklich keine Ahnung hast ist es wohl das Beste, einen Fertigrechner zu nehmen. Wenn man selbst einen Rechner zusammenbaut, muss man schon in etwa wissen, was man da konfiguriert. Der Zusammenbau ist an sich kein großes Problem, wenn man ein bisschen handwerkliches Geschick hat. Wenn man aber da keine Übung hat, kann schnell etwas kaputtgehen. Und das ist dann meistens nicht ganz billig . Und man hat natürlich den Vorteil, dass man bei einem Fertigrechner Garantie hat. Bei Einzelteilen hat man das theoretisch natürlich auch, aber dann muss man die auch fachmännisch behandeln und das fängt einem Anfänger nicht unbedingt leicht. Dinge wie ESD (elektrostatische Aufladung) müssen zum Beispiel beachtet werden.
Bei einem Selbstbau-PC musst du meist noch die Software dazukaufen und das ist meistens auch der Grund, wieso ein Fertigrechner günstiger ist. Ich hatte bei meinem letzten Rechner zum Glück noch eine XP-Lizenz, die ich dann weiterverwendet habe.
Meiner Meinung nach kann man hier von einem deutlichen Preisersparnis sprechen, da man, wie bereits erwähnt wurde, die Konfiguration der Module selbst vornehmen kann, unnötiges weglassen kann uvm. Preisersparnis nicht nur in Hinsicht, dass man weniger dafür bezahlt, sondern dass man nachher womöglich mehr Leistung hat oder qualitativ bessere Hardware.
Falls du in Richtung Gamer-PC tendierst, würde ich dir raten, dass du am besten in deiner Nähe nach kleineren IT-Läden suchst und dort mal anfragst. Diese übernehmen dann die Beratung, Bestellung, Garantieabwicklung, womöglich auch Einbau, wenn du es dir selbst nicht zutraust.
Jeder fängt mal mit einem Fertigrechner an, allerdings würde ich mir heutzutage keinen mehr kaufen. Zum Teil werden da Hardwaremodule, die Billigschrott sind, als High-End-Stücke verkauft, die Kunden somit einigermaßen auf den Arm genommen. Die Leistung, die dann am Ende dahinter steckt, ist auch nicht berauschend, zumal auch die meisten Module gelocked sind, zum Beispiel dass man über BIOS das Motherboard nicht frei konfigurieren kann, die Funktionen mit PW belegt sind, die vom Hersteller nicht herausgegeben werden und vieles mehr.
Selbst zusammenbauen und vor allen Dingen zusammenstellen kommt dich meistens wesentlich günstiger, ein weiterer, nicht zu verachtener Vorteil wäre auch, das du weißt, was darin verbaut ist und, wenn du bereit dazu bist, dann sind es auch keine NoName Komponenten, sondern richtig gute Sachen, die man verbaut, so das du lange Zeit freude an dem Gerät haben könntest, wenn sich deine Interessen und vor allem die Softwarewelt nicht so rasant weiterentwickeln.
Hier mal kurz eine Übersicht ohne Gehäuse (diese sind immer reine Geschmackssachen, so das man hier zwischen 30 und 100 EUR investieren kann, je nach Geldbeutel und Geschmack) plus natürlich Betriebssystem und optische Laufwerke (DVD Brenner oder gar BluRay Laufwerk):
Systemvorschlag auf Intel Basis:
Prozessor -- Intel® Core2Quad Q8200 95W
Mainboard -- Gigabyte GA-EP45-DS3
2x2GB PC800 DDR2 -- Samsung M378T5663DZ3
Festplatte 500GB -- Samsung HE502IJ
Grafikkarte 4850 -- Gigabyte GV-R485ZL-512H
Netzteil -- SeaSonic S12II-430 (SS-430GB)
Kostenpunkt so um die 600 EUR, eher etwas günstiger.
Systemvorschlag auf AMD Basis:
Prozessor -- AMD Phenom II X3 710
Mainboard -- Gigabyte GA-MA790FXT-UD5P
2x2GB PC800 DDR2 -- Samsung M378T5663DZ3
Festplatte 500GB -- Samsung HE502IJ
Grafikkarte 4850 -- Gigabyte GV-R485ZL-512H
Netzteil -- SeaSonic S12II-430 (SS-430GB)
Kostenpunkt ebenfalls um die 600 EUR, von der Leistung her würde ich eher das Intelsystem noch etwas optimieren (da es eine Vielzahl von Mainboards gibt, hier kein Problem, vielleicht sogar ein Mainboard mit DDR3 Speicher), vielleicht eine andere, noch stärkerer Grafikkarte, dann aber unter Umständen ein etwas stärkeres Netzteil (wenn wir auf eine echte High End Lösung gehen), da gibt es unzählige Möglichkeiten.
Aber wie schon geschrieben, selber zusammenstellen und dann auch selber zusammenbauen (unter Aufsicht versteht sich, damit du nichts falsch machen kannst) macht immer mehr Spaß und letzlich weiß man, wo man dran ist und vor allem, was man hat .
Da ich auf den Aspekt des Gehäuses eigentlich komplett vergessen habe, somit auch auf die Kühlung: In den vorgefertigten Rechnern wird eigentlich kaum darauf geachtet, wie die Verkabelung geführt wird, ob dabei die Luftzirkulation gestört wird oder nicht, zudem sind meistens die meisten Gehäuse ziemlich schlecht gekühlt.
Hingegen kannst du dir, wenn du selbst deine Module auswählst, auch ein geeignetes Gehäuse kaufen, womöglich schon mit positionierten Kühlern, bei der Verkabelung darauf achten, dass sie bereits zusammen verbunden, sofern die Kabeln zusammen geführt werden, sodass nicht soviel Luftwiderstand und die Zirkulation gestört wird.
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