Erlebnisse mit Hundebesitzern

vom 17.04.2009, 16:14 Uhr

Ich denke viele Leute hatten schon schlechte Erfahrungen mit Hunden oder Hundebesitzern.

Ich persönlich habe nichts gegen Hunde. Die meisten Hundebesitzer haben ihre Haustiere sehr gut erzogen und bereiten so keine Probleme. Allerdings ist es doch schon manchmal so, dass die Tiere andere Menschen belästigen.

Mein schlimmstes Erlebnis mit Hunden in der letzten Zeit war, dass mich beim Laufen ein Hundebesitzer von weiteren schon wild gestikuliert hat, dass ich langsam laufen solle. Ich habe erst einmal die Gesten nicht wirklich wahr genommen bzw. nicht richtig interpretiert. Von Nahem ruft mir der Hundebesitzer, der sein Haustier nicht an der Leine hatte, zu ich solle gefälligst langsam gehen, der Hund könne nämlich leicht gefährlich werden. Wenn ich zu diesem Zeitpunkt nicht völlig perplex über so eine unverschämte Aussage gewesen wäre, hätte ich den Kerl sofort zur Polizei geschleppt. So was ist für mich Nötigung und Androhung von Körperverletzung. Zum Glück ist mir dieser Mensch nicht mehr begegnet, obwohl er offensichtlich in der Nachbarschaft wohnen muss.

Welche Erlebnisse hattet ihr schon mit Hunden und euren Besitzern. Und eine Frage an die, die selbst Hunde besitzen: was haltet ihr von dem Verhalten, das ich oben beschrieben habe? Ich kann mir gut vorstellen, dass das die meisten nicht Gutheißen würden. Schließlich zieht das irgendwie einen schlechten Ruf für alle Hunde und ihre Besitzer nach sich.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Talkmaster am 16.05.2014, 18:01, insgesamt 2-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Nimm es mir nicht übel, aber ich finde der Hundbesitzer hat sich teilweise richtig verhalten. Sein Fehlverhalten liegt darin, dass er sein Tier nicht zu sich gerufen hat und in Körpernähe behalten hat, vor allem da er sein Tier selbst als leicht gefährlich eingeschätzt hat. Aber eine Drohung sehe ich da nicht, rein sprachlich ist das für mich etwas anderes und ich denke jeder Polizist hätte da etwas verwundert den Kopf geschüttelt.

Die Forderungen an dich waren aber wohl gut gemeint und verständlich. Ein Tier kann nun einmal nicht vollkommen fremd gesteuert werden. Hätte es sich um ein Wildschwein oder ein Reh gehandelt, wärst du a auch nicht ungebremst darauf zu gelaufen, ich denke selbst einem Menschen wärst du nicht unnötig nahe gekommen und hättest auf ihn zugehalten. Ebenso wie alle Lebenwesen haben Hund nun einmal einen privaten Radius, den Jogger und Spaziergänger oft nicht respektieren, wie ich finde. Ich habe es schon oft genug erlebt, dass Jogger, ob ich jetzt mit oder ohne Tier unterwegs war, mich trotz ausreichendem Platz gestreift oder angerempelt haben.

Meinem Hund ist sogar mal jemand absichtlich in den Hinterleib gelaufen, so dass er jaulend zur Seite gesprungen ist- es kam keine Reaktion, der Mensch ist einfach weiter gelaufen. All das ist eine Frage, wie man im öffentlichen Raum miteinander umgeht und meiner Ansicht nach hat ein Tier ebenso seine räumliche Existenzberechtigung, wie jeder Andere.

Dass man einen Hund, der schnell aggressiv wird, nicht frei laufen lassen sollte, wenn andere Menschen und Tiere in der Nähe sind, sollte allerdings, wie gesagt, selbstverständlich sein.

Benutzeravatar

» Feuerputz » Beiträge: 1415 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich als Hundebesitzerin finde so ein rücksichtsloses Verhalten, was du beschrieben hast, auch unverschämt. Außerdem stört es mich noch genau aus dem Grund, den du genannt hast: es wirft ein schlechtes Licht auf alle Hundebesitzer. Ich finde, jeder (egal ob, Hundebesitzer, Radfahrer, Fußgänger, etc.) muss einfach auf andere Rücksicht nehmen. Deswegen rufe ich meinen eigenen Hund immer zu mir, wenn Leute kommen. Wenn ich merke, sie haben Angst oder könnten den Hund zum Hochspringen verleiten (z.B. Jogger) nehme ich ihn an die Leine, bis wir aneinander vorbei sind.

Leider nehmen die meisten Leute keine Rücksicht mehr auf andere. Da gehören natürlich nicht nur Hundehalter dazu, aber eben auch. Ich gehe manchmal mit meinem Hund an von Joggern hochfrequentierten Wegen. Mir ist aufgefallen, dass die meisten langsam an uns vorbei gehen, obwohl der Hund angeleint ist. Ich vermute mal, dass die Leute schon schlechte Erfahrungen gemacht haben und von angeleinten Hunden angebellt wurden o.ä.

Der Mann, der dir da begegnet ist, hat sich unmöglich verhalten. Zumal du ja in dem Moment, mit dem Hund praktisch als "Pistole an der Schläfe", nicht mal wirklich was sagen konntest. Leider gibt es immer wieder solche Leute. Gerade auch dieses blödsinnige "Drohen mit dem ach so gefährlichen Hund" ist meiner Meinung nach einfach lächerlich und die Leute, die das sagen, wollen sich nur aufspielen, weil vor ihnen selbst wahrscheinlich keiner Respekt hat.

Wenn du den Mann nochmal siehst, wirst du ihn wahrscheinlich höchstens beim Ordnungsamt anzeigen können wegen der nicht befolgten Leinenpflicht. Ich hatte mal einen Fall, bei dem ein anderer Hund meinen Hund mehrmals angegriffen hatte. Die Besitzer konnten ihren Hund nicht zurückrufen und waren zudem ähnlich unverschämt wie deine Begegnung. Ich hatte mich nach einem Angriff, bei dem der besagte Hund auch mich in den Arm gebissen hatte (allerdings nur durch die Jacke, mit einem Bluterguss als Resultat), mal bei der Polizei erkundigt. Die meinten, eine Anzeige bringt nur was, wenn Verletzungen entstanden sind. Wegen des blauen Flecks wollte ich dann allerdings auch nicht extra zum Arzt.

Benutzeravatar

» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Feuerputz, ich sehe das komplett anders. Der Besitzer hat sich in diesem Moment völlig falsch verhalten, weil er mir erstens gedroht hat und zweitens seinen Hund nicht an der Leine gehalten hat. Wenn man seinen Hund nicht absolut unter Kontrolle hat, soll man den gefälligst eben an die Leine nehmen. Oder erst gar nicht in die Öffentlichkeit lassen.

Ist er dazu nicht sogar gesetzlich verpflichtet? Ich meine es ist okay, wenn der Hund gut erzogen ist habe ich überhaupt keine Probleme, aber wenn der Besitzer weiß, dass der Hund gefährlich wäre es schon mutwillige Körperverletzung, wenn etwas passiert. Und ich denke die Polizei wird es auch ähnlich sehen.

Und der Vergleich mit einem Wildschwein oder einem Reh hinkt, denn das sind wilde Tiere, bei denen kein Besitzer Verantwortung trägt. Und ich lebe direkt am Wald und begegne sicherlich 50 Mal mehr Hunden als Rehen oder gar Wildschweinen. Und sogar letztere sind relativ ungefährlich, wenn keine Jungtiere dabei sind. Ein schlecht erzogener Hund ist jedoch relativ unberechenbar.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe ebenfalls einen Hund und kann auch nur sagen, dass ich das oben genannte Verhalten, wirklich verantwortungslos finde. Wenn ich weiß, dass Hund unter Umständen gefährlich werden kann, dann nehme ich ihn direkt an die Leine, wenn ich sehe, dass Leute kommen. Oder man lässt den Hund gleich an der Leine. Wieso sollten auch andere Rücksicht nehmen, wenn der eigene Hund, Probleme macht.

Mein Hund ist recht klein und wirklich ein Lamm, aber selbst ihn nehme ich an die Leine, wenn mir andere Menschen entgegen kommen. Manche mögen es ja auch nicht, wenn der Hund nur gerade im Vorbeigehen, mal an ihnen schnuppert. Um Ärger zu vermeiden, nehme ich ihn dann lieber wieder an die Leine. Manche habe ja auch Angst vor Hunden, wieso sollte man diese Menschen, dann also damit quälen.

Ich habe schon erlebt, dass sich jemand sehr aufgeregt hat, weil der Hund einer Bekannten, an ihm vorbei ist und an ihm beschnuppert hat. Der Hund meiner Bekannten hörte in dem Moment auch nicht und sie konnte rufen, wie sie wollte. Das war schon wirklich peinlich und unangenehm. Der Mann hat sich wirklich sehr aufgeregt und richtig Theater deswegen gemacht. Und der Hund war wirklich lieb. Sowas kann eben mal passieren, ist aber bei meiner Bekannten nicht die Regel.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich hatte einmal ein ähnliches Erlebnis. Hier in der Gegend ist es bei einigen Hundebesitzern groß in der Mode seinen Hund spazieren zu fahren. Also Herrchen sitzt im Auto und gibt Gas und der Hund läuft panisch hinterher, weil er Angst hat, sein Herrchen zu verlieren. Ich halte von dieser Art Gassi zu gehen gar nix, aber das ist ein anderes Thema.

Meine Mutter und ich waren auf unseren beiden gut durchgerittenen Ponies im Schritt am Ausreiten auf einem Grünstreifen an einem asphaltierten Feldweg, der an einem Modellflugplatz vorbeiführt. Dieser Weg wird häufiger durch Autos Fahrradfahrer und Fussgänger frequentiert besonders aber von Landmaschinen befahren. Da wir immer sehr vorsichtig und umsichtig sind, haben wir schon früh bemerkt, dass von hinten ein Auto kam. Als das Auto noch 500m entfernt war hörten wir wilde rufe und sahen beim umdrehen, dass neben dem Auto ein Husky lief, der uns entdeckt hatte, uns und unsere Pferde sehr spannend fand, beschleunigte um uns kläffend zu verfolgen und auf Herrchen so gar nicht hörte.

Verständlich, das unsere Pferde, da es ja Fluchttiere sind, von 0 auf 100 beschleunigten um die Flucht zu ergreifen. Wir hatten unsere Ponies soweit im Griff, als das wir in einen nahegelegenen Feldweg galoppiert sind und dort nach 100 m wieder durchparieren konnten und im Schritt unbeschadet weiterreiten konnten.

Herrchen hatte nach ewigen brüllen seinen Husky wieder unter Kontrolle und dieser lief wieder zum Auto zurück. Dort wurde der Husky nur eingeladen und mit Vollgas verschwand der Hundebesitzer. Ob es uns soweit gut ging oder irgendetwas passiert war, interessierte diesen gar nicht. Aufgrund der Panik der Pferde war es uns auch nicht möglich das Kennzeichen zu merken, da wir damit beschäftigt waren, dass die Pferde auf dem Weg blieben und nicht auf eine mit Stacheldraht eingezäunte Wiese abwichen.

Das war mein schlimmstes Erlebnis mit einem Hundebesitzer. Ich muss dazusagen, dass unsere Pferde Hunde kannten, da wir selbst einen Hund besaßen und auch sonst auf den Turnieren immer viele Hunde rumwuselten. Aber die Pferde bleiben eben Fluchttiere. Und ganz ehrlich wenn ich zu Fuß wäre und ein Husky würde kläffend von hinten auf mich zurennen - ich würde auch die Flucht ergreifen.

Ansonsten habe ich mit Hundebesitzern, die mit dem Hund im Gelände spazieren gehen mit unseren Pferden nie Probleme gehabt. Die waren allesamt super gut erzogen und wurden meist auch zusätzlich an die Leine genommen. Meistens bleiben wir immer noch kurz stehen und halten einen Small-Talk, da es doch immer wieder die gleichen Leute sind, die man trifft.

Aber durch die gegenseitige Rücksicht läuft es immer reibungslos. Wir reiten immer im Schritt hintereinander an den Leuten vorbei.

» menja » Beiträge: 152 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe Angst vor Hunden und das an sich schon immer. Den meisten Hunden gegenüber habe ich Respekt und gehe ihnen, wenn irgend möglich aus dem Weg. Sprich ich wechsle auch die Straßenseite.

Als Kinder haben wir immer auf einem angrenzenden Schulgelände gespielt. Einmal kam auch jemand mit einem freilaufenden Hund. Der erzählte uns Kindern dann, der Hund wolle ja nur spielen. Ich fand es weniger toll. So Aussagen hasse ich generell. Woher soll ich Wissen, was ein Hund will, der auf mich zu läuft und mich womöglich noch anspringt?

Hier bei uns ist Leinepflicht. Was aber viele Hundebesitzer gar nicht interessiert. Wir haben hier eine schöne Grünanlage in der Innenstadt. Da sitzen im Sommer schon viele Leute auf der Wiese. Dort laufen dann die Hunde auch frei herum. Fast alles Kampfhunde ohne Mundschutz und auch ohne Leine. Auf der Wiese sind auch kleine Kinder. Ich gehe deshalb dort nicht mehr hin.

Wir haben in der Nachbarschaft eine Familie mit einem Kampfhund. Der wird schon an der Leine geführt. Wenn der älteste Sohn der Familie mit dem Hund Gassi geht, ist der Hund an der Leine, aber den interessiert es nicht, was der Hund macht. Es blieb früher nie aus, das ich denen halt über den Weg lief. Einmal gebärdete sich der Hund an der Leine auch sehr wild und versuchte auf mich zu zulaufen. Mir merkte man meine Angst an. Sein Herrchen hat nur gelacht.

Viele meiner Arbeitgeber hatten Hunde, die auch rumliefen. Mit der Zeit gewöhnte man sich daran. Beziehungsweise ich gab mir Mühe. Einen der Arbeitgeber habe ich mal besucht. Ansich mehr um um einen Arbeitsplatz zu Betteln. Der Sohn hatte mit seiner Familie auch Hunde. Die waren mir generell nicht geheuer. Und ich hatte mit denen auch weniger Kontakt gehabt. So stand ich nun da und machte Small- Talk mit den Leuten dort. Die Hunde waren dabei. Unter anderem auch so ein kleiner weißer Hund. So einer wie aus der Cesar- Werbung. Der Hund war vorher nur rumgeschoben worden. Mal gehörte er dem, dann dem und war so dann halt auch dort gelandet. Immer wild kläffend. Sein Herrchen sagte dann auch Spass zu ihm, Fass sie und deutete auf mich. Ich nahm das Ganze auch nicht ernst. Der kleine Hund sass vor mir, kläffte mich wie wild an. Ich stand nur da und wollte gerade spotten, Hunde die Bellen, Beissen nicht. In dem Moment biss er zu. Um den Hund machte ich ab da einen großen Bogen. Soweit das halt möglich war. War auch nur eine kleine Wunde. Nichts wirklich schlimmes.

Wie gesagt, wechsle ich oft die Straßenseite, wenn ich Jemand mit einem Hund auf mich zukommen sehe. Ab und an fasse ich auch meinen ganze Mut zusammen und versuche ohne Angst an ihnen vorbei zu laufen. So auch in einer ruhigen Wohngegend. Der Hund lief auch ruhig an der Leine seines Frauchen. Kaum war ich auf der selben Höhe, fing der Hund an mich an zuspringen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Wir haben bei uns in der Wohnsiedlung auch viele Hundebesitzer aber eine Dame die in meinen Augen nicht wirklich in der Lage ist mit ihrem Hund umzugehen beziehungsweise ihre Kinder nicht in der Lage sind den Hund zu händeln weil er einfach zu groß und temperamentvoll ist.

Der Hund ist recht selten an der Leine und wenn er dann irgendwo einen anderen Hund sieht rennt er auf den zu, um zu spielen. Der andere Hund reagiert oft panisch auf diesen großen heransausenden Hund und knurrt oder bellt. Daraus entsteht dann eine Kabbelei. Das finde ich persönlich echt schlimm weil es hier auch sehr viele Kinder gibt und sich irgendwo immer die Hunde zoffen.

Die Hundebesitzerin wurde schon darauf angesprochen und die meinte dann dass er ja ganz lieb ist und nur spielen will, also der Standartsatz. Na ja sie ließ sich nicht belehren aber was soll’s. Mich regt ihre Ignorante Art einfach nur auf. Und sollte mir ein Hundebesitzer sagen, ich solle langsam gehen, weil sein Hund nicht angeleint wäre, na dem würde ich was erzählen.

Benutzeravatar

» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin selbst Hundebesitzer und kann das Verhalten mancher Hundebesitzer nicht verstehen. Meine Hunde laufen in Gebieten in denen wir auf andere Menschen treffen an der Leine. Auch die Aussage von manchen Hundebesitzern, dass ihr Hund nichts tun würde, finde ich unmöglich. Es handelt sich immerhin um ein Tier, das seinen Instinkten folgt. Keiner kann für seinen Hund die Hand ins Feuer legen.

Generell sollte in Wohnorten oder Städten Leinenpflicht herrschen. Die Städte und Gemeinden sollten den Hundebesitzern im Gegenzug gekennzeichnete Freiflächen zur Verfügung stellen, wo man die Hunde unbesorgt laufen lassen kann. So bekommen die Hunde ausreichend Auslauf und man könnte etliche Konflikte oder sogar Unfälle vermeiden.

» Abby » Beiträge: 173 » Talkpoints: 0,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke das ist ein generelles Problem der Gesellschaft, dass immer weniger Leute bereit sind auch nur ein bisschen Rücksicht auf andere zu nehmen.

Ich kann das Verhalten dieses Hundebesitzers auch nicht nachvollziehen. Er weiß ja anscheinend, dass es mit seinem Hund zu Problemen kommen könnte und reagiert trotzdem vollkommen unangemessen. Sicherlich ist es in Ordnung, wenn er entgegenkommende Spaziergänger bittet, langsamer zu laufen, da sein Hund anscheinend Probleme hat mit schnell laufenden Personen. Dann muss er selbst aber auch bereit sein, dem Problem entgegen zu arbeiten, indem er seinen Hund anleint und kurz nimmt, so dass sich niemand einer Gefahr ausgesetzt fühlt.

Nur vom Spaziergänger etwas zu verlangen, selbst aber rein gar nichts zur Entschärfung der Situation zu tun, finde ich vollkommen unmöglich. Ja und auch ich finde es super schade, dass damit alle anderen Hundebesitzer wieder in einem schlechten Licht dastehen, viele Menschen differenzieren da leider nicht.

Ich habe auch einen sehr großen Hund und ich versuche mit diesem verantwortungsvoll umzugehen, wenn wir draußen beim Spaziergang sind. Dazu gehört, dass ich den Hund herrufe und anleine, sobald mir jemand entgegenkommt, sei es ein Spaziergänger, Radfahrer, Jogger oder sonstwas. Wenn wir aneinander vorbeigehen, nehme ich den Hund an die kurze Leine, so dass er anderen Personen nicht zu nahe kommt.

Ich hätte auch absolut kein Problem damit, ein paar Schritte in eine Wiese oder in den Wald zu gehen, wenn ein Entgegenkommender mir sagt, dass er Angst hat. Freundliches und rücksichtsvolles Miteinander-Umgehen finde ich sehr wichtig.

Leider erlebe ich aber immer auch sehr rücksichtslose Menschen. Das fängt bei Radfahrern an, die nicht mal bereit sind ein bisschen abzubremsen, um mir wenigstens eine kleine Chance zu lassen, meinen Hund herzurufen und geht weiter über manche Eltern, die ihre kleinen Kinder auf den Hund zustürmen lassen und dann wahrscheinlich ein Riesentheater veranstalten würden, würde er ihnen übers Gesicht schlecken. Ich kann mich nicht in Luft auflösen und habe schon manchmal das Gefühl, dass man als Hundebesitzer dazu aufgefordert wird, ständig auf jeden Rücksicht zu nehmen, aber selbst keinerlei Rücksicht verlangen darf. Glücklicherweise trifft man aber immer auch wieder nette Spaziergänger.

» Steffi-Lotte » Beiträge: 31 » Talkpoints: 0,22 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron