Online Nachrichten machen Zeitungen das Leben schwer
Irgendwie hat man es schon lange geahnt, aber jetzt hat man es amtlich – in einer Studie von Autoren Castulus Kolo (Unternehmensberatung future directions GmbH) und Robin Meyer-Lucht (Berlin Institute, beschäftigt sich mit Medienstratgie) die im Journal „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ veröffentlicht wurde konnte jetzt die Nutzungsverschiebung nachgewiesen werden, dass Nachrichten im Internet zunehmend zu einer Abwanderung von Lesern bei den Tageszeitungen führen. Zur Erstellung der Studie wurden Zahlen aus den Mediennutzungsstudien der Allensbacher Werbeträger Analyse (AWA) und der Allensbacher Computer- und Technik Analyse (ACTA) verwendet.
So bewirke das Internet eine „Erosion der Intensivleserschaft“ bei den Tageszeitungen (übrigens auch der Name der Studie, wer mehr lesen will) – beobachtet wurde die Nutzung von Nachrichtenseiten, die auch von den Tageszeitungen betrieben werden und verglichen diese mit der Nutzung von Tageszeitungen im gleichen Zeitraum. Es konnte nachgewiesen werden, dass Tageszeitungen vor allem dort Leser verlieren, wo sich diese dem Internet als Nachrichtenmedium zuwenden. „Je stärker die Nutzungszunahme von Online-Nachrichten in einer Altersgruppe, desto gravierender sind zugleich auch die Einbußen der Tageszeitungen.“, so die Autoren der Studie.
Besonders stark sei hier die Altersgruppe der 25 bis 44 jährigen betroffen – hier sank der Anteil der Leser von Tageszeitungen um knapp 10 bis 15 %. Die Anzahl der Intensivnutzer von Online Nachrichten stieg in der gleichen Zeit um rund 5 %. „Online und Print laufen nicht einfach parallel oder ergänzen sich gar sondern machen einander zunehmend Zuwendungsressourcen streitig.“, so die Autoren – zudem sei ein Übergang von der „experimentellen Parallelnutzung“ zur „habitualisierten Entscheidung“ zu verzeichnen. Anhand dieser Entwicklung sollten Verlage darauf Rücksicht nehmen, ihre Marken stärker zu digitalisieren um die Leser im Internet an sich zu binden, die sie so verlieren. Dabei wurde von den Autoren auch auf eine Prognose von Mathias Döpfner verwiesen, dem Vorsitzenden des Axel Springer Verlags, dass Tageszeitungen in „fünf, zehn oder fünfundzwanzig Jahren“ vorwiegend digital vertrieben werden würden.
Kann ich total verstehen. Oft gehts mir so, dass ich gar keine Lust habe eine Zeitung zu kaufen, in der das selbe steht wie auf der jeweiligen Internetseite. Mir fehlt auch die Zeit, mich mal morgens an den Tisch zu setzen und beim Frühstück Zeitung zu lesen. Das tu ich lieber nebenbei im Internet, und dabei spare ich natürlich auch noch Geld und ich finde, das lesen geht auch schneller, weil die Blätterei entfällt.
Also wir kriegen immer eine Stadtzeitung Kostenlos und immer geliefert. Ansonsten bringt mein Vater immer welche mit. Ich finde es vor allem im Internet praktischer, da ich dort nicht viel blättern muss und nicht alles mögliche sehe sondern nur das was mich auch interressiert. Gut Zeitung informiert einen auch über wichtige Dinge die man nicht gezielt sucht, dass ist wieder ein Vorteil für die Zeitung, aber zum Beispiel Gmx hat auch schon auf ihrer Startseite kurze Informationen rund um die Welt. Es kommt langsam die Zeit wo sich die Menschheit fast alles aus dem "Computer" holt.
Mit ein bischen Augen zu drücken könnte ich mich auch noch in die Gruppe der 25 bis 44jährigen quetschen und damit die Studie indirekt bestätigen. Ich lese gern und viel und habe viele Jahre fleißig auch unsere lokale Heimatzeitung bestellt aber irgendwann war mir der Jahrespreis von zweihundertfünfzig Euro zu viel dafür so dass ich schweren Herzens meine Zeitung abbestellt habe.
In der ersten Zeit dachte ich es geht nicht ohne, dann hatte ich mich aber daran gewöhnt zum Beispiel nicht mehr beim morgendlichen Frühstück die Zeitung zu lesen. Ich informiere mich im Internet oder im Videotext oder schaue in der Mittagspause mal bei einem Kollegen vorbei der die Zeitung vom Nachbarkreis hat. Sicherlich sind die lokalen Informationen jetzt etwas spärlicher aber damit kann ich leben. Im Internet gibt es von dieser Tageszeitung auch einen lokalen Teil der natürlich nicht so umfangreich ist, dafür werden aber auch die Highlights der Nachrichten von den Nachbarorten eingeblendet von denen ich sonst nichts hören würde da es sich hier um einen anderen Landkreis handelt. So gesehen hat es also auch Vorteile die Zeitung nicht mehr in gedruckter Form zu lesen. Zum Glück ist dieser Dienst noch nicht kostenpflichtig. Jeder der einen Internetzugang hat kann eigentlich in sekundenschnelle heutzutage die neuesten Nachrichten abrufen.
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