Schullektüre - euer Liebling
Ich mochte Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" sehr gerne, weil das Thema sehr interessant war und weil wir dazu dann ein tolles Projekt machen konnten, was echt viel Spaß gemacht hat.
In der Oberstufe habe ich dann noch "Don Carlos" und "Nathan der Weise" gelesen, die Bücher haben mir auch ziemlich gut gefallen. Außerdem hatte ich noch Garcia Marquez, "Chronik eines angekündigten Todes", das war auch nicht schlecht. Kafka habe ich in der neunten Klasse gelesen und fand ihn total einfach alles, was der geschrieben hat, war doch ein Spiegel seines eigenen kaputten Lebens, fieser Vater, langweilige Arbeit, Krankheit, etc. etc. Mein Bruder hat übrigens später sehr von meinen Kentnissen profitiert.
Total doof fand ich übrigens den "Taugenichts", der taugte nämlich echt nichts, sondern war nur langweilig.
Um "Faust" ist mein DeutschGK übrigens herumgekommen! Unglaublich, oder?
Naja, Kafka ist eben teilweise sehr intellektuell und eben sehr anspruchsvoll - wenn man mit ihm nicht auf einem Fuß steht, wird es schnell schwierig.
Das habe ich auch bei uns in der Klasse erlebt, ich fand Kafka fast schon langweilig einfach, aber andere haben sich fast durch jede Seite quälen müssen. Dementsprechend sahen dann auch die Noten aus - ich bin noch mit einer guten 2 davongekommen, unser Subbotnik und Midgaard hier haben zur Freude des Deutschlehrers fast eine vorführreife Referenzarbeit abgeliefert, hab jetzt noch die 5 Minuten Lobeshymne unseres Lehrers in den Ohren.
Naja, waren aber auch 2 unterschiedliche Arbeiten, ich hab die 15 Punkte ja nur deswegen bekommen, weil ich eine Interpretation geschrieben habe, die, wie schon Pfeli ansprach, relativ leicht war, wenn man Kafka kennt und ihn sozusagen richtig lesen kann, Midgaard hat seine für`s kreative Schreiben bekommen. Deine wäre auch besser ausgefallen aber wir wissen ja alle, dass Du mit unsern Vogel von Lehrer nicht gerade befreundet warst, um es nicht Hass zu nennen, war eine reine 2 wegen Antipathie.
Naja, Lehrer halt. Faust fand ich hingegen schrecklich, auch wenn ich ihn rückblickend besser finde als damals.
Das ist ja hier eine ganz eingeschworene Gemeinschaft, die sich noch aus der Schule kennt (*erstaunt und amüsiert zu Subbotnik, KrashKidd und Midgaardslang guckt*).
Aber ich oute mich hier auch mal ganz klar als Kafka-Fan! Den fand ich einfach herrlich verrückt! Wir haben die Verwandlung gelesen mit dem dicken Käfer Gregor Samsa. Was ich auch noch ganz gut fand, war Max Frisch. Da haben wir ein Buch Plichtlektüre gehabt, aber besser fand ich dann Stiller, was ich privat gelesen habe in einer Phase, wo ich auf intellektuell anspruchsvolle "Klassiker" stand.
Heute lese ich da mehr klischeehafte Frauenromane.
ETA Hoffman habe ich gerade wieder gelesen fand das Buch aber nicht so gut, Naja. Würde mich eher für keinen von diesen hier entscheiden.
Der Taugenichts war in der Tat anstrengend und langweilig. Da war sich ausnahmsweise auch mal der ganze Kurs einig. Kafka mag ich eigentlich auch sehr gerne, nur habe ich persönlich in der Schule nichts von ihm gelesen, sonder erst danach, privat.
Oh oh oh, Thema Lektüren in der Schule. Da kann ich ein Lied von singen. Kein Wunder, wenn man Leistungskurs Deutsch hat. Aber - so sehe zumindest ich das - gibt es einige literarische Werke, die man gelesen haben sollte. Zugegeben, ich bin kein Lesecrack, aber ein Roman, welchen ich sehr lesenswert finde, ist Der Vorleser von Schlink. Auseinandersetzung mit den Kriegsverbrechen und dem zweiten Weltkrieg allgemein. Sollte man mal gelesen haben und sich seine Meinung zu bilden.
Werke wie Faust hingegen sind für mich nicht gerade ein Schmaus. Es ist mir zu mühselig, mich durch die teils unverständlichen Passagen zu kämpfen. Insgesamt lese ich sowieso lieber Fachzeitschriften, Zeitung usw.
Gerrit hat geschrieben:Zugegeben, ich bin kein Lesecrack, aber ein Roman, welchen ich sehr lesenswert finde, ist Der Vorleser von Schlink.
Ich glaube, dass war die Lektüre, über welche die Meinungen in unserem Parallelkurs am weitesten auseinandergingen. Einige fanden ihn unheimlich interessant und hätten ihn auch privat gelesen, andere konnten gar nichts damit anfangen.
Wir mussten damals "Die Verwandlung" von Franz Kafka in Deutsch lesen. Und ich muss sagen, dass er seitdem zu einem meiner Lieblingsautoren gehört. Ich fand das Buch total abgedreht, aber es hat unheimlich Spaß gemacht im Unterricht dann die einzelnen Pasagen zu interpretieren.
Ich sehe das genauso. Seiddem wir in der Schule Franz Kafka "Die Verwandlung" gelesen haben, bin ich ein totaler Fan von diesem Autor. Die vielen Interpretationen die es zu dem Buch bzw. zu seinem Werken gibt sind einfach Hammer. Ebenfalls ist die Darstellung der Situationen oder die Handlung einfach spannend und sehr interessant.
*Schullektüren müssen einfach nur interessant gemacht werden,dann klappts auch mit dem Lesen!*
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