Grillsession! Der Vertikalgrill

Da es langsam wärmer wird, kann die nächste Grillsession eröffnet werden! Dafür möchte ich nun einen Grill vorstellen, welchen es schon länger gibt (habe den auch schon seit zwei oder drei Jahren), welcher aber doch sehr unbekannt ist.

Es handelt sich um einen Vertikalgrill, das ist nun nicht sehr überraschend, denn es steht ja schon im Titel, aber lasst mich kurz erklären wie so etwas aufgebaut ist. der Boden des Grills ist eine relativ grosse Wanne aus Edelstahl, also eher eine Kastenform, dort in der Mitte wird der Grillkorb aufgestellt, die Wanne aus Edelstahl dient als Auffang für Asche und Fett, daher am besten mit Alufolie auslegen, dies erleichtert später die Reinigung.

Der Grillkorb wird fest in die Wanne eingespannt, ist etwa 30 Zentimeter hoch, so breit, wie die Wanne (in etwa 40 Zentimeter) und so etwa vier bis fünf Zentimeter tief. Dort kommt dann die Kohle hinein, mit den Anzündern, damit es auch schön schnell durchglüht. Damit die Hitze auch gut an das Gargut herankommt, sind die grossen Seiten des Grillkorbes mit einem Drahtgittergeflecht gefertigt.

Vor dem Anzünden kommen dann noch zwei Metallarme an die Seiten des Grillkorbes, in diese werden weitere Körbe eingehängt, in diese Körbe kommt dann das Fleisch, das Gemüse, die Würstchen oder was ihr sonst noch so grillen wollt. Es gibt noch ein kleineres, weiteres Körbchen, dass oben auf den Grillkorb drauf kommt, dort kann Brot geröstet werden, aber Vorsicht, da ist es sehr heiss.

Ich denke, das ganze kann man sich nur schwer vorstellen, daher habe ich mal ein Bild herausgesucht, klickt hier. Hinter dem Grillkorb sieht man dort den Korb mit dem Gargut drin und vorne ist ein Rollbraten auf dem Drehspiess.

Nun was ist das besondere an dem Vertikalgrill, ausser dass er komisch aussieht. Beim garen der Speisen tropfen Fett und Fleischsaft nicht in die glühenden Kohlen, dies verursacht bei einem normalen Grill ungesunde Stoffe, welche in das Fleisch reindünsten und in Verdacht stehen Krebs zu verursachen. Das Fleisch schmeckt folglich nicht so schnell verbrannt oder verkohlt, allerdings ist das übliche Grillaroma auch nicht ganz so kräftig ausgeprägt, aber durchaus vorhanden und sehr angenehm. Das Fleisch wird durch den indirekten Garvorgang schön zart und schmeckt sehr lecker, ist dabei auch noch gesünder, als das Fleisch was von einem "normalen" Grill kommt.

Leider ist ja nicht alles Gold was glänzt, so hat der Vertikalgrill auch seine Nachteile. Zum einen währe dies, dass man eine Gesellschaft von drei oder vier Leuten gut damit versorgen kann, wenn es aber mehr Leute werden, dann braucht man schon einen zweiten oder einen grösseren Vertikalgrill. Auch kann man den Vertikalgrill nicht einfach stundenlang am feuern halten, weil die Kohle immer erst schön gut durchglühen muss. Und was dem engagierten Hobbyprofigriller fehlen wird, ist das Ablöschen der Fettbrände durch wildes Spritzen von Bier auf die Kohlen. Wenn man mit diesen Mankos leben kann, ist dieser Grill eine echt tolle Anschaffung, die so manchen Grillabend bereichern und geschmacklich verbessern wird!

Sieht in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig aus das Teil.

Für alle Dauerdiäter ist er sicherlich aber gut geeignet, da das Fett ja runtertropft und nicht auf die heisse Kohle bzw. Holz. Die Idee mit dem Rollbraten find ich interessant. Könnte man dort ja sicherlich auch ein Grillhähnchen oder Maiskolben etc. aufspiesen?

Was kostet so ein Teil eigentlich und wo kann man es kaufen?

Also ein Maiskolben ist ja schwer zu durchstechen, aber ein Hühnchen oder auch (Tipp!) eine Fleischwurst gehen da gut.

Ich habe damals für die Edelstahlvariante um die 100 Euro bezahlt, die lackierte Variante die nicht Edel ist, sondern nur aus Stahl, kostet ein Stückchen weniger. Habe das damals glaube ich bei BBQ-Boss gekauft, den Laden gibt es aber heute leider nicht mehr.

Ich habe aber einen anderen Laden gefunden, da gibt es zwei nicht Edelstahlvarianten des Vertikalgrills, der günstige kostet knapp 30 Euro, der teurere knapp über 70 Euro. Zu finden ist dieser Shop hier.

Den Shop habe ich aber noch nicht ausprobiert und kann daher keine Aussage treffen, ob der gut ist oder nicht.