private Arbeitslosenversicherung ?
Hallöchen
habe letztens spitz bekommen dass es eine private Arbeitslosenversicherung gibt. Die Frage: was kostet eine solche Versicherung? Lohnt sich eine private Arbeitslosenversicherung überhaupt? Wo schließt man die dann ab?
Hi Bienchen
ich selbst habe keine solche Versicherung, hab mich nur ein wenig erkundigt:
Die private Arbeitslosenversicherung zahlt dir unabhängig von ALGI und ALGII einen im Versicherungsvertrag festgelegten Betrag. Die Versicherung muss natürlich VOR der Arbeitslosigkeit abgeschlossen werden. Hier findest du allgemeine Infos:
http://www.4.am/Versicherung/Versicherung/Eine_private_Arbeitslosenversicherung_kann_die_Versorgungsluecke
_schlie%DFen_200605202503.html
Und hier die Zweifel dazu
http://www.verbraucher.de/versicherungen/inhalt/arbeitslos.html
Ich sehe solche Versicherungena uch einfach nur als Schwachsinn an. Arbeitslosigkeit ist ein Risko welches keine private Versicherungen , versichern würde.
Das Risiko Arbeitslos zu werden ist viel zu hoch, allein die Beiträge währen gar nicht zahlbar, oder nur für reiche Menschen möglich.
Ich will ja nichts sagen MrSilverBlue, aber würdest Du mal gründlich lesen oder Dich vor deinen Postings informieren wüsstest Du dass auch private Versicherung gegen Arbeitslosigkeit versichern, siehe Calas Post.
Und die Beträge sind sehr wohl zahlbar - richtig ist an deiner Aussage lediglich, dass die Beiträge meist nur für etwas vermögendere bezahlbar wären. Aber hier verhält es sich wie bei Privatversicherungen: Die gibt es auch nicht für jedermann und wer mehr will als der Staat ihm bereit wäre zu geben muss halt auch mehr dafür bezahlen.
Im Falle von ALG2 würde dann aber das Geld angerechnet werden, was man aus der Versicherung erhält, man würde also nur für die Zeit des Bezugs von ALG wirklich etwas davon haben.
Oder sind die Auszahlungen dann so hoch, dass man kein ALG2 mehr braucht?
Soweit ich weiß wird das auf das ALG II als Einkommen angerechnet, auf das ALG nicht. Das ganze heißt oft auch Arbeitnehmerschutzbrief.
Angesichts der heutigen Lage versichern natürlich nur noch wenige Versicherer bzw. früher waren es deutlich mehr als die Arbeitslosigkeit noch kein so drückendes Thema war.
Hinsichtlich des Bezugs der Leistungen gibt es natürlich jede Menge Auflagen, man kann das fast mit dem ALG I vergleichen:
- meist wird nur für ein Jahr gezahlt
- man muss unverschuldet gekündigt worden sein und "nicht erkennbar", also aus heiterem Himmel
- Leistungen werden von der Versicherung meist erst nach 2 - 3 Monaten gezahlt
Die Höhe der Leistungen sind ist fast immer gleich: Letztes Nettogehalt - ALG = Leistung die man erhält, hängt aber von der Versicherung ab, also je nachdem und vor allem je nach Vertrag obwohl es meist so ist.
Meist gilt auch als Voraussetzung für den Abschluss
- Man muss mindestens 2 Jahre vor Abschluss sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein.
- Man muss unbefristet und nicht projektbezogen beschäftigt sein.
- Man darf nicht älter als 55 sein.
Allgemein sind diese Versicherungen aber soweit ich weiß Geldschneiderei - bei einem Test der Stiftung Warentest wurde glaube ich mal ermittelt dass wenn man 8.000 Euro einzahlt man nur 7000 Euro rausbekommt, also fast wie die gesetzliche Rente (nur siehts da noch mieser aus).
So ähnlich habe ich mir das schon gedacht. In der heutigen Zeit ist man warscheinlich doch am Besten dran, man steckt sein Geld, was man übrig hat, in den guten, alten Sparstrumpf und versteckt ihn daheim.
Da kann es wenigstens nirgends angerechnet werden und man kann sofort dran.
So toll wie solche Versicherungen klingen, so schlecht sind sie im endeffekt auch. Schon das Arbeitsamt versucht bei jedem immer was zu finden, um eine Sperre wegen Selbstverschulden verhängen zu können und diese Versicherungen sind da noch schlimmer. Viele die zur Sicherheit bei einer Autofinanzierung (dort werden sie am liebsten angeboten) sowas abgeschlossen haben, haben das Geld auf für nichts und wieder nichts bezahlt. Die Versicherungen suchen und finden auch so gut wie immer einen Grund, um sich vor der Zahlung zu drücken.
Prinzipiell kann man den Sinn einer solchen Versicherung nicht einschätzen. Es hängen hiervon einige Faktoren ab, ob und in welchem Umfang eine "private Arbeitslosenversicherung" benötigt wird,wie z.B. laufenden Zahlungsverpflichtungen, Finanzierungs- und Kreditverpflichtungen als auch der finanzielle Spielraum, bei Verlust des Arbeitsplatzes.
Bei Menschen,die ohnedies ein schweres Auskommen mit Ihrem Einkommen haben, kann eine privae Absicherung unter Umständen durchaus Sinn machen.
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