Erstkommunion: Dankesgeschenke
Hallo!
In talien ist es in manchen Regionen ja üblich, dass Kinder, die zur Erstkommunion gehen den Gästen und den Leuten, die ein Geschenk abgeben ein kleines Säckchen mit süßen Bonbons überreichen. Das wird auch oft bei Taufen so gemacht.
Mittlerweile habe ich gehört, dass man es in manchen Gegenden Deutschlands auch macht. Da geht es sogar soweit, dass kleine Piccolo Flaschen Wein oder Sekt oder Tafeln Schokolade usw. überreicht wird. Das kann natürlich zusätzlich zu der Feier auch ordentlich ins Geld gehen. Bei uns in der Region , wo meine Kinder mit zur Erstkommunion gegangen sind, war es nicht üblich.
Wie sieht es bei euch aus? Gebt ihr Dankesgeschenke und wenn ja, was gebt ihr den Gästen und den leuten, die Geschenke abgeben dann als Dankeschön?
Nein, das kenne ich eigentlich nicht. Geschenke zu überreichen finde ich auch total übertrieben. Ein Tütchen mit Bonbons mag ja noch angehen, aber Sektflaschen und Schokolade finde ich schon ganz schön viel. Natürlich ist es nett, wenn die Leute kommen und mit einem feiern und einem etwas schenken, aber diese Art der Dankbarkeitsbekundung finde ich trotzdem komisch. Damit wird das Ganze dann wieder auf Hin-und Herschenken und Materialismus reduziert und nicht auf ein fröhliches Beisammensein, um das es bei Feiern meiner Meinung nach doch in erste Linie gehen sollte. Und der Kostenfaktor, den Diamante erwähnte, spielt ja auch eine nicht unerhebliche Rolle.
Was bei uns üblich war und ist, ist, dass man im Anschluss an die Feier allen Gästen eine Karte zum Dank schickt. Oft wird ja auch Geld geschenkt und da finde ich ein paar nette Zeilen und vielleicht ein hübsches Foto vom Täufling oder dem Kommunionkind/Konfirmierten zur Erinnerung an das Fest schon angebracht. Das erfordert dann vielleicht etwas mehr Mühe, als einfach jedem ein Tütchen in die Hand zu drücken, aber gerade deshalb finde ich es eine schönere Geste, als etwas zurück zu schenken. Ganz billig ist das auch nicht, denn auch Karten und Umschläge kosten Geld, und wenn man für alle die Fotos bestellt, ist das auch nicht ohne. Aber man hat einfach mehr von einem solchen Gruß, als von einer Flasche Sekt, zumindest sehe ich das so. Und zur Not kann man auch eine Dankesemail verschicken(Das ist am billigsten.), das finde ich immr noch schöner, als irgendwas zu verschenken.
Ja, natürlich kenne ich auch solche Geschenke. Ich bin selber katholisch und bei uns gibt es auch diese Gegengeschenke. Aber das ist hauptsächlich nicht für die Gäste gedacht, die sowieso zur Kommunion einegeladen sind. Eher ist es für Bekannte und Nachbarn gedacht die dem Kommunions-Kind etwas geschenkt haben. Also wenn z.B. mein Nachbar in 2 Jahren meinem Sohn was schenkt, dann sollten wir was vorbei bringen.
So ist das hier auch Brauch. Bei uns gibt es meistens Kuchen, Sekt oder Wein und eine Dankeskarte dazu. Aber das sind langweilige Standard-Dankeschön-Gegengeschenke. Man kann auch mal was ganz anderes machen. Man könnte z.B. das Kommunions-Kind auffordern was schönes zu basteln aus Ton oder Bastelpapier, vielleicht auch ein Kresse-Töpfchen. Es geht nur darum zu zeigen das man sich gefreut hat.
Hallo!
Bei meiner Kommunion gab es keine Dankgeschenke. Ich habe auch einiges von den Nachbarn bekommen und habe mich dann persönlich bedankt, wenn ich sie gesehen habe. Und bei meinen Verwandten habe ich mich direkt bedankt, als ich das Geschenk bekommen habe.
Nur die Leute, die weiter weg wohnten und etwas geschickt hatten, denen habe ich eine Dankeskarte geschickt und mich für die tollen Geschenke bedankt. Ich finde es auch völlig ausreichend, wenn man sich persönlich oder mit einer Karte bedankt. Ein kleines Geschenk, finde ich da doch übertrieben. Ich muss sagen, dass ich das auch so gar nicht kenne.
Bei meinen Eltern auf dem Dorf war es üblich zur Kommunion oder Konfirmation den Kartenüberbringern ein Stück Kuchen zu geben. Meist war das dann Zuckerkuchen. Bei meinem Bruder und mir (Konfirmation) war es dann so, dass wir jeweils den Kuchen selber gebacken haben. Aber auf einem Dorf gelten auch oft andere Regeln, als in der Stadt.
Hier in Hamburg waren Bekannte aus der Schule schon erstaunt, dass ihr Sohn von uns eine Konfirmationskarte und einen kleinen Obulus bekam, weil sie damit garnicht gerechnet hatten und es auch nicht kannten. Meine Freundin ist katholisch und da bekamen die Nachbarn ein Gläschen Sekt eingeschenkt, wenn sie denn so viel Zeit mitgebracht hatten. Bei uns kam nichts aus der Nachbarschaft zur Konfirmation, so konnte ich also auch nichts als Dank weiter geben.
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