Verkommt unsere Sprache?
Neulich kam auf RTL II eine Dokumentation über Personen mit Makeln an ihren Körpern. Der Titel hieß "Ich find das hässlich (oder war es eklig?)!". Bei dem "find" fehlt ein "e".
Meiner Meinung nach ist das doch ein gravierender, wenn auch absichtlicher Fehler. Beim Chatten lässt man teilweise solche Endungen der Einfachheit lieber weg, aber im Fernsehen, einem Medium, das die Gesellschaft stark beeinflusst, gehört so etwas nicht hin.
Durch eine Häufung solcher kleiner Unreinheiten verkommt unsere Sprache immer mehr. Immer weniger legen wert auf Endungen, sodass man selber nicht mehr die Möglichkeit hat sich als Kind/Jugendlicher eine vernünftige Rechtschreibung einzuprägen.
Meiner Meinung nach verkommt die deutsche Sprache nicht. Dass es immer mehr Anglizismen gibt, ist eine ganz natürliche Veränderung der deutschen Sprache und dies gab es auch schon früher mit französischen oder lateinischen Wörtern. In 100 Jahren benutzen wir vielleicht ganz viele Wörter aus China oder Rußland.
Jugendsprache gefährdet die deutsche Sprache auch nicht, da sie (wie der Name auch schon sagt) nur von der Jugend benutzt wird und diese Phase irgendwann auch wieder endet, wenn die Jugendlichen Erwachsen sind.
Auch die Sprache im Chat ist nicht weiter bedenklich, da die ganzen Abkürzungen oder Ellipsen nur benutzt werden, um Zeit zu sparen und es auch einfach viel zu aufwendig ist sich immer gut auszudrücken und auf die Rechtschreibung zu achten. Außerdem chatten die meisten Leute ja sowieso über Programme wie z.B. ICQ oder MSN und schreiben dort nur mit Freunden, bei denen sie auch keinen schlechten Eindruck machen, wenn sie sich einmal nicht in perfektem Deutsch ausdrücken.
Ich finde Niklas Meinung trifft zu. Die Veränderung der deutschen Sprache ist ganz natürlich. Meiner Meinung nach sollte auch eine kleine Veränderung stattfinden. So wird die Sprache praktischer und einfacher im täglichen Sprachgebrauch. Außerdem kann man sich mit den Anglizismen, die immer mehr hinzukommen, schneller und klarer verständigen.
Ich denke die Jugendsprache wird sich nicht durchsetzen. Zwar werden einige Begriffe oder Abkürzungen zur informellen oder umgangssprachlichen Verständigung übernommen, doch die Angelegenheiten, bei denen höfliche oder formelle Sprache gefordert sind, werden weiterhin im üblichen Stil stattfinden( gewähltere Ausdrücke, Hochdeutsch, "Sie"-Form).
Ich persönlich würde keineswegs sagen, dass die deutsche Sprache verkommt. Man könnte allerdings von einer Veränderung sprechen, denn eine Sprache ist von Zeit zu Zeit ständig im Wandel. Mit Abkürzungen und Neologismen wird sie regelrecht lebendig. Schade allerdings finde ich, dass z. B. Smileys, die eigentlich nur in der Chatsprache verwendet werden, mittlerweile auch in der mündlichen Kommunikation benutzt werden, z.B. „lol“ oder „rofl“.
Ein weiterer Punkt der mir Sorgen bereitet ist, dass die Jugendlichen häufiger diesen Gangster-Dialekt benutzen. Und dieses auch meistens nur um „cool“ zu sein. Es stimmt schon, dass Jugendliche sich untereinander anders unterhalten, als wenn sie sich im familiären Umkreis unterhalten. Doch im normalen Schulalltag oder auch im Familiengespräch wird immer noch ein gepflegtes und niveauvolles Deutsch gesprochen.
Und genauso wie die Welt immer mehr zusammen wächst, kann auch die Sprache mehr zusammen wachsen. Denn manchmal ist es einfacher, ein kurzes englisches Wort zu verwenden, als es im Deutschen in mehreren Sätzen zu erklären. Daher bin ich der Meinung, dass uns unsere Sprache erhalten bleibt. Sie wird nur durch neue Ausdrücke bereichert.
Auch ich finde die Entwicklung unserer Sprache völlig normal. Anglizismen erleichtern heute oft die Verständigung. Besonders im technischen Bereich wären diese heute nicht mehr wegzudenken. Doch auch die Verwendung im normalen Sprachgebrauch gefährdet meiner Meinung nach nicht die deutsche Sprache, da sie meist nur begrenzt verwendet werden.
Die Jugendsprache sprechen nur Jugendliche und wird ab einem bestimmten Alter meist soweiso nicht mehr verwendet. Außerdem denke ich, dass es durchaus möglich ist, sich sprachlich ein wenig an den Gesprächspartner anzupassen. Daher ist auch die Chatkommunikation völlig ungefährlich, wenn man im normalen sprachlichen- und schriftlichen Gebrauch auf die häufig verwendeten Abkürzungen verzichten kann. Im Chat werden Abkürzungen schließlich nur genutzt um Zeit zu sparen. Im normalen Leben hingegen hat man meist Zeit sich vernünftig auszudrücken.
Daher denke ich, dass die deutsche Sprache nicht verkommen wird, sondern sich nur weiterhin verändern wird.
Meiner Meinung darf der Sprachwandel nicht leicht hingenommen werden. Schon seit Jahrtausenden verändert sich Sprache, aber noch nie in der Geschichte hat sie sich auf solch drastische Weise verändert.
In der Geschichte der Sprache begann alles mit Wandel, den ich auch definitiv befürworte, da wir anderenfalls heute noch in Höhlen vegetieren würden.
Der Gebrauch von digitalen Medien ist einer der Gründe, warum unsere Sprache sich immer weiter entwickelt. Digitale Medien ermöglichen uns viele neue Möglichkeiten, dennoch bauen wir nach und nach ein enormes Abhängigkeitsverhältnis zu ihnen auf. Für Menschen der heutigen Zeit wäre ein Leben ohne diesen Gebrauch nicht mehr möglich, so sind wir auch an den Gebrauch der Sprache dieses Spektrums gebunden. Typisch für diese sind Abkürzungen, Vernachlässigung der Groß und Kleinschreibung, Missachten der Zeichensetzung und der Rechtschreibung.
Auch durch die Globalisierung folgen schwere Veränderungen, die nicht nur gut zu heißen sind. Menschen treffen Menschen, heutzutage verbieten Grenzen nicht mehr den schnellen Umgang im Berufs- und Privatsleben mit anderen Nationen und Kulturen. Als Beispiel die EU: Schön ist es so einfach mal eben nach Mallorca zu fliegen und sich die Sonne auf den Leib scheinen zu lassen, auch der Euro hat eine praktischere Form und Fertigung als die D-Mark, und nicht nur das, auch das Bezahlen handelt sich nun viel einfacher. Doch beginnen damit nicht mehr nur die Menschen sich selbst zu vermischen, sondern auch deren Sprachen. Nicht das dies auf rasistischer Basis beruht, doch halte ich es für wichtig das jede Nation und Sprache einen Teil ihrer Einzigartigkeit behählt und an kommende Generationen ihre Besonderheiten weitergeben kann.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Eindeutschung von Jugendsprache. Seit geraumer Zeit schon wird es immer gebräuchlicher sich in jugensprachlichem Deutsch zu artikulieren, als den Gebrauch von sachlich und förmlich korrekten Deutsch vorzuziehen. Viele Jugendliche sind heutzutage nicht einmal mehr in der Lage sich in einem Bewerbungsgespräch im förmlichen, höflichen Deutsch vorzustellen. Auch wenn die Zahl der Jugendlichen von Generation zu Generation sinkt, und die der Senioren steigt, unsere Sprache wird sich verändern mit dem Kommen und Gehen der Generationen.
Nicht nur heutige Jugendliche werden den Sprachwandel in einigen Jahren bereuen, auch ihre Kinder und deren Kindes Kinder werden mit die Reue fühlen, dass es ihnen nicht ermöglicht wurde unser schönes Deutsch zu erlernen , gar zu kennen. Spätestens dann, wenn sie sich einst ausschließlich nur noch mit "ey alta " oder "no-go" ausdrücken zu wissen.
Ich denke nicht, dass die Sitation in Deutschland tatsächlich so ist, wie sie von den Experten dargestellt wird. Mag sein, dass die deutsche Sprache nicht mehr auf einem so hohem Niveau gesprochen wird wie in früheren Zeiten, aber dennoch wird meiner Meinung nach in der Schule trotzdem noch sehr viel Wert darauf gelegt, dass Deutsch ausreichend unterrichtet wird und die Lehrer dafür sind in den meisten Fällen auch noch sehr gut ausgeblidet und somit im Stande, den Kindern ein hochwertiges Deutsch beizubringen. So wird auch gleichzeitig verhindert, dass die Kinder die Umgangssprache, die sie durch deutschen Rap oft zu hören bekommen, zu ernst nehmen oder sich angewöhnen im Alltag ebenfalls so zu sprechen.
Außerdem ist Deutschland auf keinen Fall das einzige Land, in dem die Sprache nach und nach den Bach zu runter gehen scheint. Experten und Erwachsene beschweren sich andauernd, dass dies gerade in Deutschland ja so ausgeprägt wäre, dabei herrscht in den USA beispielsweise das gleiche Problem. Dort schreiben Jugendliche im Chat ebenfalls Abkürzungen und reden etwas lockerer miteiander, aber dennoch beklagt sich niemand und sagt, dass die englische Sprache immer schlechter wird.
Ich finde das auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass Sprache sich im ständigen Wandel befindet. Wir entdecken sie quasi nur als Zustandsform zwischen Vergangenheit und der Zukunft. Wandel ist dabei nunmal unverhinderbar. Schon immer haben sich Menschen, besonders aus der älteren Generation über Sprachverfall beschwert, sei es in den 80er Jahren, als das Wort "geil" zwecktentfremdet wurde oder in den 50ern die Rock 'n' Roll Texte usw.
Ich persönlich denke nicht, dass die Sprache "verkommt". Zumindest nicht überall. Wer sich im Nachmittagsprogramm Sendungen wie "We are family" oder "U20 - Deutschland deine Teenies" ansieht, wird früher oder später (in 99% der Fälle eher "früher") mit dieser, sagen wir mal "Gossensprache" konfroniert. Damit meine ich, dass jedem Satz ein "Aldaa" angehängt ist und ohne ein "Ey Maan" keine Konversation zustande kommt. Ich denke, dass diese Sprache durch Rapper wie Sido etc. unterstützt wird, allerdings bedeutet dies nicht den Untergang der Deutschen Sprache.
Ich zum Beispiel gehe auf ein Gymnasium und dort unterhält man sich noch 'ganz normal'. Also lässt oben genannte Begriffe weg oder beschränkt sich nicht nur auf Abkürzungen. Denn es gibt durchaus auch Jugendliche, die statt zu Lachen nur "LOL" sagen, aber das ist dann schon etwas krass. Diese Abkürzungen benutzen wir (also Ich und meine Klasse) nur für den Chat, und für diesen wurde sie ja auch erfunden.
Ich denke nicht, dass das Deutsch gleich verkommt, nur weil ein paar englische Begriffe 'eingedeutscht' wurden. Es ist nun mal Fakt, dass immer mehr Menschen auf der Erde Englisch sprechen können, und von daher ist es ja auch eine enorme Erleichterung, wenn man sich weniger Vokabeln merken muss. Es stand bzw. steht (ich bin mir nicht sicher) mal zur Debatte, dass es schon komplett englische Grundschulen geben soll - hier in Deutschland. Ich finde diese Idee beispielsweise überhaupt nicht gut, weil durch so eine Maßnahme das Deutsch wohl noch mehr verloren gehen würde (denn Grundschulkinder verfügen im Normalfall über keinen besonderes großen Wortschatz oder können sich besonders gut ausdrücken).
Aber wenn es solche Schulen in Zukunft nicht geben wird und die Hip-Hopper nicht die Macht ergreifen, sehe ich keine Gefahr für unsere Sprache. Dann schon eher für besonders ausgeprägte Dialekte, die auch immer mehr dem Hochdeutsch weichen müssen. Denn Deutsch wird uns wohl meiner Meinung nach die nächsten Jahre erhalten bleiben.
Die Sprache verändert sich doch stetig, nur ändern sich die Standpunkte. Diejenigen die damals die Veränderungen gut hießen und selbst umsetzen, sind heute contra Sprachveränderung, das gibt es und wird es immer geben.
Jede neue "ältere" Generation hat etwas zu bemängeln, ich werde das in einigen Jahren genauso sein. Außerdem spreche ich ja nicht so wie ich im Chat schreibe, denn im Chat verwendet die Jugend (mich eingeschlossen) eigentlich bloß Lautsprache und bindet Zahlen ein. Am Ende setzt sich das durch wobei man weniger Anschläge zu tippen hat.
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