Der langweiligste Job auf der Welt!
Wer hat einen langweiligen Job? Wir könnten ja mal abstimmen, welcher Job der langweiligste überhaupt ist! Also, ich arbeite in einer Lagerhalle von einer Kleidungsfirma. Oder Logistic Center, wie es jetzt so schön heißt. Was ich genau mache, ist dass ich Kleider aus den Kartons nehme, sie aus den Plastiktüten auspacke, nach Bedarf das Papier herausnehme, und sie auf Kleiderbügel hänge. Aufbügeln heißt das. Auspacken, aufbügeln, den ganzen Tag, 8 Stunden, meistens sogar mehr, da wir viele Überstunden machen. 5 Tage die Woche. Man muss dabei gar nicht einmal laufen. Meistens verbringt man den ganzen Tag an einer einzigen Stelle, vielleicht einen Schritt zur Seite, einen zurück.
Wer kann das übertrumpfen?
Das kann ich locker überbieten - der Job den ich im Angebot habe war sogar so langweilig, dass ich ihn nach 8 Stunden gekündigt habe.
Während meines Studiums habe ich einen Job für die Semesterferien gesucht und auch ein scheinbar perfektes Angebot gefunden - leichte Arbeit in einem Pharmaunternehmen. Das ganze sollte auch noch so gut bezahlt werden, dass in den Ferien noch ein Urlaub drin gewesen wäre. Die "leichte Arbeit" stellte sich als Endkontrolle von Medikamenten Packungen heraus. Mit anderen Worten, man sitzt den ganzen Tag am Fließband, sieht Schachteln mit je 5 Ampullen an sich vorbeiziehen und wenn die Schrift einer Ampulle nicht oben ist, dreht man sie. Wenn einmal eine fehlt (das Highlight des Tages) wird die ganze Schachtel vom Band genommen.
Ich habe mit Mühe einen Tag überstanden und bei dem Gedanken an 6 Wochen von der selben Sorte und dem Schaden, den mein IQ nehmen wird, habe ich dann meine Sachen gepackt und mich verabschiedet.
Da fällt mir spontan ein Nebenjob ein den ich mal eine Zeitlang gemacht habe. Undzwar musste ich in einem Bücherladen die Regale der Reihe nach leerräumen mit den Büchern in einer Art Einkaufswagen zu einem Computer fahren, die ISBN- Nummern eintippen und schließlich die Bücher wieder einräumen.
Ihr müsst euch das mal vorstellen. Man sitzt da tatsächlich mit einer Ladung von ca. 120 Büchern und tippt einfach nur die ISBN-Nummern ein. Wenn man das ganze noch 4 Stunden lang machen muss dann kriegt man die Krise.
Also ich hatte mal einen tollen Ferienjob! Ich war quasi Schrankenwärter. Ich saß in einem kleinen warmen Häuschen und habe darauf gewartet bis einer unserer Mitarbeiter auf das Betriebsgelände wollte. Wenn er vor der Schranke stand habe ich kurz über die Videokamera geschaut ob er wirklich Angehöriger unserer Firma ist. War dies der Fall hab ich den "Schrank hoch" Knopf betätigt.
Habe vor ein paar Jahren auch mal so einen genialen job gehabt. Dachte bei der Stellenbeschreibung gar nicht dass es so schlimm werden konnte, Briefsortierung oder wie man das nannte.
Naja, dann am ersten Arbeitstag angetreten, mich an der Pforte gemeldet und gesagt, dass ich ein neuer Mitarbeiter bin. Wurde abgeholt und auf dem Weg zum Raum sah ich ihn schon durch die Fenster und dachte nur "Nein, bitte nicht"
Doch, leider kam ich da rein und dann stand ich nun in einem Raum, der etwa 40 Meter lang war vollgestellt mit Tischen einer nach dem anderen. An den Fensterbänken zwei bis drei halb vergammelte Pflanzen und ansonsten nichts als Frauen im Alter jenseits der 40. Mit Ausnahmen natürlich. Dann wurde ich ganz nach hinten verfrachtet und bekam einen Platz neben so Stricklieseln, die auch noch ein altes Radio dabei hatten, aus dem ganz leise Töne der alten Volksmusik brausten.
Meine Aufgabe war es dann, 8 Stunden da zu sitzen und Anträge für eine Kostenübernahme abgehandelter oder bevorstehender Operationen zu sortieren. Ort des Geschehens war eine Krankenkasse. Das ganze musste so pingelig sortiert werden und aufgrund der Maschine die danach auf die Briefe warteten durfte keine einzige Büroklammer mit drin sein. Obwohl auf den Anträgen stand, dass man KEINE Büroklammern dazu geben sollte, gab es mehr als genug in den Briefen.
Naja, nach jeder Kiste die man gemacht hatte, bekam man eine Art bericht, in dem paar bekiffte Studenten ihre Mängel aufschrieben. Ganze drei tage hielt ich den Spaß aus.
Heimarbeit ist auch immer sehr "spannend". Meine Mutter hatte mal einen Auftrag von einem Unternehmen, das ein neuen Lippenpflegmittel auf den Markt gebracht hat. Ich hab ihr dabei geholfen.
Wir hatten Kisten voll mit Postkarten, Kisten voll mit kleinen Probepäckchen. Mithilfe eines Kleberollers mussten wir dann einen Klebestreifen auf die Karte bringen und die Päckchen draufkleben. Am ersten Tag hatten wir ca. 10 Kisten und haben immer wieder Nachschlag bekommen. Wir scheinen die Arbeit gt gemacht zu haben, denn am Ende haben wir noch eine Zusatzaufgabe bekommen. Wir durften kleine Kästchen zusammenfalten, in die die Karten gekommen sind.
Ein wirklicher Job war das zwar nicht, eher ein Privatvergnügen, aber mein absoluter Favorit ist Papier schreddern. Mein Vater hatte eine Anwaltskanzlei und für die Akten gilt eine Aufbewahrungsfrist. Ist diese verstrichen, dürfen die Akten auf den Müll, aber natürlich nicht im heilen Zustand, sondern zerkleinert, damit niemand ihren Inhalt lesen kann. Also wird jedes Jahr der entsprechende Jahrgang in den Hexler gejagt.
Das habe ich während der letzten beiden Weihnachtsferien gemacht, man sitzt mehrere Stunden lang auf einem Stuhl und steckt vier oder fünf Bögen Papier in den Schlitz, sieht zu wie diese in Streifen geschnitten werden und schiebt die nächsten hinterher. Und das ganze dann wenigstens zwei Wochen lang, im ersten Jahr hatten wir auch noch etlichen Kram aus den Jahren davor und haben fast drei Monate gesessen. Das war ein Spaß!
Da fällt es mir ein, wo ich so was lese. Es war zwar kein richtiger Job, auch eher Privat doch ich musste im Garten eine riesen Fläche ca. 40 cm tiefer setzen, damit dort eine neue Terrasse drauf kommen konnte. Das war eine Arbeit.
Danach durfte ich TÜV-Aufkleber für Klimaanlagen ausschneiden. Es waren ca. 250Blätter wo pro Blatt ~50 Aufkleber drauf waren, die ausgeschnitten werden mussten. Ich saß da ca. 5 Stunden dran, danach taten meine Hände weh. Doch das ist jetzt auch über 2 Jahre her.
Die Sache mit dem Anwaltsbüro kenne ich auch. Ich hab bei einem Anwalt gearbeitet und dort ist die Registratur so ca. 5 Jahre (!) vernachlässigt worden. Zu der Zeit haben wir Tage oder Wochen im Dachboden verbracht und die Akten zur Vernichtung rausgesucht. Dabei sollte aber auch noch erwähnt werden, dass die Aufbewahrungsfrist für die Akten 10 Jahre ist, für die Titel allerdings 30 Jahre, was heißt, dass man vor dem Schreddern aus wahnsinnig dicken Akten die Titel heraussuchen muss.
Ansonsten hatte ich mal einen Job in einer Stickerei. Da musste man stundenlang überflüssige Fäden aus einer Stickerei mit einer Nagelschere abschneiden, danach tun einem auch die Hände weh.
Mein jetziger Beruf kann zum Teil übrigens auch sehr langweilig sein. So zum Beispiel im Moment, in dem ich bei einer Wirtschafts-Strafkammer in der Verhandlung sitze und mir Gerede über eine Firma und Geld anhören muss.
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