Rund 20 Prozent der Deutschen wollen die Mauer wieder haben
Derzeit fühlen sich die Leute, die in den neuen Bundesländern leben, noch immer zweitklassig. Gegenüber den Menschen in den westlichen Bundesländern fühlen sich 75 Prozent der von Emnid Befragten 1000 Personen im Nachteil. Doch 73 Prozent der Bewohner West-Deutschlands sehen die Leute in den neuen Bundesländern nicht benachteiligt. Sowohl im Osten, als auch im Westen wollen insgesamt 19 Prozent der Teilnahme der Umfrage die Mauer wieder haben. 21 Prozent der Ostdeutschen sind für die Mauer, 75 Prozent sind dagegen, der Rest enthielt sich. An einer am nächsten Sonntag stattfindenden Bundestagswahl würden im Osten 31 Prozent der Stimmen an Die Linke gehen, auf die CDU fielen 25, auf die SPD 22 und auf FDP und Die Grünen 8 Prozent. Von 5 Prozent würden Rechte gewählt werden.
Lg, Tauraxx
Es gibt schon sehr kranke Geschöpfe, die hier in Deutschland bzw. Im Osten von Deutschland leben. Zumal ich deren Einstellung oder auch Ansichten nicht so sehe, denn erst muss man lange Zeit protestieren, um dann, wenn auch gewaltfrei, den Fall der Mauer zu erreichen. Dann war Deutschland glücklich und jeder hatte, was er wollte. Und jetzt nach, soweit ich das weiß, 17 Jahren wollen immerhin noch sehr viele Bürger des Ostens von Deutschland, die Mauer zurück.
Benachteiligung hin oder her, auch wenn natürlich offensichtlich ist, dass viele Menschen dort in schlechten Verhältnissen wohnen. Plattenbauten oder ähnliches sind dafür wohl die besten Bespiele. Aber durch diese Mauer wird das ganze doch nicht besser!
Kranke Geschöpfe gibt es überall in Deutschland! Das ist noch lange kein Grund, speziell über die Bewohner des Osten Deutschlands herzuziehen.
Was 40 Jahre getrennt war, läßt sich kaum in 17 Kahren wieder zusammenschweißen. Das dauert noch ein bißchen länger. Die Bürger Ostdeutschlands haben sich den Bau der Mauer auch nicht gewünscht. Geschweige denn, die Zustände, die in der ehemaligen DDR existierten. Daß der Sozialismus der ehemaligen DDR zum Scheitern verurteilt war, sei jetzt mal dahingestellt. Daß der Staat aber nicht genug Geld zur Verfügung gestellt hat, um die Bereiche des öffentlichen Lebens wie Plätze, Straßen oder Gebäude in einem einwandfreien Zustand zu erhalten, kann man den Bürgern Ostdeutschlands nicht vorwerfen. Denn wenn die Regierung mehr Wert auf den Ausbau der Stasi und der NVA legt, bleibt logischerweise nicht mehr genug Geld übrig, um notwendige Sanierungen vorzunehmen.
Auch wenn es noch viel zu tun gibt und einige Ecken wirklich schauderlich aussehen mögen, so ist in den letzten Jahren doch viel Aufbauarbeit geleistet worden. Ich denke da nur an die Frauenkirche in Dresden, die nun wieder im alten Glanz erstrahlt. Man kann nicht an allen Baustellen zugleich arbeiten. Dafür ist halt nun mal nicht genug Geld da.
Also sollte man nicht über die Zustände lästern, sondern sich an die eigene fassen und fragen, was ich gegen die Verschmutzung tun kann!
Als ehemaliger Ossi - da ich seit langem im Westen wohne und von meinen ehemaligen Landsleuten und Freunden die da nie weggegangen sind mittlerweile als Wessi beschimpft werde - kann ich das teilweise nachvollziehen.
Das die DDR zusammenbrechen musste, war klar - die Stalinisten in der Volkskammer haben ja am Ende nichtmal mehr Rückhalt aus Moskau gehabt.
Aber viele stören sich wahrscheinlich daran, dass man immernoch weniger Geld bekommt als andere im Westen (wobei es auch im Westen zwischen Nord und Süd ein Lohngefälle gibt) und es in der DDR per Gesetz Vollbeschäftigung gab und sich viele seit der Wende nutzlos weil arbeitslos fühlen und den sozialen Abstieg erlebten. Und ohne Geld kann man auch nicht an den Errungenschaften des "goldenen Westens" teilnehmen. Oder wie es mein Vater mal sagte, als er mal für 2 Jahre arbeitslos war und deswegen ziemlich angefressen war: "Früher hatten wir genug Geld und konnten uns dafür nichts kaufen, jetzt können wir alles kaufen, haben aber kein Geld!".
Die paar Prozent sind die Dauerfrustrierten und Ewiggestrigen, auf die würde ich mal getrost sch****en, so wie es nach dem Krieg noch genug Nazis bis in die 70er gab - die biologische Lösung kommt bestimmt und dass war es dann damit, von den "jungen", also der Generation bis 40 Jahre, will keiner mehr die Mauer - jedoch: ein paar kognitiv Suboptimierte gibt es ja überall, so auch da, aber nur eine absolute Minderheit, die die Lügenmärchen von der tollen DDR ihrer Eltern glauben. Besser war es eben nicht, und wie gesagt: Was nützt Arbeit wenn man davon nichts hat?
Ottis2 hat geschrieben:Es gibt schon sehr kranke Geschöpfe, die hier in Deutschland bzw. Im Osten von Deutschland leben.
Statt "Im Osten" sollte es wohl besser "sowohl in Ost als auch in West" heißen. Denn zwischen 19 (% im Westen) und 21 (% im Osten) liegen keine Welten.
Ich bin Ossi und habe mich freiwillig dafür entschieden im Osten zu bleiben. Wohl wissend, dass ich das aber jederzeit ändern könnte. Die Mauer will ich wirklich nicht zurück.
Die Personen, die sich die Mauer zurückwünschen, das sind wohl die, die viel zu hohe Erwartungen an die Wiedervereinigung hatten (und auch das meine ich gleichermaßen für Ossi, Wessi, Wossis und andere Einwohner Deutschlands).
Allen anderen war mit Sicherheit klar, dass die Wiedervereinigung nicht problemlos sein wird, für beide Teile Deutschlands Chancen bietet, die man aber auch nutzen muss.
Solche Umfragen gibt es immer wieder. Und die Zahl derer, die die Mauer wieder wollen wird nicht viel kleiner werden. Das liegt auch daran, dass nach doch recht langer Zeit, es liegt ja nun fast eine ganze Generation zwischen heute und dem Mauerfall, die Vergangenheit glorifiziert wird.
In solchen Umfragen bekommt man eben nur eine spontane Antwort, die Konsequenzen der Mauer haben viele vergessen. Die guten Sachen der DDR sind noch in Erinnerung, die vielen Nachteile hat man vergessen. Das ist eine ganz normale Funktion des Gehirns, dass es schlechte Erinnerungen nicht so gut "griffbereit" hat, dies dient zum Eigenschutz jedes einzelnen.
Klar kann man sagen, dass der Osten wieder eingemauert werden soll. Und was bringts? Nix, weder für Ossis noch für Wessis.
Es gibt viele Wessis, die immer noch nicht im Osten waren. Gerade aus deren Sicht kommen dann Stammtischparolen: Soli, höhere Steuern, die ganzen Arbeitslosen, die Stasi-Spitzel in unseren Land usw. Da fehlt jede Auseinandersetzung mit dem Land, mit der Kultur und den Leuten dort. Und dass der Fall der Mauer für uns alle das Ende des Kalten Krieges bedeutet hat wird schlichtweg vergessen. Das ist ein Vorteil für uns alle, es gibt keine Bedrohung mehr in Europa für einen Krieg.
Wenn jemand aus dem Osten sich die Mauer wieder wünscht, dann sehe ich da nur zwei Möglichkeiten warum: entweder die Person war im Osten ein "hohes Tier" und hat nun seine Stellung in der Gesellschaft verloren oder es sind Menschen, die früher sich vieles leisten konnten, denn es gab ja keine Arbeitslosen und Geld war in vielen Familien durchaus vorhanden und eben nicht damit klar kommen, dass sie sich früher im Umfeld der DDR vieles leisten konnten, manches aber nicht durften und heute zwar alles dürfen es aber nicht mehr können.
Ich finde, wenn mal mal wirklich drüber nachdenkt, dann kann man diese Frage auf keinen Fall mit Ja beantworten. Was gibt es schöneres als eine freidliche Revolution, die ein Unrechtsregime beendet hat und das letzte Kapitel Kalten Krieg war.
Hallo!
Ich kann auch nicht verstehen, warum manche Menschen die Mauer zurückhaben wollen. Zwar kann ich mich an die Zeit vor dem Mauerfall nicht erinnern, denn als die Mauer abgerissen wurde, war ich gerade mal 2,5 Jahre alt, aber was ich so von der Zeit gehört habe, als es die Mauer gab, hört sich nun nicht unbedingt so an, als wäre die Zeit so gewesen, dass man sich sie zurückwünschen sollte.
Viele Grüße
Was ich nach 17 Jahren der Wiedervereinigung ziemlich komisch finde, dass immer noch von OST und WEST gesprochen wird. Ob nun hier im Forum oder im wahren Leben bei den Gehältern. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Ich dachte es gibt kein OST und WEST mehr und doch wird immer wieder darüber gesprochen. Das allerdings einige Menschen die Mauer zurück haben wollen kann ich nicht nachvollziehen aber vielleicht ist es der Part von Menschen, für die nach der Wende alles nur schlechter geworden ist, viele sind seit dem ja arbeitslos. Ich kann es schlecht beurteilen, bin ein "Wessi" der mittlerweile seit 6 Jahren in Berlin lebt.
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