Was tun bei Herzrhythmusstörungen - Erfahrungen
Ich bin männlich und bei mir wurde letzten Sonntag, von einem Bereitschaftsarzt, zufällig eine Herzrhythmusstörung festgestellt! Ich musste eine EKG machen und dabei erkannte er, dass mein Herz eine so genannte "Sinus-Arrythmie" besitzt. Er hat mir das so erklärt, dass mein Herz vier Schläge hat und danach zwei, drei Schläge folgen. Doch diese sind sehr stark verzögert, stellen aber eine gewisse Regelmäßigkeit da, das mich sehr wunderte!
Bei der anschließenden Blutdruckmessung stellte er fest, dass mein Blutdruck bei 120 zu 80 lag. Er fand dies nicht gut und hat mir ein pflanzliches Beruhigungsmittel verabreicht und mich in eine Klinik überwiesen. Davor hat er mir allerdings noch die Lunge abgehört und konnte zum Glück nichts feststellen!
Davor habe ich nur ein Ziehen im Brustkorb und im Rückenbereich verspürt. Dieses Ziehen, hatte ich schon sehr oft und jetzt bin ich sehr besorgt, dass es was Schlimmeres ist. Doch letzten Montag, musste ich ein Langzeit EKG machen und bei diesem hatte ich sehr starke Schmerzen.
Der Arzt sagte mir aber, dass er etwas Gefährliches und Lebensbedrohliches ausschließen kann. Aber ich habe sehr große Angst, denn ich befürchte ich könnte dadurch einen Herzinfarkt bekommen. Er hat mir auch noch Blut abgenommen, doch das Ergebnis ist leider noch nicht angekommen. Auch hat er mir ein Medikament zur Vorbeugung des Ziehens verschrieben, es enthält den Wirkstoff "Bisoprololhemifuramat"! Ist das gut für mein Herz, wenn ich täglich eine halbe Tablette nehmen muss?
Wer hat ein ähnliches Problem oder Erfahrungen mit dieser Art von Herzstörung? Da der Arzt ratlos ist, an was es liegen könnte, hoffe ich ihr könnt mir bei meinem Problem weiterhelfen, denn so langsam, mache ich mir sehr große Sorgen, um mein Leben!
Also ich kann Dich beruhigen, einen Herzinfarkt bekommst Du nicht ohne weiteres durch eine Herzschlagarrythmie. Ein Herzinfarkt tritt dann ein, wenn das Herz nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Das Herz wird wie alle Körperteile durch zahlreiche Adern, die sich immer weiter verzweigen und verkleinern mit Blut und damit mit Sauerstoff versorgt. Wenn nun eine Ader zum Beispiel durch eine Kalkablagerung verstopft wird, wird der Bluttransport ab dort unterbrochen. Also alle Gefäße, die durch die Ader eigentlich versorgt werden, kriegen keinen Sauerstoff mehr. Die Folge: die Zellen dort können keine Arbeit mehr leisten und die Pumpbewegungen des Herzens durchführen, nach einer gewissen Zeit ohne Sauerstoff sterben diese schließlich. Dieser Prozess ist zu 99% mit enormen Schmerzen verbunden. Die Patienten haben wirklich das Gefühl als ob ein Elefant auf ihrem Herzen sitzen würde.
Das was du jetzt beschrieben hast hört sich für mich nach einer Art hyperkinetisches Herzsyndrom an. Das handelt sich dabei um Sinustachykardien, mit dem von Dir beschrieben Rhythmus und tritt häufig bei Jugendlichen oder Patienten mittleren Alters bei Aufregung auf und legt sich danach meist wieder. Gerade wenn man weniger Sport macht kann dies bei emotionalen Belastungen häufiger passieren.
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