Spicken: Die besten Spicker und Spickzettel
Also hier meine Spickzettel Verstecke:
- Spickzettel unter die Armbanduhr, mein Lieblings Spick-Trick da es nicht auffällt wenn man öfters auf die Uhr schaut.
- Das Batteriefach des Taschenrechners beschreiben/ bekleben und dann in der Arbeit die Batterien wechseln oder sagen es war eine falsch herum drin. (Geht allerdings nur in Arbeiten wo man den Taschenrechner braucht und wo er erlaubt ist.)
- Die Innenseite des Spitzers beschreiben/ bekleben und in der Arbeit den Spitzer entleeren und die Infos ablesen.
- Natürlich lassen sich noch alle möglichen Körperteile beschriften und dann Klamotten drüber ziehen.
Zwei habe ich noch. Wenn man das Glück hat, in der Schule direkt neben dem Fenster oder der Zentralheizung zu sitzen, geht auch einiges an Spicken. Entweder man schreibt sich die wichtigen Informationen mit Bleistift dünn aufs Fensterbrett, da muss man allerdings aufpassen, dass man nicht zu interessiert hinschaut, oder - in der Heizungvariante - kritzelt man die benötigten Helferlein, ebenfalls mit Bleistift, an die Heizungsrippen.
Variante Nummer zwei funktioniert am Besten bei älteren Tischen, die noch eine Unterseite aus Holz haben, dann kann man nämlich den magischen Apfel- und Postkartentrick abziehen.
Man benötigt dazu eine Reißzwecke, eine einfache Postkarte, wie man sie am Automaten ziehen kann und einen Apfel, den man möglichst kurz vor der Prüfung anbeißt, damit die Bissstelle frisch aussieht. Die benötigten Informationen kommen auf die Postkarte. Diese wird ein Stückchen weit unter dem Tisch festgepinnt, so dass man sie bei Bedarf nach vorn drehen kann, um abzulesen. Nach Gebrauch einfach wieder zurückdrehen.
Wozu der Apfel gut ist, wollt ihr wissen? Ganz einfach! Wenn der Pauker bemerkt, dass ihr irgendwie unter der Bank herumfuchtelt, wird er kommen und druntergucken wollen. Dann sieht er aber nicht die (hoffentlich zurückgedrehte) Postkarte, sondern nur den angebissenen Apfel und wird euch höchstens wegen der Vitaminzufuhr während der Prüfung einen schiefen Blick zuwerfen.
Das Spielchen mit dem Auf-die-Hand-schreiben ist leider keinem Pauker mehr neu, und wir mussten schon zu meiner Schulzeit IMMER vor den Arbeiten die Hände waschen.
Auch ich war in der Schule ein Spicker-Profi, mir hat's sogar Spaß gemacht zu spicken und nicht erwischt zu werden.
Anbei meine Tipps und Tricks: Da wir zu jeder Klausur unseren Duden mitnehmen durften, habe ich diesen immer mit zahlreichen Bleistiftnotizen versehen. Diese habe ich immer möglichst weit innen in den Duden geschrieben, damit es beim Durchblättern nicht auffällt. Kontrolliert wurde er nie.
In den Naturwissenschaften, beziehungsweise in Fächern bei denen man einen Taschenrechner braucht, habe ich schon sehr früh damit angefangen, Dinge die ich mir nicht merken konnte in einen grafikfähigen Taschenrechner einzutippen. Ich weiß aber, dass sich die Lehrer heutzutage schon besser mit den Taschenrechnern auskennen, daher muss man das ganze dort geschickt verstecken.
Kleine Spickzettel hatte ich immer in meiner Brotdose, zwischen Äpfeln und dem Brot welches mit Küchenpapier eingewickelt war, da viel der Zettel nie auf.
In manchen Klausuren wollten die Lehrer immer, dass man die Blätter halbseitig auf der Vorder- und Rückseite beschreibt, dies hab ich mir ebenfalls zu Nutze gemacht und Spicker in genau diesem Format angefertigt und in meinen Block getan. Nachdem ich die ersten Seiten geschrieben habe, habe ich meinen Spicker unauffällig aus dem Block rausgezogen und unter die bereits geschriebenen Zettel gemischt. In aller Seelenruhe war es so möglich die fehlenden Infos dort herauszuschreiben. Allerdings sollte man diese Zettel auf keinen Fall ausversehen mit abgeben.
Dann musste ich meiner Freundin immer oft bei Klausuren helfen, wenn sie nicht weiter wusste. Ich hab immer zahlreiche Stabilo-Textmarker mitgenommen, auf denen man prima etwas mit Bleistift draufschreiben konnte. Wenn man einmal mit dem Finger drüber gewischt hat, war es unleserlich.
Sie hat dann immer in der Klausur hinter mir gesessen und deutlich aber nicht zu laut nach einem Textmarker von mir gefragt und ich habe ihn ihr betont nach hinten gegeben, damit jeder sehen konnte, das es nur ein Textmarker war. Sie hat dann ein bißchen auf ihrem Zettel rumgemakert und dann im günstigen Moment ihre Frage auf den Textmarker geschrieben, dann hab ich ihn wieder an mich genommen und in entsprechender Art die Antwort dadrauf geschrieben. Diese Art der Kommunikation funktionierte immer sehr gut, gerade auch in Mathe oder Biologie.
Ich bin jetzt in der 13. Klasse und schreibe in ein paar Wochen mein Abitur. Ich bin also quasi Fachmann auf dem Gebiet Spicken.
Meine beste Methode war folgende: Um zum Beispiel eine Übersetzung in Latein mit Null Fehlern zu bestehen musst du den Text in Word eintippen und dann die Schriftgröße auf Minimum stellen. Natürlich sollte man den Text noch ohne größere Anstrengungen lesen können. Druck es aus und schneide es zu.
Diese Methode kannst du natürlich auch in allen anderen Fächern benutzen.
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