Wie kann man Äpfel schnell verarbeiten? Rezepte?
Mein Vater hat unserem Nachbarn bei der Obsternte geholfen du dafür eine große Menge Äpfel bekommen. Mir hat er ungefähr vierzig Kilo geschenkt. Da wir aber eine relativ kleine Familie mit nur einem Kind sind, kann ich die leider nicht so schnell verarbeiten. Nun habe ich Angst, dass die Äpfel zu faulen beginnen, wenn ich sie nicht rasch verarbeite.
Ich habe aber keinen Entsafter und auch keine Saftpresse, und so viele Strudeln und Kuchen können wir gar nicht essen. Von Apfelmarmelade habe ich noch nichts gehört, aber auch dafür wäre es zu viel, denn da würde ich ja mindestens siebzig Gläser oder noch mehr zubereiten können.
Wie kann man die Äpfel sonst noch verarbeiten und wie lagere ich sie richtig, im Moment liegen sie bei uns in Holzkisten in der Garage (da müssen sie aber auch noch vor dem Winter weg)?
Apfelmus lässt sich auch einfach zubereiten und auch einwecken und so haltbar machen. Dazu muss man die Äpfel nur Vierteln, hat man keine Flotte Lotte, am besten die Äpfel schälen und das Kerngehäuse entfernen. Je nach Apfelsorte gibt man pro Kilogramm Äpfel etwa 200 g Zucker ein wenig Wasser hinzu und lässt das Ganze etwas einkochen. Mi der flotten Lotte einfach durch leiern. Ansonsten einfach musen. Das Mus dann in Gläser füllen und am besten noch mal für 10 Minuten einkochen.
Alternativ kann man auch Apfelkompott einwecken. Dazu die Äpfel schälen, das Gehäuse entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Äpfel in Gläser füllen und mit Zuckerwasser übergießen. Das Ganze auch für etwa 10 Minuten einkochen. Das Kompott kann man auch gut für Apfelkuchen oder als Pfannkuchen-Füllung verwenden. Dazu sollte man aber schon beim Einkochen die Äpfel in entsprechend geeignete Stücke schneiden.
Apfelmarmelade kann man schon machen, such mal unter www.chefkoch.de.
Ich habe dieses Jahr auch so viele Äpfel geschenkt bekommen, irgendwie gibt es überall bei mir in der Region einen massiven Apfelüberschuss dieses Jahr.
Mein Freund hat einen Teil zu einer Entsafterei gebracht und ich werde jetzt am kommenden Wochenende Apfelsaft abholen, für den ich nur wenige Cents pro Flasche bezahlen muss. Vielleicht gibt es ja sowas auch in deiner Nähe?
Einen anderen Teil der Äpfel werde ich trocknen. Dazu werden die Äpfel geschält und das Kernhaus ausgestochen. Dann scheide ich die Äpfel in Ringe, lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und trockne sie dann bei ungefähr 80 Grad im Backofen. Damit die Feuchtigkeit gut entweichen kann muss die Tür des Backofens einen Spalt offen bleiben. Getrocknete Äpfel sind lecker in Müsli oder einfach zum knabbern und man kann sie auch sehr gut zum Backen von Apfel oder Früchtebrot verwenden.
Ich weiss nicht wie viel kälte Äpfel vertragen, aber meine alten Nachbarn haben auch immer Äpfel in der Garage gelagert, teilweise auch den ganzen Winter lang, und die haben das gut überstanden.
Also bei uns in Bayern haben wir ein Gericht das nennt sich SCHEITERHAUFEN. Das ist unglaublcih lecker, geht schnell und schmeckt vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit einfach unglaublich gut.
Dazu brauchst du gute Äpfel die du schälst und vom Gehäuse befreist und dann in SCHEIBEN schneidest, zudem brauchst du etwas rosinen, Toastbrot oder Weißbrot, eine gefettete Auflaufform und ein Milch-Zimt- Ei- Gemisch.
Zu den Mengenangaben ist zu sagen dass du so viel brauchst, dass du die Auflaufform voll bekommst. Du legst dabei immer eine Schicht mit Äpfeln und Rosinen und eine Schicht Toast-/ Weißbrot in die Form, wobei es wichtig ist mit Toast- oder Weißbrot abzuschliessen. Dann gießt du die Milch-Zimt-Ei Masse darüber. Dabei sollte alles, bis auf die letzte Schicht Toastbrot, von Milch umgeben sein. Für 500ml Milch nehmen wir meist ein Ei, bei einem Liter Milch dann also zwei usw. Zuviel eier sollte man nicht verwenden denn sonst stockt das ganze zu sehr und es schmeckt ein wenig nach Rührei
Wieviel Zimt man verwendet ist auch Geschmackssache, aber da darf ruhig etwas mehr rein. Schmeckt aromatischer. Das ganze kommt dann solange in den Backofen bis die Äpfel schön weich und das Toastbrot oben schön knusprig. Dazu ein Glas Vanillemilch oder normale Milch schmeckt super. Auch Vanillesoße passt super dazu.
Eine gute Möglichkeit Äpfel zu verarbeiten, wäre auch Apfelpfannkuchen. Dazu gibst du in einen Pfannkuchenteig beim ausbacken Apfelspalten. Den Pfannkuchenteig kannst du einfach aus 250-300g Mehl, 4 Eiern, 500ml Milch, 1 Prise Salz, 50g Zucker (und wenn er schön locker werden soll noch 1/8l Mineralwasser) zusammenrühren. Er sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu flüssig sein am Ende. Gibt dann etwas mehr Mehl bzw. Milch hinzu. Das ganze wird in die Pfanne gegeben, darin sogleich die Apfelspalten hinein. Ansonsten wird wie ein normaler Pfannekuchen gebacken. Puderzucker drauf, Vanillesoße dazu - lecker!
Oh da gibt es viele Möglichkeiten! Apfelstrudel, Apfelpfannkuchen, Reis- Apfelauflauf, Apfelmus, Apfelkompott, Apfelsaft,...
Eine Idee wäre, wenn ihr immer so viel Äpfel habt, alle Äpfel zu Apfelmus verarbeiten und dann in Gläser, ein Etikett drauf und auf dem Markt verkaufen. Vielleicht verdient ihr so noch Geld für eure Arbeit. Es wird sich doch wohl immer wieder ein Stand finden, bei dem ihr euer Apfelmus verkaufen könnt!
Also beim Reis- Apfelauflauf ist es so, dass du einfach die Äpfel in Scheiben schneidest, in der Zwischenzeit den Reis aufkochst und dann einfach immer eine Schicht Reis, eine Schicht Äpfel in eine Auflaufform gibst. Zimt und Zucker darüber streuen und im Backrohr aufbacken- fertig. Eine gute Idee, wenn du viele Leute zu Besuch hast!
Die Apfelpfannkuchen hat man denke ich eh schon erklärt. Den Apfelkuchen findest du auch in jedem Kochbuch und das andere muss ich glaube ich auch nicht erklären.
Du kannst auch Äpfel, so wie Kartoffeln zum Drucken von Geschenkspapier nehmen. Also einfach mit einer Keksform eine Form in den Apfel stecken, darüber malen mit Wasserfarben und auf Packpapier drucken. So können Kinder mit viel Spaß eigenes Geschenkspapier herstellen. Man kann natürlich auch Grußkarten damit gestalten.
Man kann Äpfel natürlich auch trocknen und als Studentenfutter essen.
Ich habe noch eine tolle Idee zum Äpfel verarbeiten. Wie wäre es denn mit einem Apfelbrot? Das schmeckt wunderbar zur Kaffeezeit und es muss ja auch nicht immer Kuchen sein.
Schäle und schneide dazu 750g-1kg Äpfel klein und mische sie mit etwa 300 g Zucker. Sind die Äpfel eher sauer, dann etwas mehr, sonst kann es auch etwas weniger sein. Sie können ruhig im Kühlschrank eine Nacht lang ziehen.
Nun mischst du 500g Mehl mit 2 Packungen Backpulver, etwas Zimt (ca. 1 TL oder mehr ganz nach Geschmack), 1 Tüte Mandelstifte und gibst die Äpfel samt Saft dazu. Alles durchrühren und in eine Form geben (Brotform, Kastenform, Gugelhupfform - was du grad da hast).
Das Ganze lässt du ca. 1 Std. bei 180 Grad backen. Etwas abkühlen lassen und schmecken lassen. Statt der Mandelstifte kann man auch Rosinen oder andere Nüsse (gehackt) verwenden oder man lässt sie ganz weg.
Da ich das Ganze ja schonmal gebacken habe, gibts natürlich ein Foto davon Apfelbrot.
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