Unglücklich im Beruf
Hallöchen,
ich bemerke mehr und mehr, das ich sehr unglücklich in meinem Beruf als stellv. Filialleiterin bin. Ich habe vor 2 Jahren meine Ausbildung zur Bürokauffrau mit einem Durchschnitt von 2,0 abgeschlossen. Dies war auch mein Traumberuf und ist er immernoch. Da ich in meinem Heimatort damals nichts fand, zog ich ins Bundesland Bayern zu meinem Freund. Ich bewarb mich weiter, jedoch fand ich auch hier im Beruf der Bürokauffrau keine Stelle, sodass ich zum Übergang mir eine 400-Euro Stelle suchte, um nicht zuhause zu sitzen. Auf Dauer war es für mich sehr schlimm ohne Arbeitsstelle zu sein und ich fand auch schnell eine 400-Euro Stelle als Kassiererin.
Es war für mich eine Erleichterung wenigstens 400 Euro zu verdienen und für einige Stunden in der Woche aus der Wohnung zu kommen. Nebenbei bewarb ich mich jedoch weiter um eine Stelle als Bürokauffrau in allen Bereich, auch mit längerem Fahrtweg. Nach wenigen Monaten schon, wurde ich von der Bezirksleiterin gefragt, ob ich nicht mehr verdienen wolle, denn es wäre eine Teilzeitstelle in der Filiale frei geworden. Ich nahm das Angebot an, denn so musste ich keine Krankenkassenbeiträge mehr bezahlen und hatte im Monat mehr Geld übrig. Es waren auch nur 6 Stunden pro Woche mehr, die ich im Vergleich zur Aushilfe arbeiten musste und diese hatte ich schnell drin, da ich noch 90 Überstunden auf meinem Konto hatte.
Seit Juli 2007 arbeite ich nun als stellv. Filialleiterin mit 30 Stunden pro Woche und bin unglücklich. Meine Motivation zum Arbeiten ist gesunken durch die neue Filialleiterin, die seit Dezember 2007 da ist und der Druck ist so stark geworden, das egal wie gut man die Arbeit macht (auch mit unbezahlten Überstunden) es man niemanden recht machen kann. Ich gedenke auch schon einen Arbeitsplatzwechsel. Doch nun stellt sich mir die Frage, ob ich überhaupt nochmal als Bürokauffrau eine Stelle finden werde. Ich habe null Berufserfahrung und meine Ausbildung ist fast 3 Jahre nun schon her. Meine Kenntnisse in Englisch sind drastisch gesunken und Kenntnisse a´la SAP habe ich keine. Genau dies wird vorrausgesetzt.
Natürlich werde ich nicht kündigen, bevor ich nichts neues hätte, denn das monatliche Gehalt brauche ich momentan auch noch dringend. Ein Gespräch mit der Filialleiterin hatte ich schon. Doch das hätte ich mir sparen können, denn es führte zum Streit und brachte genau das Gegenteil was ich wollte. Wenn man nur etwas negatives über die Firma oder über sie verliert oder sie "heraushören" lässt ist man bei ihr durch. Deswegen möchte ich auch zu diesem Thema mit niemandem in der Firma mehr reden. Ich mache momentan meine Arbeit so gut es geht, höre mir an was sie zu sagen hat und denke mir meinen Teil (versuche es beim nächsten Mal jedoch zu verbessern). Nun vertrete ich die Filiale mal wieder 2 Wochen, da meine Filialleiterin in Urlaub ist, jedoch weiß ich zum heutigen Tage schon, das wenn sie zurück kommt, sie mit so einem "miesgelaunten" Gesicht und dazugehörigen Laune zurück kommt, weil ihr Urlaub viel zu schnell vorbei geht und sie wieder arbeiten muss. Dazu wird sie wie immer etwas finden, das ihr absolut nicht 100% zusagen wird und letzendlich wieder kräftig kritisieren wird.
Hat man sozusagen nach so einer langen Zeit noch eine Chance in den alten Beruf zurück zu kehren?
Hallo!
An deiner Stelle würde ich mal zum Arbeitsamt gehen und mich dort mal erkundigen. Die Mitarbeiter dort, werden dir sicher sagen können, ob du noch eine Chance hast, wieder im Beruf der Bürokauffrau einzusteigen. Vielleicht können sie dir auch bei einer Schulung helfen, die dich wieder auf den neusten Stand bringen kann. Und einen Englischkurse kannst du doch bei der VHS machen. Das dürfte nicht so viel kosten.
Ich denke, dass du erstmal den Mut nicht verlieren sollst und dich mal schlau machen solltest. Wenn du vorweisen kannst, dass du deine Kenntnisse als Bürokauffrau aufgefrischt hast, dann wirst du sicher eine Chance haben.
Hallo
Kannst du nicht mal mit deiner neuen Bezirksleiterin sprechen und ihr deine Meinung verständlich machen? Vieleicht ändert das ja was. Oder wenn es ganz hart kommt, zu dem nächst höheren gehen? Es ist doch bestimmt schrecklich, wenn man morgens aufsteht und eigentlich keine Lust hat zu arbeiten, nur weil das Klima nicht stimmt.
Wegen einer neuen Stelle würde ich mich auch vorher erstmal schlau machen. Vieleicht kannst du die Sachen, die Voraussetzungen sind, ja durch eine Abendschule an der VHS erlernen? Bewerben würde ich mich einfach mal woanders und sehen was kommt. Wenn dann das richtige dabei ist, kannst ja deinen alten Job kündigen.
Hallöchen,
das wäre zwar "eine" Möglichkeit, jedoch keine die mich so richtig glücklich machen würde, denn letzendlich wird dies wie das "Petzen" angesehen, obwohl man mit der Filialleiterin gesprochen hat und es null gebracht hat und es kommt doppelt oder sogar dreifach zurück.
Jedoch werde ich mal bei der Agentur für Arbeit nachfragen, wie es denn damit aussieht, in den erlernten Beruf wieder einzusteigen. Wenn ich dies nämlich nicht angestrebt habe, werde ich mich Jahre später immer fragen, wieso ich es nicht getan habe. Bei der VHS habe ich mich schon einmal informiert, jedoch bieten diese momentan nur Kurse an, die statt finden, wenn ich noch arbeiten muss : nämlich abends um 18 Uhr oder 19 Uhr und ich muss bis 20.30 Uhr arbeiten.
Aber ich werde dabei bleiben
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