Herdim 3-in-1 Plektren

vom 15.02.2009, 18:46 Uhr

Wie der ein oder andere vielleicht noch in Erinnerung hat, habe ich kürzlich mit dem Gitarre spielen beziehungsweise lernen begonnen, mein Musiklehrer hat mir dann einfach ein Plektrum in die Hand gedrückt und seit dem spiele ich damit.

Diese Plektren haben drei Spitzen in verschiedenen Härten. Diese Plektren sehen so aus Bild. Es gibt die guten Stücke in drei verschiedenen Farben, gelb, rot und blau, die gelben sollen sehr weich sein und die blauen recht hart, die roten mittelstark.

Ich konnte aber keine Unterschiede zwischen den Härten feststellen, kann mir irgendjemand sagen, ob die Mischungen des Nylon da wirklich verschieden hart sind? Und dann habe ich gelesen dass diese Zacken zwischen der Ecke II und Ecke III gut sind, auf irgendeiner Webseite habe ich gelesen dass man damit bestimmte Spieltechniken verwirklichen kann, da ich aber nicht genug Ahnung habe, jedoch neugierig bin, wäre es super wenn mir das einer erklären könnte.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hi,

also ich persönlich spiele bereits Gitarre und E-Gitarre seit fast zwei Jahren, somit kenne ich mich schon bereits ein bisschen aus, und versuche dir mal deine Fragen so gut wie möglich zu beantworten.

Dein Plektrum ist für viele Zwecke geeignet, somit muss man eigentlich nicht immer zwischen den Plektren wechseln, obwohl ein halbwegs guter Gitarrist auch mit nur einem Plektrum klar kommt. Beispielsweise haben die Zacken einen kleinen Zweck. Im Heavy Metal "kratzt" man oft mit dem Plektrum die Saiten an. Mit einem normalen Plektrum geht das schon, ist aber etwas schwieriger mit als mit deinem Plektrum. Dein Plektrum hat eben die Zacken, welche sich sozusagen in die Saiten "verhaken" und so kann man den Sound dann leichter und vorallem auch länger erzeugen. Allerdings wird dazu nicht unbedingt dein Plektrum benötigt, mit etwas Technik kann man diesen Sound auch ganz leicht mit dem normalen Plektrum machen.

Also du solltest schon einen direkten Link zu den Plektren der verschiedenen Stärken geben. Woher willst du denn wissen, dass die Farben verschiedene Stärken bedeuten? Dies muss nicht zwingend notwendig sein! Ich habe auch Plektren der selben Marke, welche verschieden gefärbt sind, aber dennoch die selbe Stärke haben. Von daher solltest du uns am besten mal die direkten Links schicken, oder hast du das nur irgendwo gehört? Die Stärke des Plektrums kann man eigentlich "beeinflussen", wenn man weiß wie es geht. Beispielsweise kann man ein sehr weiches Plektrum auch "härter machen". Es liegt auch teilweise an der Haltung des Plektrums, von daher solltest du schauen, ob du immer die gleichen Abstände verwendest.

Ich persönlich rate dir aber von einem Kauf dieser Plektren ab. Sie sind einfach viel zu groß, was für Anfänger vielleicht gut ist, aber später wirst du es nur noch bereuen, da man später nur noch mit kleinen Plektren spielt. Diese sind allerdings schwerer handzuhaben, von daher solltest du jetzt schon auf die normalen Picks umsteigen, und nicht erst später.

MfG. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo
Ich spiele seit 30 Jahren Gitarre und benutze die dreieckigen Herdim Plektrums schon fast genau so lange - allerdings nur auf der Westerngitarre. Die Dinger halten bei mir ewig - das heißt, mehrere Jahre. Es geht eher mal eins verloren, als daß es zu stark abgenutzt wird. Welche Form und Stärke von Plektrums jemand benutzt, ist absolut persönliche Geschmackssache. Größere Plektrums haben den Vorteil, daß man sie nicht so leicht aus der Hand verliert. Meine Plektrumhaltung hat sich mit der Zeit etwas verändert.

Die Herdims spiele ich aber immer noch. Ich spiele sehr viel Solo- oder Leadgitarre - auch auf der Westerngitarre. Dafür halte ich das Plektrum kürzer. So habe ich immer den richtigen "Knack" auf der Seite. Die Behauptung, daß "man" später - wann immer das sein soll - generell nur noch mit kleineren Plektrums spielt ist - das muß ich leider so hart ausdrücken - absoluter Quatsch!

Auf der E-Gitarre benutze ich andere Plektrums, weil ich dort mit den Herdims nicht das richtige Gefühl habe und nicht den Sound bekomme, den ich haben will. Das hat bei mir mit den unterschiedlichen Saitenstärken auf der E- und der akustischen Gitarre zu tun. Ich kann nicht sagen, daß die verschiedenen Farben der Herdims verschieden hart sind. Früher gab es auch noch weiße.

» gringohh » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,76 »



Hi,

also bei der E-Gitarre kommt man später nicht mehr weit mit den großen Plektren. Schau dir doch die guten Gitarristen an, davon benutzen nur sehr wenige solche riesen Plektren. Natürlich kommt das auch noch darauf an, was für eine Musikrichtung man spielt. Im normalen Blues wäre das so ziemlich egal, aber wenn du Heavy Metal mit den großen Plektren spielen willst, wirst du sicherlich einige Probleme haben. Natürlich kann man auch diese meistern, aber da sind die "normalen" Plektren einfach viel flexibler. Die Pinch Harmonics sind beispielsweise schwerer zu erzeugen. Das schnelle Tapping wird auch ziemlich schwer werden, wenn du solch ein großes Plektrum hast. Das Plektrum musst du dann erst so halten, dass du es nicht verlierst, und dann auch noch so, dass du tappen kannst. Mit den großen Plektren geht das viel schwerer, aber da kommt es eben wieder auf die Technik an.

Die großen Plektren gehen zwar weniger schnell verloren, aber auch hier liegt es wieder an der Technik. Mit einem "normalen" Plektrum wirst du fast genau so spielen können, und mit einem "normalen" Plektrum ist man meistens flexibler, je nach dem welche Musikrichtung man spielt. Ist man auf eine fixiert wäre das egal, ist man recht experimentierfreudig, würde ich trotzdem zu den "normalen" Plektren raten, und erstrecht auf der E-Gitarre. Auf der Akustikgitarre zupfe ich nur, von daher brauche ich dort keine Plektren, und erstrecht nicht diese großen.

MfG. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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