Pferd musste eingeschläfert werden - Schuldfrage
Hallo,
also erstmal generell war das nicht so gemeint, dass ich die Reitbeteiligung, die das Ganze verursacht hat schützen will. Anfangs, als es "nur" die Verletzung war und die Kosten sich im Bereich von 2000 Euro befanden, habe ich tatsächlich noch so gedacht.
Jetzt, nach all den Vorkommnissen aber nicht mehr und natürlich kann ich gerade noch nicht so weit denken, wie ich das normalerweise tun würde, denn auch ich muss erstmal schlucken und alles verkraften, was mir in den letzten Tagen so widerfahren ist. Für mich war mein Pferd mehr als nur irgend eine Sache, die nun eben nicht mehr da ist und deren Schaden es nun zu ersetzen gilt.
Natürlich ist das Geld, welches ich investieren musste, eine wirklich große Menge und ich möchte auch nicht vollends darauf sitzen bleiben. Darauf bezogen war auch meine Antwort, dass sie eben noch Schülerin ist und kein Geld hat, und auch ihre Familie ist eher arm und kann daher auch nichts zahlen. Somit käme ich aus freiwilligen Stücken erstmal an keinen Cent.
Meine Rechtsschutz hat sich bereits einen guten Anwalt, der sich auch mit "Tierschäden" in diesem Sinne auskennt, für mich ausgeguckt und ich habe mich mit ihm auch schon telefonisch in Verbindung gesetzt, wenn auch heute nur kurz. Es wäre mehr oder weniger sinnfrei, das Mädchen im Ernstfall zu verklagen bzw erst einmal vors Gericht zu bringen, denn wo nichts ist kann auch ersteinmal kein Geld fließen.
Natürlich möchte ich einen Teil meines Geldes zumindest ersetzt bekommen - das hätte ich so oder so gewollt, egal, wie es mit meinem Pferd ausgegangen wäre und wie hoch die Kosten noch gestiegen wären. Es wäre nämlich definitiv so gewesen, dass ich nicht mal einen 1000er hätte zahlen müssen, hätte sie die ganze Geschichte von anfang an gemeldet und mir bescheid gegeben, sodass ich mich direkt hätte um ihn kümmern können.
Zudem hatte auch das Pferd einen ordentlichen Wert, trotz seiner einseitigen Sehbehinderung. Wenn man wirklich alles aufsummiert, kommt man auf mindestens 15000 Euro.
Wie gesagt, ich setze mich in den nächsten Tagen weiterhin mit einem Anwalt auseinander und ebenfalls mit der Reitbeteiligung selbst - ich werde nun erstmal das Gespräch suchen, denn auch dazu bin ich heute noch nicht gekommen, und werde dann einmal sehen, wie sich die ganze Geschichte entwickelt. Natürlich werde ich zu diesem Gespräch nicht nur meinen Rechtsbeistand, sondern eben auch die Eltern des Mädchens hinzuziehen um deren Reaktion zu sehen.
Die anderen Verträge mit den beiden verbleibenden Reitbeteiligungen werde ich auch abändern, denn natürlich habe ich aus den Vorkommnissen gelernt. Auch wenn sowas bitte mir nicht mehr passiert, werde ich in Zukunft auch für so etwas gewappnet sein.
LG;H
Ja das ist eine gute Idee das du mit deinem Anwalt sprichst. Ich hätte es an deienr Stelle auch so gemacht, da sie wirklich fahrlässig gehandelt hat. Sie wusste, dass sie es nicht darf und hat es trotzdem getan.
ich könnte mir vorstellen, dass du sicher ein bisschen was von ihr bekommst, ob es alles ist, kommt darauf an wie viele Zeugen du bzw. sie hat.
Ich hoffe für dich, dass es zu deinen Gunsten geht. Was man auch bedenken muss, dass du auch einen seelischen Schaden erlitten hast oder noch immer erleidest, da du dein Pferd verloren hast. schon alleine für diesen Schaden, sollte sie zur Verantwortung gezogen werden und das Geld kommt natürlich noch entscheidend dazu.
Schreckliche Geschichte, ich kann dich gut verstehen, dass du nach so einem Erlebnis nicht so klare Gedanken fassen kannst.
Die Sache mit dem Anwalt ist sicherlich gut. Ich würde das an deiner Stelle auch weiter verfolgen. Nach meinem (laienhaften) Wissen ist es aber auch so, dass eine Privathaftpflicht des Mädchens die Zahlungen an dich leistet und sich das Geld dann von ihr zurückholt - was dann nicht mehr deine Sorge sein muss.
Und selbst wenn es nicht so ist: ich gehe davon aus, dass sie an dem Unfall Schuld trägt und mindestens zur Hälfte (es gibt ja noch die sog. Tiergefahr, also die Gefahr die generell von deinem Pferd ausgeht, weil es eben ein Tier ist und Reaktionen nicht vorhersehbar sind) für die Kosten aufkommen muss.
Ein ganz klein wenig kann ich ihre Reaktion, sie wolle/könne nichts bezahlen auch verstehen. Wenn man 18 ist und kein Einkommen hat, dann sind 10.000 Euro Schulden einfach ein unvorstellbar hoher Betrag. Da möchte man dann die Augen zu machen und einfach nichts davon wissen.
Aber anstatt für den nächsten Urlaub, kann sie ja auch für die Reduzierung dieser Schulden jobben gehen. Und aus 18-jährigen Schülerinnen werden irgendwann hoffentlich Arbeitnehmerinnen - die dann Geld verdienen und den Betrag abstottern können.
Dass du kurzfristig an dein Geld kommst, kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber versuche ruhig zu bleiben und dran zu bleiben.
Das Gespräch zu suchen, auch mit den Eltern zusammen, finde ich eine gute Idee. Ich persönlich würde versuchen klarzustellen, dass das Wegstellen des Pferdes ohne Benachrichtigung an dich das schlimmste war. Jedem Menschen können ja Fehler passieren, da ist wohl keiner von befreit. Aber Fehler vertuschen und nicht dafür gerade stehen wollen - das geht so nicht. Mit 18 kann man das aber noch lernen....
Alles Gute für dich, bin selbst Pferdebesitzerin und kann deine Gedanken/Gefühle sehr gut nachvollziehen.
morena
Hallo,
ich wollte mich mal wieder mit einem kleinen Update zu Worte melden: Ich habe mich inzwischen mit den Eltern des Mädchens zusammengesetzt. Sie wussten von dem Ganzen überhaupt nichts, meine Reitbeteiligung hatte also zu Hause von dem Vorfall überhaupt nichts erzählt. Die Eltern waren dementsprechend auch sehr unvorbereitet und wussten gar nicht, wie sie reagieren sollten und was sie machen sollten. Ich habe ihnen die gesamte Story dann ruhig erzählt, ich habe Fotos vorgelegt von dem Bein nach dem Entdecken der Verletzung, ich habe alle Rechnungen von den Tierkliniken und -Ärzten sowie Medikamenten in Kopie mitgebracht und auch dort gelassen.
Die Mutter war irgendwann am weinen vor Schock und wusste gar nicht, was sie machen sollte. Mir ist das auch alles sehr nahe gegangen, aber ich habe keine andere Möglichkeit gesehen. Außerdem hatte ich schon damit gerechnet, dass die Eltern gar nichts davon wussten. Ich habe ihnen eine einwöchige Bedenkpause eingeräumt und bi ndann wieder gefahren.
Zwei Tage später haben sie sich dann schon bei mir gemeldet, und meinten, dass sie mir natürlich bei den Kosten "unter die Arme greifen wollten" und dass ihre Tochter ja im Grunde nicht ganz Schuld an der Sache ist. Ich habe mich dann eine halbe Stunde mit denen auseinandergesetzt, bis ich dann gemerkt habe, dass meine RB die Fakten ziemlich falsch bei ihren Eltern erneut erzählt hat und die ihr geglaubt haben. Sie behauptete bzw. tut dies immernoch, dass es ihr gar nicht verboten gewesen wäre, mit dem Pferd draußen im Gelände zu reiten und dass diese Verletzung auch von ihr auf keinen Fall bemerkt worden wäre, sonst hätte sie sich sofort mit mir in Verbindung gesetzt.
Zum Glück habe ich viele Zeugen für meine Aussage, dass das Reiten des Tieres im Gelände für sie absolut Tabu ist und die Aushilfe des Stalles, die dort mistet etc, hat ja gesehen, dass sie einen Tag nach ihrem Reitunfall draußen im Stall war, und das Pferd aber nicht geritten hat, sondern nur geputzt hat und dann wieder gefahren ist. Sie hat leider kaum Ahnung von Pferden und spricht auch nicht gut Deutsch, ist aber eine sehr liebe und ehrliche Person, und hat mich dann im Nachhinein auch extra nochmal darauf aufmerksam gemacht, dass meine RB am Tag nach dem Unfall vor Ort war und auch ziemlich lange in der Pferdbox herumgedruckst ist, bis sie dann wieder heimgeradelt ist. Sie hat das auch gewundert, aber sie dachte, es sei mit mir abgesprochen.
Ich habe die ganze Sachlage dann an meine Rechtsschutzversicherung weitergegeben, die sich damit auseinander gesetzt hat. Das Mädchen hat auf jeden Fall grob Fahrlässig gehandelt und wird auch zur Kasse gebeten, bzw. eben ihre Eltern als Erziehungsberechtigte.
Dazu kommt noch, und das finde ich ja auch sehr unverschämt, dass die Familie gar nicht so arg arm ist, wie das Mädel mir die ganze Zeit erzählt hat. Ich habe ihr auch nur 50€ pro Monat abgenommen dafür ,dass sie zweimal pro Woche reiten kommen durfte und auch Reitstunden nehmen konnte. Die anderen haben ein wenig mehr bezahlt und sollten sich auch am Hufschmied beteiligen, ihr habe ich das erlassen.
Mehr ist bisher noch nicht passiert und Geld ist auch nicht geflossen, aber mein Anwalt ist dran und wird sich auch darum kümmern. Wieviel ich letztendlich ersetzt bekomme, steht noch in den Sternen, aber ich werde weiterhin berichten.
LG,H
Hallöchen,
ohweia, da bist du ja an eine Reitbeteiligung geraten, die dich nach Strich und Faden angelogen hat, sie sei u.a. arm, das eben mit dem Unfall und lügt dann ihre Eltern noch letzendlich an um dem Ärger zu entkommen und dich als Lügnerin dastehen zu lassen.
Schade, das es solche Menschen gibt, die nur an sich denken, wie sie aus der "Scheisse" kommen und nicht daran denken, das ein Tier dadurch zugrunde gegangen ist, außerdem noch der ganze seelische und finanzielle Schaden den sie angerichtet hat
Ich würde auf jeden Fall weiterhin am Ball bleiben von wegen Anwalt usw. und sie um Kasse bitten, denn 10.000 € ist eine Menge Geld und diese Summe würde ich alleine nicht tragen wollen bzw. können. Sie hat den Fehler begangen, du hast Leute die bestätigen können, das du es ihr verboten hast im Gelände zu reiten und das wird doch hoffentlich reichen, damit du wenigstens an ein Teil des Geldes kommst. Den seelischen Schaden wird dir leider niemand ersetzen können, bzw. nehmen können, aber du hast daraus gelernt nun deine Verträge anders aufzusetzen.
Wie bist du denn nun mit ihren Eltern verblieben ?! Stellen sie dich als Lügnerin dar !? Glauben sie ihr voll und ganz die Geschichte ihrer Tochter ab !? Wissen Sie von deinen Zeugen, das sie es verboten bekam ?!
Die Reitbeteiligung kann doch nicht ernsthaft glauben mit ihrer Geschichte durchzukommen.
Wie bist du denn darauf gekommen, das die Familie des Mädchens doch nicht arm ist ?! Oder sah man dies in ihrem Zuhause ?!
lieben Gruß,
SybeX
Hallo,
also das zu Hause dieser Familie ist zwar nicht wirklich luxuriös, aber auch nicht arm. Es ist eben ein ganz normales Haus, in dem 5 Personen leben. Die RB hatte mir erzählt, dass ihre Eltern beide nicht arbeiten – aber habe ich dann eben bei meinem Gespräch gehört, dass der Vater eben gerade arbeitet und daher nicht zu Hause ist. Die Mutter arbeitet auch 3 Tage pro Woche – also kann es ihnen so schlecht nicht gehen.
Das hat mir auch mein Anwalt bestätigt, der ja nun alle möglichen Recherchen diesbezüglich gemacht hat und auch machen musste um eben zu prognostizieren, wie es mit den Kosten nun weitergeht. Wäre die Familie nun wirklich mittellos gewesen, hätte es wohl kaum Sinn gehabt. Allerdings hätte ich die Tochter früher oder später sowieso zur Kasse gebeten, bzw es sie abstottern lassen.
Ich ärgere mich natürlich um so mehr, weil ich nun weiß, dass ich sie ohne ersichtlichen Grund wirklich den anderen gegenüber bevorzugt habe was die Kosten für die RB angeht, was mir wirklich sehr Leid tut und ich habe die anderen drei, die ich insgesamt für beide Pferde hatte (inzwischen ja nur noch zwei, denn mein Dicker ist ja nicht mehr unter uns und die RB war dann natürlich auch „Nutzlos“) erstmal zum Essen eingeladen und mich auch bei ihnen entschuldigt. Die drei waren sowieso immer ein wenig im Disput über diese Kostenfrage mit mir, aber ich habe immer mit ihrem mittellosen Zustand argumentiert und irgendwann war das dann auch okay.
Die Eltern haben mich am Telefon erstmal gut zusammen gestaucht, und es war mehr als offensichtlich, dass sie mich für die Lügnerin hielten und ihrer Tochter Glauben schenkten. Vielleicht ist das auch erstmal nicht anders als Elternteil zu verarbeiten bzw. zu machen. 10000 Euro sind in der Tat sehr viel Geld, und ich denke, dass sich die beiden Elternteile erstmal in die Illusion flüchten wollten, dass ihre Tochter Recht hat und es gar nicht so war, wie sie sagte. Andererseits glaubt man als Elternteil natürlich auch der Tochter, soweit man sie für vertrauensvoll und glaubwürdig hält. Daher verurteile ich sie dafür nicht. Das war okay. Die RB an sich wird wohl einfach Angst gehabt haben, die Wahrheit zu sagen. Aber sie muss dafür gerade stehen, was sie verbockt hat.
Ich habe bisher nur noch einmal mit den Eltern telefoniert und da klangen sie ein wenig „versöhnlicher“, zumindest haben sie mir geglaubt und natürlich sind sie inzwischen im Bilde, dass es genügend Zeugen für jegliche Aktionen und Interaktionen zwischen mir und ihr gibt, und dass meine Aussagen der Wahrheit entsprochen haben.
Des Weiteres heißt es nun für mich erst einmal abwarten. Mein Anwalt wird entsprechende Forderungen stellen und alles nötige in die Wege leiten und ich werde sehen, was sie zu zahlen bereit und fähig sind und welchen Teil ich letztendlich wiederbekomme. Meinen Dicken kann mir natürlich niemand ersetzen, kein Geld der Welt.
LG,H
Ich kann ZappHamZ da nur zustimmen. Mit 18 Jahren sollte man die Reife besitzen, zu verstehen, warum man bestimmte Auflagen einhalten muss, gerade im Umgang mit Tieren, die einem zudem nicht einmal gehören. Natürlich ist es übel, wenn sie nun verschuldet ist, aber es ist doch ihr Verschulden. Kannst Du nachweisen, dass sie von dem verbot und den Auflagen wußte? Sonst kann es ja noch einmal schwierig werden, wenn sie einfach steif und fest behauptet, sie hätte von all dem nichts gewußt.
Aber sie einfach schuldlos zu entlasten, das käme bei allerbestem Willen nicht einmal mir in den Sinn, und ich bin wirklich extrem gutmütig. Aber wenn jemand meinen mit auf die Wiese nähme und ihn gegen meine Anordnung frei laufen lassen würde, woraufhin er wegläuft und sich verletzt oder gar stirbt, dann dürfte mir die entsprechende Person ohne Blick auf ihre Verhältnisse einfach mal mindestens die Rehcnung bezahlen - mindestens!
Hallo,
es gibt mehr oder weniger Neuigkeiten. Das erste Geld ist von den Eltern geflossen.
Ich habe heute morgen verwundert meinen Kontostand gecheckt, um festzustellen, dass dort ein paar hundert Euro mehr drauf waren, als eigentlich möglich. Für mein Gehalt wäre es zu wenig gewesen, für sonstiges eben zuviel. Also habe ich im Überweisungsbetreff gesehen, dass es sich um eine "Einmalzahlung" handelt - eben von der Familie der Reitbeteiligung. Sage und schreibe 500 Euro haben sie mir überwiesen. Als Anzahlung ja vielleicht okay, aber als Einmalzahlung bestimmt nicht!
Ich habe dann erstmal meinen Anwalt telefonisch konsultiert; er wusste von dieser Zahlung nichts und war genauso wie ich sehr erstaunt. Natürlich war mit ihm diese Einmalzahlung nicht abgesprochen, was mich auch sehr verwundert hätte - denn mit 500 Euro gebe ich mich ehrlich gesagt nicht zu frieden, bei einem Betrag von über 10 000 Euro.
Die Kontodaten hat diese Familie von den monatlichen Kosten zur Reitbeteiligung, die sie immer für ihre Tochter überwiesen haben. Zuerst dachte ich, dass sie diese eben von meinem Anwalt bekommen haben und dass das abgesprochen war - und war schon leicht säuerlich, bis es sich ja dann doch noch aufgeklärt hat.
Mein Anwalt hat dann mit der Familie telefoniert und sie ist tatsächlich davon überzeugt, mir mehr als genug dazu bezahlt zu haben und das die Sache damit erledigt ist. "Immerhin habe [ihre] Tochter ja nur unwesentlich zu dem Unglück beigetragen und sei im Grunde genommen völlig Unschuldig, sodass der überwiesene Betrag von 500 Euro schon mehr als großzügig war." Also da ist mir ja beinahe der Kragen geplatzt.
Was nun weiterhin passiert, weiß ich noch nicht, jedenfalls hat mein Anwalt erstmal alles nötige in die Wege geleitet, um eine baldige Teilzahlung zu erreichen, die dann auch ein paar Euronen mehr beträgt, als diese dreiten 500 Euro. Immerhin habe ich die aber schonmal - ich dachte ja, ich würde gar kein Geld sehen.
LG,H
Hallo!
Es tut mir wirklich sehr leid, dass du durch so eine dumme Reitbeteiligung dein geliebtes Pferd verloren hast. Ich kann mir gut vorstellen, wie schmerzhaft das für dich gewesen sein muss. Und zu allem übel, hast du ja nun auch noch die wahnsinnig hohen Tierarztkosten zu tragen.
Ich kann gar nicht verstehen, wieso das Mädchen nicht gleich gesagt hat, dass sie mit dem Pferd im Gelände war und Mist gebaut hat. Die Gesundheit des Pferdes war doch in dem Fall absolut das Wichtigste! Sicher hatte sie Angst, dass sie Ärger bekommt, aber es war doch klar, dass irgendwann raus kommt, dass das Pferd sich so stark verletzt hat.
Es war mit Sicherheit richtig, dass du die Eltern des Mädchens aufgesucht hast. Mich hat es auch nicht verwundert, dass diese von nichts wussten. Entweder stand das Mädchen sehr unter Schock oder sie ist einfach nur kaltblütig und das Wohl des Pferdes war ihr egal. Die Einmalzahlung von 550 Euro ist wirklich mehr als lächerlich. Gerade wenn man an die 10.000 Euro denkt, die du zahlen musst. Den Schmerz, den du durch den Verlust deines Pferdes erlitten hat, kann man sowie so gar nicht wieder gut machen!
Ich finde es gut, dass du das Ganze nun einem Anwalt übergeben hast. Dieser wird dir am besten sagen können, was dabei zu machen ist und wie du zu deinem Recht kommen kannst. Ich finde, dass das Mädchen zu dem Mist stehen muss, den sie gebaut hat und eben die volle Verantwortung dafür übernehmen sollte. Außerdem hast du ja auch einige Zeugen, die bestätigen können, dass sie an dem Tag im Stall war und ins Gelände geritten ist, obwohl sie ein eindeutiges Verbot hatte.
Ich wünsche dir, dass du auf jeden Fall dein Recht bekommst und die Eltern des Mädchens noch einiges mehr dazu zahlen müssen. Außerdem wünsche ich dir, dass du den Verlust deines Pferdes einigermaßen verkraften kannst. Es ist schlimm, dass du solche schrecklichen Erfahrungen mit einer Reitbeteiligung machen musstest und dein Pferd dabei verloren hast.
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