Bewerbung: Wie macht man einen guten ersten Eindruck?
In einem neuen Job, im Privatleben und in den verschiedensten anderen Situationen treffen wir auf neue Menschen, mit denen wir uns oftmals gutstellen wollen. Es gibt den berühmten Spruch "Der erste Eindruck ist entscheidend, der letzte Eindruck bleibend". Nur wie macht man einen guten ersten Eindruck? Hier einige Tipps:
- Den Anderen, während er redet, anlächeln und sich ein bisschen in seine Richtung lehnen.
- Wenn man steht, den Körper vollständig in die Richtung des Gegenübers drehen.
- Fragen und vor allem auch Rückfragen stellen - das zeigt Interesse. Den Schwerpunkt auf die Meinungen und Gefühle des anderen legen, nicht nur rein auf Fakten.
- Den Anderen beim Sprechen nicht unterbrechen.
- Kleine (nicht übertriebene) Komplimente machen.
- Versuchen, gemeinsame Erfahrungen und Interessen zu finden.
- Über eigene Schwächen, die aufgefallen sind, selbst lachen.
- Andere Menschen ermutigen, sich mit in das Gespräch einzubringen.
- Energie in die Stimme legen.
- Zumindest am Anfang den Schwerpunkt auf positive Kommentare legen und nicht auf Kritik oder Beschwerden.
- Beobachtungen über Alltägliches teilen - es müssen nicht immer tiefschürfende Gespräche sein.
- Seine eigenen Leidenschaften und Interessen teilen und mitteilen. Jedoch: Wenn man merkt, dass es den Anderen nicht interessiert, nicht aufdrängen.
- Nicht näher auf Einzelheiten des Lebens, vor allem nicht auf Ärgernisse, eingehen.
- Die Menschen legen mehr Gewicht auf das, was sie am Anfang von einem erfahren (war man warmherzig, hochtrabend, interessiert etc.), als auf die späteren Informationen. Also sollte man am Anfang des Gesprächs besonders charmant und aufmerksam sein.
- Und immer daran denken: Den meisten Menschen ist es wichtiger, selbst als interessant, amüsant und einfühlsam zu gelten als dass es das Gegenüber sein muss.
Ich glaube ganz allgemein, dass man den besten ersten Eindruck macht, während man nicht versucht und schon gar nicht zwanghaft und nach Schema versucht, einen guten Eindruck zu machen. Egal, was man auch wie einstudiert hat und wie genau man sich vorher überlegt hat, was man tut und was man lässt: Der Andere merkt doch eigentlich immer, dass das nicht besonders natürlich ist und so kommt es dann auch meistens: Verkrampft und unnatürlich und sowas wirkt eben erstmal nicht sonderlich sympathisch.
Ich hab zumindest aufgehört mir Gedanken darüber zu machen wie ich besonders gut ankommen kann bei Leuten, die ich zum ersten Mal treffe. Das ging bisher immer schief, je länger und intensiver ich mich zuvor damit auseinander gesetzt habe. Ich bemühe mich, auch wenn es erstmal einfach klingt, was es sicher in vielen Situationen nicht ist, mich möglichst so zu geben wie ich eben bin. Aber bei mir gehören dazu eben die Punkte, die du aufgezählt hast, automatisch: Lächeln, nett sein, Blickkontakt halten usw., das sind für mich Selbstverständlickeiten, die ich mir zuvor nicht noch extra ins Gedächtnis rufen muss. Grundsätzlich gebe ich dir ja recht, dass man auf sowas 'achten' sollte, aber besser wäre es, nicht so viel zu denken und einfach nett und entspannt zu sein und dann auch so zu wirken.
Sippschaft hat geschrieben:Ich glaube ganz allgemein, dass man den besten ersten Eindruck macht, während man nicht versucht und schon gar nicht zwanghaft und nach Schema versucht, einen guten Eindruck zu machen.
Ich sehe die Sache ähnlich wie Sippschaft - es ist besser, sich über den ersten Eindruck, den man auf andere macht, nicht allzu sehr den Kopf zu zerbrechen. Angeblich machen wir uns ja innerhalb von nur 7 (!) Sekunden ein Bild von einer Person, die wir neu kennen lernen. Also nach nur einigen wenigen Sekunden wird unser Gegenüber von uns in irgendeine Schublade gesteckt und bleibt dort eine ganze Weile, bis wir die Person näher kennen lernen und unsere Einschätzung evtl. revidieren.
Ein aufgesetztes Lächeln wirkt in jeder Situation - auch bei einem Vorstellungsgespräch - unsympathisch. Wenn man zugibt, dass man etwas nervös ist, ist es auch jeden Fall besser, als wenn man die Nervosität überspielt und dadurch gekünstelt, unglaubwürdig oder kaltschnäuzig wirkt.
Und wenn man zu einem Vorstellungsgespräch geht und während des gesamten Gespräches versucht, alle guten Tipps, die man gehört hat zu beachten, kann das in die Hose gehen. Beim Komplimente machen kann man leicht in ein Fettnäpfchen treten und beim Stellen von Rückfragen führt der krampfhafte Versuch, das Gespräch möglichst perfekt zu führen eventuell dazu, nach einem Punkt zu fragen, welchen der Arbeitgeber bereits erwähnt hat.
Am Besten ist es, mit einem Freund oder Familienmitglied vor dem großen Tag X das Bewerbungsgespräch durchzuspielen, um dann beim richtigen Vorstellungsgespräch jede noch so "fiese Frage" souverän und entspannt beantworten zu können.
Bei einem Bewerbungsgespräch plädiere ich für das (zugegebenermaßen etwas alte und abgedroschene) Motto "Sei einfach du selbst". Wenn der Job nicht zu dir passt, ist es besser, ihn nicht zu bekommen. Kein Mensch kann sich langfristig verstellen und wenn du in deinem neuen Job nicht so sein kannst, wie du bist und es für dich nicht möglich ist, deine persönlichen Stärken und Talente einzusetzen, wirst du damit bestimmt unglücklich.
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