Lebender Tierversand
Also ich habe beides schon mal Probiert und kann von meiner Seite nichts schlechtes dazu sagen. Ich habe keine Schlechten Erfahrungen gemacht aber gehört und gelesen. ich selber finde Mitfahrgelegenheiten ok und sage da auch nicht Nein. Ich meine wenn ich da selber hinfahren würden und dann mit dem Tier zurück ist das genauso Stressig für das Tier als wenn ich es mit einer netten Mitfahrgelegenheit Reisen lasse.
Natürlich gibt es in der Umgebung genug Tiere und auch Tierheime aber nicht immer ist dort das was man sich Wünscht. Gerade unter Züchtern ist das nicht einfach und da muss man dann ein Tier von weiter her holen oder bringen lassen. Es geht gut und bis jetzt war auch kein Tier verstört oder hat einen Schaden bekommen. Natürlich das mit über Nacht ist nicht so dolle, jedoch muss man das machen wenn es nicht anders geht und kein anderen Weg geht. Es ist doch auch so das man Tiere aus dem Ausland herholt mit Flugzeug usw wie die Hunde und Katzen. Warum wird das hoch gelobt und das andere nicht? Also ich habe damit keine Probleme und sage nicht nein.
Ich sehe es sehr zweischneidig mit dem Tierversand per Unternehmen. Zum einen weiß ich nicht, ob das Tier jemals bei mir ankommt und wie es unter der Fahrt "gelagert" wird und ob der Fahrer auch einmal anhält und die Tiere versorgt oder ob sie unterwegs Wasser bekommen. Gerade bei den Kleintieren ist im Hochsommer ein Transport eh schon ein Problem, und da sollte man dann schon eine Klimaanlage haben und ab und zu einmal nachschauen ob sie noch leben. Ich denke, dass ist alleine von der Logistik eines solchen Unternehmenes her nicht eingeplant und vorgesehen. Denn für die sind die Tiere nur eine Ware die von A nach B gebracht werden muss.
Jedoch gibt es immer wieder Private Leute die regelmäßig Strecken fahren und dann Tiere mitnehmen und abgeben gehen. Solche "Tiertaxis" habe ich schon ein paar mal benutzt gehabt, um mir Degus aus dem ganzen Bundesgebiet zukommen zu lassen. Dabei handelte es sich bei mir aber um eine Communitiy in der ich seit Jahren aktiv bin und man viele der Leute schon einmal gesehen oder daheim besucht hat. Somit sind es für mich keine Fremden und bislang sind alle Tiere in gutem Gesundheitszustand hier angekommen und keines Unterwegs gestorben oder ausgetrocknet. Auch ich selbst habe schon ein paar mal Tiere auf meiner Standartstrecke transportiert, und erst in der letzten Woche habe ich eine Maus zu seiner neuen Besitzerin gefahren von hier aus die 250 km. Dabei habe ich mir auch Sorgen gemacht und immer wieder einmal angehalten und geschaut ob sie noch lebt und hatte das Fenster offen wegen den Temperaturen damit es ihr gut geht. Wie es bereits gesagt wurde, das gibt es meistens in Verbindung mit einem Forum wo diese Mitfahrgelegenheiten angeboten sind und sich die Leute auch schon kennen oder mit den Tieren und ihren Bedürfnissen auskennen. Auch über mehrere Fahrer sind dort bislang immer alle Tiere von mir angekommen an ihrem Ziel, auch wenn der Gesamttransport dann 2-3 Tage gedauert hat um von München nach Hamburg zu kommen.
Diese Transportmöglichkeiten ist genau das selbe, als wenn ich selbst hinfahren würde aber wenn jemand die Strecke eh schon fährt, kann man sich die Spritkosten sparen und tut der Umwelt auch noch etwas gutes. Was meinst du, wieviele Fahrstrecken sich man damit sparen könnte, wenn man sich einmal darum bemüht. Und die meisten Leute verlangen nicht einmal das Spritgeld wenn sie eh schon dran vorbei kommen, und ich verlange auch nur das Spritgeld für die Strecke die ich abseits meiner geplanten Route fahre. Somit im Beispiel für die Maus waren es genau 17 km die ich abseits meiner Route gefahren bin und hat sie gerade einmal 5 Euro gekostet da ich pro gefahrenen Kilometer mit dem Auto 0,3 Cent verlange. Damit wird der Sprit und meine aufgebrachte Zeit abgegolten und ist damit günstiger, als diese professionellen Versandservices.
Ob diese Versandunternehmen schlecht sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Denn ich weiß nicht, wie sich die Fahrer Verhalten und wie die Tiere gesichert und versorgt sind während des Transportes. Und Romina, in einer engen Kiste sitzt es ebenfalls wenn du das Tier selbst abholst. Ob auf dem Auto nun "Tierversand XXX" drauf steht, oder es dein eigenen ist - das ändert nichts daran, dass die Strassen teilweise schlecht sind und es auch mal ruckelt und wackelt.
Was mich noch interessieren würde, was ihr für den Versand von den Tieren bezahlt habt da es hier ja einige doch recht häufig machen oder auch schon Tiere erhalten haben ?
Liebe Grüße
Sorae
Hallo,
ich habe bis Ende letztes Jahr gezüchtet und meine Tiere auch häufig über Overnight-Express verschickt und bekommen. Ich habe nie schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn die Tiere richtig verpackt und versorgt werden gibt es da eigentlich keine Probleme. In den vergangenen Jahren haben so ca. 50 Tiere den Weg zu ihren neuen Besitzern gefunden.
Dagegen erschienen mir Mitfahrgelegenheiten immer zu aufwändig und ich wollte die Tiere auch niemandem geben, der sich nicht auskennt und bei dem man nicht weiß, ob man sich auf ihn verlassen kann. Desweiteren wäre in meiner Situation eine Mitfahrgelegenheit auch nie billiger gewesen als ein Overnight-Versand. Wir mussten immer 30km fahren um zum Treffpunkt zu kommen. Das war zu mühsam. Es gab auch nie Probleme mit den Tieren. Sie ließen sich leicht eingewöhnen und fingen schnell an zu fressen.
Natürlich ist ein Versand oder eine Mitfahrgelegenheit immer auf gleiche Weise mit einem Restrisiko verbunden, das ich nicht abstreiten will.
Hallo,
bei mir ergibt sich folgende Hitliste wenn es um die Übergabe von Tieren geht:
1. persönliche Abholung (ist einfach unschlagbar)
2. jemand anderes holt es ab
3. Mitfahrgelegenheit (leider nicht immer möglich)
4. Versand
Ich selbst lasse mir wenn überhaupt dann nur Tiere schicken wenn nichts anderes geht! Abgesehen davon will ich ein Schwein (Tier) vorher erst sehen. Als Züchter bekommt man immer supertolle Tiere angeboten und ne Freundin hat sich schon mehrfach diese tollen Tiere schicken lassen. Auf diversen Ausstellungen waren diese Tiere grob gesagt Schrott! Schöne Liebhabertierchen, ja das wohl, aber für die Zucht absolut ungeeignet. Und der Meinung bin ich einfach: erst Tier ansehen und wenn mans dann nicht gleich mitnehmen kann entweder nochmal erscheinen, ne MFG finden (sich wenigstens mal drum bemühen) oder dann als allerletzte Möglichkeit den Versand nehmen und dann wohlgemerkt nur zu zweit verschicken (minimum)
Grüße
Michi
Ich habe auch schon von dem Vorfall gehört, dass ein Meerschweinchen per Overnightexpress verschickt wurde, und nie wieder aufgetaucht ist. Oder aber auch habe ich irgendwo bei einer Züchterin auf der Homepage mal Bilder gesehen, wie sie 3 Tiere bekommen hat. Echt schrecklich. Die Schweinchen waren in einem Schuhkarton, und dann war die Abteilung des Männchen mit einem Stück Pappe abgetrennt. Dieser konnte sich nicht einmal mehr drehen, und lag letztendlich tot in dem Karton, als die Züchterin diesen aufgemacht hat.
Ich habe meine Tiere immer selber abgeholt. Einmal auch per Mitfahrgelegenheit. Als das Tier bei mir ankam, war dieses nicht ängstlich oder verstört.
Ich finde, man braucht nicht auf so einen Tierverstand zurück greifen. Es gibt doch eigendlich immer Möglichkeiten, die Tiere auf schonende Art abzuholen oder zu bekommen. Außerdem brauchen Meerschweinchen ja ständig Nahrung, das wäre mir dann wirklich zu riskant. Jedoch verurteile ich keine Menschen, die ihre Tiere verschicken oder so bekommen. Das ist jedem selbst überlassen.
Lana1201 hat geschrieben:Ich habe auch schon von dem Vorfall gehört, dass ein Meerschweinchen per Overnightexpress verschickt wurde, und nie wieder aufgetaucht ist. Oder aber auch habe ich irgendwo bei einer Züchterin auf der Homepage mal Bilder gesehen, wie sie 3 Tiere bekommen hat. Echt schrecklich. Die Schweinchen waren in einem Schuhkarton, und dann war die Abteilung des Männchen mit einem Stück Pappe abgetrennt. Dieser konnte sich nicht einmal mehr drehen, und lag letztendlich tot in dem Karton, als die Züchterin diesen aufgemacht hat.
Ich weiß, von welchen Bildern du sprichst. Da trägt aber das Tiertransportunternehmen keinerlei schuld! Die Tiere waren völlig unzureichend versorgt, hatten keinen Platz, um sich auch nur so zu bewegen, dass sie überhaupt ans Futter hätten gelangen können und damit keine Chance, egal wie zu überleben! Hier trägt alleine die Versenderin der Tiere die Schuld anderen Tod!
Das ist, als würde ich ein Glas ungesichtert per Post verschicken ud hinterher sagen, die Post ist Schuld, dass es in scherben ging!
Ich habe Erfahrung mit Versand und mit Mitfahrgelegenheiten für Meerschweinchen und tendiere klar zu den Mitfahrgelegenheiten, weil sie im Normalfall viel schneller gehen und wesentlich weniger stressig für die doch serh stressanfälligen Meerschweinchen sind. Die 4 Tiere, die ich über einen Versand bekommen habe (2 unterschiedliche Sendungen) waren danach lange richtiggehend traumatisiert und haben sich kaum nomal verhalten geschweige denn gesund gewesen. Alle 4 haben danach entweder einen explosiven Milbenausbruch oder einen Pilz bekommen. Eines der Meerschweinchen hat die ersten tage ununterbrochen versucht, sich mit aller gewalt durch die Stäbe der Käfige zu quetschen, es ist, so kleine es noch war, die Gitter hochgeklettert und hat versucht, oben durchzukommen! Sowas habe ich vorher noch nie gesehen, das sah wirklich wie eine Verhaltensstörung aus, denn die Tiere haben mehr als genug Platz.
Die Tiere, die ich per Mitfahrgelegenheit bekam, waren zwar erschrocken, aber recht schnell wieder normal und so, wie sie mir vorher beschreiben worden waren vom Verhalten her. Auch haben sie wesentlich schneller als die Transportversand-Meerschweinchen wieder mit der normalen Nahrungsaufnahme begonnen, und keines der 5 Schweinchen wurde krank.
Hallo,
ich habe mir bis jetzt noch nie ein Tier schicken lassen. Meine Haustiere habe ich immer hier vor Ort gekauft. Es gibt ja heut zu Tage über all Möglichkeiten ein bestimmtes Tier zu kaufen und wenn es etwas seltenes sein soll. Sollte man sich schon die mühe machen, es selbst abzuholen. Allein schon der Stress, den die Tiere durch machen müssen. Wer mag schon ein Tier haben, das Tagelang verstört ist. Oder gar eine Verhaltensstörung davon trägt. Finde mit Fahrgelegenheit auch besser als den Versand.
Hallo zusammen!
Ich habe mir bisher nur einmal Zwerggarnelen schicken lassen. Diese kamen auch einen Tag später und völlig gesund und munter bei mir an. Sonst habe ich mir noch kein Tier schicken lassen und würde das auch nicht tun. Bisher habe ich meine Tiere auch immer selbst abgeholt. Für meine Katzen bin ich dann auch schon mal etwas weiter gefahren.
Einen Tierversand würde ich nach möglichkeit nicht in Anspruch nehmen. Es gibt doch Mitfahrgelegenheiten, wo man sich das Tier vielleicht mitbringen lassen kann. Ich würde aber auch generell einem Tier nicht all zu weiter Strecken zumuten. Wenn mich jemand bitten würde, ein Tier mitzunehmen und zu jemandem zu bringen, würde ich das schon machen.
Ich habe im Internet schon spezielle Seiten gesehen, bei denen man nach einer privaten Mitfahrgelegenheit suchen konnte. Diese waren zwar eigentlich nicht für Tiere gedacht, aber ich habe dort auch schon mal gefragt, ob die Möglichkeit bestünde, mir ein Meerschweinchen mitzubringen. Dies habe ich dann aber doch nicht gemacht.
SybeX hat geschrieben:2 Jahre lebte der Bock bei mir, das Weibchen starb vorher als ich das Böckchen in ein schönes neues Zuhause vermittelt hatte, indem er ein Traum von MS-Leben gehabt hätte, verstarb er nach 1 Tag. Wahrscheinlich hatte er bei dem Transport zu mir schlimmes erleben müssen, sodass sein restliches MS-Leben davon geprägt war.
Verstehe ich das richtig, dass du den Tod des Meerschweinchens auf den Transport schiebst, welcher zwei Jahre zurücklag?
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Meerschweinchen bei einer Transportdauer von zwölf Stunden so schlimme Dinge erleben kann, dass das gesamte restliche Meerschweinchen-Leben davon geprägt wäre, dazu müsste der Fahrer ja jedes Meerschweinchen einzeln auspacken und als Kegelkugel hernehmen oder sonst irgendwas damit anstellen, was sich nicht gehört. Selbst wenn so ein Transporteur jedes Meerschweinchen einzeln ärgern wollen würde, da hätte dieser jemand doch gar keine Zeit für.
Bleibt also eigentlich nur, dass das Tierchen beim Transport zu viel gerüttelt und geschleudert wird, oder Hunger und Durst leidet, das liegt aber dann doch in der Verantwortung des Verpackers, eben genug Futter mit reinzulegen und genug Heu und Einstreu, dass das Meerschweinchen oder das Kaninchen beim Bremsen nicht gleich an den Karton knallt sondern weich gefedert ist.
Ich persönlich habe schon lebende Tiere per normaler Post erhalten und zwar meine Ameisen, die sind aber auf sehr kleinem Raum untergebracht und lassen sich daher sehr einfach sehr weich einpacken, selbst eine Woche Transport macht denen da nicht viel aus, wenn sie nicht dauerhaft stärkeren Vibrationen ausgesetzt sind. Futterinsekten würde ich auch noch lebend per Post kommen lassen, aber sonst eher keinen grösseren Transport veranlassen, gerade Kleintiere bekommt man bei Bedarf doch auch um die Ecke, so dass man ein Meerschweinchen nicht quer durch Deutschland schicken braucht (ausser man braucht halt ein bestimmtes Zuchttier oder so).
Ich kann nicht wirklich sagen, ob ich für oder gegen Tiertransporte bin. Sicherlich ist auf einer Seite das Problem, dass es nicht das beste "Transportmittel" für die Tiere ist. Auf der anderen Seite steht aber oft die weite Entfernung. Hierbei frage ich mich natürlich, wieso muss ein Tier aus hunderten Kilometer Entfernung geholt werden? Wieso nicht aus dem örtlichen Tierheim oder einem in naher Umgebung?
Ich selber habe vor kurzem ein Meerschwein aus einer Notstation geholt. Zwar gelangte ich durch Zufall auf die Website und zum Foto meines Zuwachses, die cirka 30 Kilometer dorthin habe ich aber sehr gerne auf mich genommen. Wir waren auch nicht nur einmal dort. Es gibt so viele Tiere, die man aus der nahen Umgebung abholen kann, da muss man gar nicht in die Ferne schweifen und einem Tier somit eine lange unbequeme Reise zumuten.
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