Nun soll auch Adam Ries an die GEZ überweisen

Nach Friedrich Schiller (GEZ mahnt Friedrich Schiller) hat nun auch der Rechenmeister Adam Ries Post von der GEZ erhalten - dieser wurde aber erst gebeten seine Fernseh- und Rundfunkgeräte anzumelden. Auch wenn er keine solchen Geräte zum Empfang bereit halte, möge er doch bitte das Antwortschreiben ausfüllen, um sonst eventuell folgende Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Vielleicht kennt Ihr ja das Standardschreiben der GEZ.

Da Herr Ries leider vor fast 450 Jahren verstorben ist, antwortete in Vertretung Frau Annegret Münch, dass Herr Ries in der Johannisgasse 23 der sächsischen Gemeinde Annaberg-Buchholz keinen Wohnsitz habe. Im fraglichen Gebäude ist nämlich "nur" das Adam-Ries-Museum beheimatet.

Mal sehen, wie die Begründung der GEZ für die lustige Panne dieses Mal ausfällt

Hiho
ich frage mich schon öfters, ob die Post die rausgeht, nicht nur bei der GEZ, überhaupt kontrolliert wird oder ob die komplett automatisch ausgesendet wird. Ich habe solche Erfahrungen mit meiner Versicherung gemacht. Ich bekam immer und immer wieder den gleichen Schein mit falschen Angaben und es wurde selbst nach sechs Versuchen noch nicht richtig gestellt. Die Bürokratie in unserem schönen Land ist und bleibt eben extrem unübersichtlich und viel zu viel als dass man alles kontrollieren könnte.

In manchen Fällen fragt man sich aber schon, wie bei Schiller oder Ries, wie man darauf kommen kann, ihnen Post zu schicken. Ist ja nicht eben mal ein paar Tage her, seitdem sie von uns gingen.

Hallo,

ich empfinde dieses Geschehnis ebenfalls als eine echt peinliche Panne. Ich denke, dass die GEZ sich tatsächlich nicht wirklich viele Gedanken gemacht hat, als es darum ging, "Adam Ries" einen Brief zu senden.

Höchstwahrscheinlich ist auch bei der GEZ jedes Verfahren automatisiert, sodass nicht kontrolliert wird, welche Person real existent ist und welche nicht. Ich finde überhaupt, dass die automatisierten Verfahren des Staatapperats teilweise echt unüberlegt ist. So ist es auch immer so, dass Briefe an einzelne Familienmitglieder geschickt werden, anstatt zumindest die für Minderjährige an die Erziehungsberichtigten zu adressieren und möglicherweise sogar in den selben Briefumschlag zu stecken.