Holzkochlöffel unhygienisch oder nicht

Hallo!

Ich liebe es Holzkochlöffel zum Kochen zu benutzen. Pfannenwender aus Holz oder Kochköffel in sämtlichen Größen habe ich in der Schublade. Aber mein mann ist gegen das Nutzen der Holzkochlöffel. Er meint, dass sie unhygienisch sind , weil alles ins Holz einzieht.

Ich habe in der Schule damals vor 30 Jahren gelernt, dass Holzkochlöffel nicht unhygienisch sind, weil Holz atmet. Man sollte sie nur sehr heiss spülen und dann gut austrocknen lassen, ehe man sie wieder in die Schublade steckt. Gut dafür sind auch Töpfchen , wo man die Holzlöffel zum Trocknen reinstellt, damit sie auch gut trocknen können. Früher gab es nur Holzkochgeschirr und die Menschen sind auch nciht gestorben.

Mit Plastikpfannenwendern habe ich mir schon etliche Pfannen kaputt gemacht, weil die Beschichtung dadurch gelitten hat. Bei Holzpfannenwendern ist mir das noch nie passiert.

Was haltet ihr von Holzkochgeschirr und verwendet ihr das auch? Findet ihr es eher unhygienisch?

Hallo Diamante!

Ich habe ebenfalls Holzlöffel zum kochen und benutze diese auch sehr gerne. Du hast schon recht, wenn du sagst, dass man sie gerade in einer beschichteten Pfanne oder einem Topf gut benutzen kann. Ich habe mir auch schon mit anderen Kochlöffeln, die Beschichtungen etwas zerkratzt.

Ich spüle meine Holzlöffel ordentlich mit und lasse sie dann trocknen, dann kommen sie wieder in die Schublade zurück. Bisher hatte ich noch nie Probleme damit. Und ich finde es keinesfalls unhygienisch. Wenn der Holzlöffel mir irgendwann zu alt und verbraucht erscheint, dann wird er eben durch einen Neuen ersetzt. Ich habe mir damals im Tedi eine ganze Tüte Holzlöffel gekauft und davon habe ich erst den Zweiten in Gebrauch.

Wenn die Löffel aus Holz wirklich so unhygienisch wäre, dann würden sie wohl kaum noch gekauft oder benutzt. Ich denke, dass noch recht viele diese Holzlöffel benutzen. Ich kenne sie auch von meiner Oma und meiner Mutter, diese benutzen sie ebenfalls noch.

Hallo

Also ich habe auch nur beschichtete Pfannen und Töpfe und nutze nur Holzbesteck. Von den Plastiklöffeln sind mir schon einige geschmolzen und mit Holzbesteck kann man einfach besser händeln.

Nach dem Gebrauch spüle ich sie immer unter kochend heissem Wasser ab, ohne grossartig Spülzusätze zu nehmen. Denke durch das kochend heisse Wasser wird auch alles, was nicht mehr dahin gehört, abespült. Denke mal das ist dann doch hygienisch. Ausserdem weiss ich ja auch wo der Holzlöffel schon drin war und wo nicht. Wenn er dann zu alt ist, kommt er in den Müll und ein Neuer wartet meist schon.

Ich muss meiner Vorrednerin da auch zustimmen, wenn sie so unhygienisch wären, dann würde sie sicherlich nicht zum Verkauf stehen. Ausserdem ist es für die Umwelt sicherlich besser als ein Plastiklöffel.

Ins Holz einziehen tut schon was, also ich habe mich letzten Sommer mal ans Marmelade kochen getraut, das war ein Rezept mit verschiedenen roten Früchten und Rotwein und der Kochlöffel, den ich dazu verwendet habe hat die Farbe der Marmelade auch schön angenommen und trotz schrubben nicht mehr abgegeben. Falls ich sowas nochmal machen sollte werden ich einen Schneebesen zum rühren nehmen.

Ich habe mir mit einem Plastikwender auch schon Kratzer in Pfannen gemacht und mir ist auch schon mal einer in der Pfanne geschmolzen, deshalb greife ich dann doch lieber zu Holz. Und ein Kochlöffel kostet ja auch nicht die Welt, wenn einer nicht mehr so toll aussieht kann man ihn ja auch austauschen.

Ich habe jetzt seit kurzem einen Pfannenwender aus Silikon und bis jetzt habe ich keine Probleme mit Kratzern in den Pfannen und der Wender sieht noch immer aus wie neu. Aber es wird sich wohl erst in einigen Monaten zeigen, ob sich der gute erste Eindruck bestätigt.

Hallo Diamante,

ich kann dir eigentlich nur zustimmen. Ich finde Holzbesteck zum Kochen ebenso praktisch, wie du. Und bei der richtigen Handhabung ist es keinesfalls unhygienisch, das zu benutzen. Denn ich finde, wenn man es sehr warm abspült und dann richtig Trocknen lässt, hat man auch von seinen guten Töpfen einiges mehr.

Sicher habe ich hier auch das eine oder andere Utensil aus Kunststoff liegen, aber das kommt nur in den alten Töpfen zur Benutzung, diese sind nicht beschichtet und da kann ich nicht viel kaputt machen. Auch meine Mama benutzt schon seit ich mich erinnern kann, „Holzbesteck“ zum Kochen.

Was aber eine gute Alternative ist zu den Holzlöffeln und –wendern, sind welche aus Silikon. Da habe ich vor einiger Zeit mal etwas geschenkt bekommen und ich bin da auch sehr zufrieden mit. Da kratzt dann wirklich nichts mehr und die Sachen halten auch sehr lange. Also bis jetzt sehen meine Wender wie neu aus und sie sind sicher schon gute 5 Monate im Gebrauch.

Ich muss sagen, dass es schon sein kann, dass sich mal ein Löffel durch eine Soße verfärbt, oder wenn er eben lange im Gebrauch ist. Und wenn ich dann der Meinung bin, dass das wirklich nicht mehr gut ist, dann wird es eben ausgetauscht. Aber bis es mal soweit ist, vergehen ja etliche Monate oder sogar Jahre.

LG P-P

Unhygenisch wird es nur, wenn man die Holzlöffel nicht sauber abwäscht und diese dann zum Trocknen an die Luft legt. Sollte man eines der beiden Vorgänge nicht befolgen, dann hat man sozusagen Pech.

Es wird oftmals angenommen, das Holz unsauberer wäre als Plastik, bei der richtigen Handhabung aber ist Holz einfach besser und pflegeleichter, zudem kann kein Aroma vom verwendeten Löffel an die Speisen abgegeben werden (wenn man nicht gerade Spinat mit einem Holzlöffel umrührt, das ist so das einzige, was mir einfällt, was man mit einem solchen Löffel nicht umrühren sollte).

Und da in der Küche eh oberste Hygene herrschen sollte, ist der umgang mit Holz eher unproblematisch, gleiches gilt auch für Holzbretter, auf denen man was schneidet (wobei das wieder in eine andere kategorie fällt, hier muss man wirklich immer das Brett schrubben, wenn man es benutzt hat für "anfällige" Waren wie zum Beispiel rohes Fleisch (da sind dann andere Bretter deutlich besser, müssen aber auch wirklich wieder geschrubbt werden). Letzlich kommt es dann auf dasselbe raus.

Von daher kann man den hölzernen Kochlöffeln weder was schlechtes oder gutes abgewinnen, sie haben ihre Daseinsberechtigung, wenn man bereit ist, diese zu pflegen (mehr als bei anderen Löffeln).

Ich liebe meine Holzkochlöffel. Die packe ich mit in die Spülmaschine und danach kommen die wieder in meinen Milchkrug, wo ihre Kochfreunde auch drin sind. Damit haben sie genug Zeit um an der Luft zu trocknen. Ich hab da auch noch nie wirklich längerfristige Verfärbungen feststellen können. Selbst wenn ich rote Speisen zubereitet habe.

Und wie schon gesagt wurde. Früher gab es das Essgeschirr nur aus Holz und oft wurde auch nur mit kalten Wasser gespült. Die Leute haben auch gelebt. Warum also sollte es heute krank machen? Höchstens wenn man die unsauberen Kochlöffel längere Zeit so liegen lässt und sich dann schon wieder Leben auf ihnen entwickelt. Dann hilft sicher auch kein schrubben mehr.

Hallo zusammen!

Den klassischen Kochlöffel für die Nudeln gibt es bei uns auch nur aus Holz. Ich werde auch mit Sicherheit nie einen aus Plastik kaufen! Das Auge ist ja bekanntlich mit und zum Nudel kochen gehört nunmal ein Holzkochlöffel!

Pfannenwender oder änliches haben wir allerdings nicht aus Holz sondern aus Metall. Damit muss man natürlich aufpassen das man die Pfannen nicht beschädigt.