Das Gute in Menschen
Nennt mich naiv. Ja, kommt schon, ihr könnt es ruhig sagen. Vielleicht bin ich es auch, und das sehe ich ein. Aber es ist mein fester Glaube, den nichts bis jetzt in meinem Leben erschüttern konnte. Ich glaube, dass jeder Mensch etwas Gutes in sich hat.
Ja, auch die Schlimmsten unter uns, die allgemein anerkannten Bösewichte wie Jack the Ripper oder Hitler. Jeder, absolut jeder hat etwas Gutes in sich. Dieser Glaube hilft mir, mein Vertrauen in die Menschheit zu bewahren. Was ist mit allen anderen hier? Gibt es etwas für euch, woran ihr fest glaubt? Vielleicht wenn wir alle stark genug an etwas glauben würden.
Also ich denke auch das in jedem Menschen etwas Gutes aber auch ebenso etwas böses drinnen steckt und der eine lässt mehr die böse Energie frei und der andere die gute Energie.
Ich bin aber nun nicht so wie du das ich nur an das Gute im Menschen denke. Es gibt auch nichts anderes wo ich nun sagen würde, dass ich daran so fest glaube. Ich bin da eigentlich mehr vorsichtig und misstrauisch. Vielleicht liegt es ja einfach daran, dass ich schon so oft enttäuscht wurde.
Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass es in jedem Menschen etwas Gutes gibt. Auch wenn ich schon ein paar schlechte Erfahrungen gemacht habe, so kann und werde ich mich nicht von dieser Überzeugung abbrgingen lassen. Viele sind ja davon überzeugt, dass der Mensch nur aus reinem Nutzen handelt, also dass sein Tun nur davon bestimmt ist, ob es einen persönlichen Zweck erfüllt.
Das sehe ich nicht so. Der Mensch ist viel zu komplex und beweist mit sozialen Beziehungen, Partnerschaften, Ehen.... dass er durchaus dafür gemacht ist, viel für andere zu geben - also etwas "Gutes zu tun".
Jeder Mensch hat so viele Facetten und in jedem steckt etwas Gutes, davon bin ich überzeugt. Kein Mensch ist nur gut oder nur böse, in jedem steckt ein bisschen von allen und die Menschen, die wir als durchaus "böse" betrachten, verstecken ihre guten Seiten einfach nur zu sehr.
Das ist eben auch der Knackpunkt, weshalb man z.B. einem Dieb nicht gleich unterstellen kann, ein "böser Mensch" zu sein, denn sicherlich wird auch viel gutes in ihm stecken. Und nicht zuletzt vergisst man dabei auch oft, dass hinter den meisten Taten, die "böse" erscheinen, Gründe stecken, die viel komplexer und oft überhaupt nicht schlecht sind.
Wenn man den Glauben an das Gute im Menschen verlieren würde - woher würde man dann noch Hoffnung schöpfen können auf das Gründen neuer Freundschaften oder Beziehungen? Steht nicht am Anfang eines jeden Kennenlernens der kleine Hoffnungsschimmer, dass es sich hier um einen "guten" Menschen handelt - und wird dieser nicht auch in den meisten Fällen bestätigt?
Es klingt vielleicht naiv aber wenn ein Mensch nur böse wäre, könnte er in der heutigen Welt gar nicht überleben. Überall muss man auch günstige Charakterzüge an den Tag legen um durchs Leben zu kommen bzw. nicht eingesperrt oder verfolgt zu werden. Hitler konnte beispielsweise sehr gut mit Kindern umgehen (so paradox das klingen mag).
Ich bin ebenfalls der Meinung des Threaderstellers, wenn er sagt, er glaube, dass in jedem Menschen das Gute zu finden sei. Es gibt halt Menschen, die mehr Gutes als Schlechtes in sich haben und Menschen, bei denen leider die bösen Eigenschaften überwiegen. Dagegen ist aber in der Regel nichts zu machen, denn der Mensch wird sowohl von seiner Erziehung als auch von seinem Umfeld und seinen Erbanlagen geprägt.
Kein Mensch ist ja durch und durch böse, schlecht oder gut und wundervoll, ehrlich und aufrichtig. Jeder Mensch und jeder Charakter hat die unterschiedlichsten Facetten, die man entweder kennt oder die man niemals kennenlernen wird, weil sie einem verborgen bleiben.
Ich glaube wohl auch an der Gute im Menschen, glaube, dass sogar die fürchterlichsten Gestalten auf dieser Welt nicht immer deshalb schlecht und böse sind, weil sie wollen, sondern ich denke, dass es an ihrer Psyche liegt, für die sie meistens ja einfach nichts können. Klar, wenn ich mir jetzt vorstelle: Saddam Hussein, hat DER gute Seiten? Ist der in Wirklichkeit vielleicht doch gar nicht so böde?
Es gibt einfach Grenzen und Ausnahmefälle und ich glaube, solange bis mir das Gegenteil bewiesen wurde, auch immer tendenziell eher an der Gute in einem Menschen, weil ich mir auch oft so viel Boshaftigkeit nicht vorstellen kann.
Man könnte jetzt auch die philosophische Frage stellen, ob es so etwas wie "Gut und Böse" eigentlich gibt? Was, oder wer bestimmt was Gut ist und was Böse ist? Die Eltern, die Freunde, die Gesellschaft oder der liebe Gott?
Allgemein ist natürlich gemeint, dass Gut ist was der Gemeinschaft hilft und das Böse ist was dem Nächsten oder der Gemeinschaft schadet, ohne dieser Unterscheidung wäre kein Zusammenleben möglich und darauf beruhen eigentlich auch alle Religionen. Trotzdem ist nicht alles was der Gemeinschaft nutzt gut für mich und umgekehrt.
Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass der Begriff "Gut und Böse" ein recht schwammiger ist und immer Auslegungssache ist und keinen Fakt bezeichnet. Alleine von dieser Betrachtung, kann kein Mensch nur Gut oder nur Böse sein.
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