Cannabis als neue Einnahmequelle für den Staat?
Hallo,
ich weiß, es klingt komisch, doch ich habe es mal gegoogled und ich scheine nicht der erste gewesen zu sein, dem dies hier einfällt.
Ich rede davon, Cannabis nicht nur, wie schon in manchen Fällen getan, als Medikament freizugeben, sondern komplett vom Verbot zu befreien. Bevor ihr etwas Falsches von mir denkt, nein ich bin nicht THC- abhängig, doch in meinem Hirn kommen manchmal sehr verrückte Fragen auf, die Klärungsbedarf haben.
Nun zu dem Nutzen meines Hirngespinstes. Würde Cannabis legalisiert werden, könnte die Regierung voll in dieses Geschäft einsteigen und zunächst kontrollierte Anbauplätze schaffen. Dann braucht man schon einmal Gärtner die das Marihuana anbauen und Kontrolleure, die den Anbau und die Ernte etc. überwachen. Das würde Arbeitsplätze schaffen und so manchen Schwarzanbauer vielleicht zu einer Ausbildung als Gärtner treiben. Dann müsste das Zeug Abgepackt und verkauft werden, was noch einmal zusätzliche Arbeiter verlangen würde. Bevor das Cannabis in die Läden kommt, kommt die Regierung wieder zum Zuge und schlägt eine Steuer auf jedes Gramm was verkauft wird.
Teurer würde es dann für die Konsumenten bestimmt auch nicht werden, denn man spart ja die Transportkosten aus anderen Ländern und die Zwischenhändler. Was die Sicherheit angeht bestehen schon Gesetze, die nur eine gewisse Modifizierung benötigen. Die Niederlande bietet da ja ein gutes Vorbild.
Nun würde ich gern wissen was ihr davon haltet. Cannabis Ja oder Nein? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Würde mich brennend auf Antworten freuen.
Natürlich bin ich dafür, deine Einfälle sind allerdings nicht neu. Die Sicherheit des Konsumenten würde zudem steigen da er aufgrund der staatlichen Kontrolle nicht mehr befürchten müsste das irgendein Idiot Bllei reingepackt hat. Ein weiteres Argument könnte die Stärkung der bürgerlichen Freiheitsrechte sein.
Und nicht zu vergessen ist der Vorteil das Cannabis dadurch ovn wirklich gefährlichen Drogen (Heroin, Methamphetamin) getrennt würde, weil die Kunden ihr Gras nicht mehr beim Verkäufer derselben beziehen müsste. Mariuhana ist nunmal ein Genussmittel und es ist daher aus meiner Sicht rechtmäßig es auch entsprechend zu besteuern, aber das Verbot aufgrund an den Haaren herbeigezogener Argumente beizubehalten halte ich für unrechtmäßig und staatliche Bevormundung.
crub hat geschrieben:...ich weiß, es klingt komisch, doch ich habe es mal gegoogled und ich scheine nicht der erste gewesen zu sein, dem dies hier einfällt.
Was natürlich ein Grund ist, die dazu bestehenden Threads zu ignorieren. Suchfunktion!
TuDios hat geschrieben:Mariuhana ist nunmal ein Genussmittel...
Bei aller Freundschaft und meiner grundsätzlichen Zustimmung zur Legalisierung: Nein, Cannabis ist eine Droge wie jede andere (Alkohol, Tabak, Coffein) auch, nichts mit Genussmittel ! Schlag dazu mal die entsprechenden Definitionen nach und es ist auch alles andere als richtig, Cannabis hier so zu verharmlosen - genau das ist das beste Gegenargument, es nicht zu legalisieren!
Zum Abkürzen: Genussmittel sind im engeren Sinn Lebensmittel mit anregender Wirkung - wo Cannabis ein Lebensmittel sein soll wenn man es nicht gerade zum Backen nimmt frage ich mich! Cannabis ist de facto ein Rauschmittel, nichts anderes!
KrashKidd hat folgendes geschrieben:
Zum Abkürzen: Genussmittel sind im engeren Sinn Lebensmittel mit anregender Wirkung - wo Cannabis ein Lebensmittel sein soll wenn man es nicht gerade zum Backen nimmt frage ich mich!
Zum Ersten: Sollte es einen Thread in diesem Forum geben, der Cannabis als Steuereinnahmequelle vorschlägt, tut es mir sehr leid, doch ich habe ihn nicht gefunden.
Zum Zweiten: Also wenn wir uns über Definitionen streiten wollen, Alkohol und Nikotin stehen an erster Stelle der Genussmittel, nachzulesen auf Wikipedia Desweiteren sind Genussmittel, wie du in deinem Kommentar schon selbst festgestellt hast nur im engeren Sinne Lebensmittel. Außerdem zählen Kaffee und Tee auch zu Genussmitteln und ich glaube du wirst selbst feststellen, wenn du etwas googlest, dass man aus Cannabis eine hervorragende Lösung, quasi einen Tee herstellen kann. Ach ja, Backzusätze werden meineswisses auch zu Lebensmitteln gezählt.
Im übrigen ist Muskat auch ein Rauschmittel, genau wie Mohn. Sollen wir deshalb aufhören damit zu backen oder zu kochen?
@crub: Okay, ich sehe das ist eine reine Troll Diskussion von DIr - hatte ich ehrlich gesagt auch nicht anders erwartet.
crub hat geschrieben:Also wenn wir uns über Definitionen streiten wollen, Alkohol und Nikotin stehen an erster Stelle der Genussmittel, nachzulesen auf Wikipedia
Weil auch alles richtig ist was auf der Wiki steht - gib mir 20 Sekunden und es steht nicht mehr da. Abgesehen davon, steht nur Alkohol an erster Stelle (Nikotin steht gar nicht drin!) und das liegt daran, dass die Aufzählung teils alphabetisch erfolgt.
crub hat geschrieben:Desweiteren sind Genussmittel, wie du in deinem Kommentar schon selbst festgestellt hast nur im engeren Sinne Lebensmittel.
Nein, Genussmittel sind Lebensmittel und man zählt u. U. auch Suchtmittel dazu - Tabak gilt schon lange nicht mehr als Genussmittel! Übrig bleiben alle originär trinkbaren Genussmittel (Alkohol, Kaffee), da diese als Lebensmittel ("trinkbar") / Lebensmittelzusatz gelten.
crub hat geschrieben:Außerdem zählen Kaffee und Tee auch zu Genussmitteln und ich glaube du wirst selbst feststellen, wenn du etwas googlest, dass man aus Cannabis eine hervorragende Lösung, quasi einen Tee herstellen kann.
Weil es dann auch wirkt - verarschen kann ich mich auch alleine! Du kannst auch Schuhsohle als Tee zubereiten, nur werden es die wenigsten machen, das gleiche gilt für Cannabis. Das machen nur die Verzweiflungskiffer, die hier noch einen Placeboeffekt mitnehmen wollen, da THC sich dummerweise nur durch erhitzen (rauchen) verflüchtigt oder in Öl löst (Fette / Öle beim Backen).
Aber wenn man es nur als Tee genießen will kann man ja einfach Industriehanf ohne großartig viel THC auskochen und trinken - den bekommt man sogar in bestimmten Formen völlig legal zu kaufen und damit wäre die Legalisierungsdebatte hier schon vorbei.
crub hat geschrieben:Im übrigen ist Muskat auch ein Rauschmittel, genau wie Mohn. Sollen wir deshalb aufhören damit zu backen oder zu kochen?
Weil Muskat und Mohn auch wirksame Bestandteile im gleichen Maße wie Cannabis beim Backen "entfalten", deswegen raucht man es ja vorwiegend zur Rauschererzeugung! Außerdem: Wenn man nur auf den Hanfgeschmack wert legt: Hanfsaat, sogar schon geschmacksverstärkend vorgeröstet gibt es legal zu kaufen, z. B. als Vogelfutter. Damit kann man auch backen!
Abgesehen davon sind Backzusätze keine Lebensmittel, sondern Lebensmittelzusätze!
Solche Typen wie Du sind im Grunde genau die, die den Gegnern einer Legalisierung immer wieder in die Hände seit Jahren spielen, warum man davon absehen sollte, indem hier versucht wird mit fadenscheinigen Argumenten etwas über 3 Ecken gleichzustellen.
Richtig ist, anzuerkennen dass:
- Cannabis einfach eine Droge / Gellschaftsdroge ist wie Alkohol, Nikotin, Koffein usw. auch,
- die in Deutschland geschätzte 6 Millionen Menschen oft bis gelegentlich konsumieren,
- die durch das total hirnfreies Verbot kriminalisiert werden weil sie ein an sich argumentativ nicht zu haltendes Verbot ignorieren.
- Zusätzlich zur Kriminialsierung stärkt der Staat bereitwillig Kriminelle indem diese die Kaufkraft dieser Konsumenten abgreifen und nicht der Staat,
- der Staat stillschweigend und absichtlich durch die Schwarzmarktversorgung eine Schädigung dieser Konsumenten in Kauf nimmt und andererseits scheinheilig alle anderen Steuerzahler diese Schäden über die Krankenkassen wieder bezahlen lässt,
- der Staat vorsätzlich Forschung behindert, vor allem durch von der Pharma Lobby eingekaufte CDU/CSU und SPD Abgeordnete in Länderparlamenten und Bundestag (Mal ein paar "Spenden für den Wahlkampf" unter die Lupe nehmen ),
- dass Cannabis nicht ungefährlich und eben schädlich ist, aber in Wesentlich geringerem Maße als Alkohol da es keine tödliche Dosis gibt und selbst die sozialen Folgen einer Cannabis Sucht sehr überschaubar und wenig strukturverändernd sind (im Gegensatz zum Alkohol), aber ausreichend genug um nicht an Jugendliche abgegeben zu werden
- usw. usf.
Gegenargumente für eine Beibehaltung des Verbotes gibt es nicht, außer die ideologischer und sozialromantischer Art, Stichwort: drogenfreie Gesellschaft und "Muss eben verboten werden" (eben Argumente von Idioten). Fanatische Extremisten wie Sabine Bätzing, die z. B. fast alle Drogen wider besseren Wissens der Experten und Gutachtergremien verdammen wollen nur um so Karriere zu machen. Deshalb wird Frau Sabine Bätzing auch gern als "Harry J. Anslinger 2.0" (dem "Erfinder" des Cannabisverbots) verhöhnt, da auch er zugab, im Grunde nur aus persönlicher Machtgier das Verbot gefordert zu haben und er selber gleichzeitig wusste, dass es totaler Unsinn war - gut, die letzte Erkenntnis würde ich Frau Bätzing absprechen .
Abgesehen davon belügt Sabine Bätzing sowieso jeden wenn sie behauptet niemals Drogen genommen zu haben - aber dass sie niemals ein Stück Schokolade, eine Tasse Tee, Saft oder Kaffee zu sich genommen hat und viele weitere Lebensmittel die zwangsweise mit "Wirkstoffen" versetzt sind die als Drogen klassifiziert werden kann sie vielleicht ihrer katholischen Ortsgruppe in Altenkirchen erzählen. Aber das gehört nicht mehr zum Thema und bei Katholiken gehört Scheinheiligkeit ja mit zum Grundnaturell .
Das einzige wo ich ihr hier zustimmen kann und mehr fordere als sie ist:
- Drogen weitestgehend aus dem Straßenverkehr zu verbannen (absolutes Alkoholverbot für alle, nicht nur für Fahranfänger!) unter Berücksichtigung einer Mindest-THC Grenze wie auch einer Mindest Blutalkohol Grenze (~ 0,15 Promille, "natürlicher Blutalkohol") sowie
- die Drogenabgabe bei mittleren bis starken Rauschmitteln komplett in staatliche Hand zu legen (z. B. Alkohol, Cannabis) über staatlich kontrollierte / streng lizensierte Läden
- Mindestalter von 18 Jahre (Leichtalkohol 16 Jahre) durchgängig auf 21 Jahre anzuheben und wesentlich härtere Strafen bei Abgabe an unter 21jährige (mindestens 6monatige Freiheitsstrafe zur Bewährung) einzuführen
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-58413.html
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