Unsere Katze ist angeblich zu dick
Als wir neulich unsere Kleine nach der Kastration von der Tierärztin abgeholt haben, sagte sie uns, dass unsere Katze innerliche Fetteinlagerungen hat und diese auf Dauer gefährlich sein können. Sie hat uns empfohlen eine Diät bei der Katze zu machen und hat uns ebenfalls eine Probepackkung Royal Canin speziell für kastrierte Katzen mitgegeben. So richtig können wir da nicht glauben. Wir haben sie immer für zu dünn gehalten, da sie relativ klein und auch äußerlich wirklich dürr ist. Anfangs haben wir das so hingenommen, doch dann kam uns der Gedanke, dass die Tierärztin nur Profit machen will, weil wir das teure Futter kaufen müssten. Wie sollen wir ihr denn glauben? Wir können ja schließlich nicht in den Bauchraum unserer Katze lunschen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit sowas oder kann es wirklich sein, dass sie innerlich fett ist, obwohl man äußerlich nichts sieht?
Hallo!
Tierärzte, die noch nicht so viele Erfahrung mit der Kastration von weiblichen Katzen gemacht haben, sehen die Katzen meist als zu dick an. Denn die Fettschicht im Bauch stört , wenn man mit dem kleinen Haken die Gebärmutter an den Eileitern rausziehen will. Die Eileiter sind so dünn wie ein Nähgarnfaden und wenn sie dann durch die Fettschicht müssen, dann haben sie oft Schwierigkeiten.
Ich kenne Tierärzte, die sagen, dass die Fettschicht bei Katzen sein muss. Denn ein gewissen Anteil an Körperfett ist auch bei Katzen normal. Andere Tierärzte haben bei Operationen den Schweiß auf der Stirn stehen, wenn die Fettschicht die Sicht versperrt.
Ich denke, dass du dir keine Sorgen machen solltest, wenn die Katze keinen Hängebauch hat und sie nur noch faul in der Ecke liegt. Auch bei Tieren sollte man nciht unbedingt eine Diät machen, sondern bewußter zu fressen geben. Das Royal Canin ist nicht unbedingt das beste Futter. Aber eben durch den Tierarzt vertrieben und der Tierarzt verdient.
Hallo!
Was für eine Katze habt ihr denn? Und wieviel wiegt eure Katze? Habt ihr denn den Eindruck, dass die Katze zu dick ist? Wenn man noch die Rippen fühlen kann, dann ist sie eigentlich nicht zu dick. Aber es kommt auch darauf an, welches Futter ihr füttert und wie oft die Katze es bekommt. Leckerein wird sie ja auch zwischendurch mal bekommen. Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass eine Katze von innen Verfettungen haben kann und man dann von außen nichts sieht.
Wenn ihr euch unsicher seit, was die Diagnose des Tierarztes angeht, dann geht doch nochmal zu einem anderen und holt euch eine zweite Meinung ein. Schade, kann das ja auf keinen Fall.
Diamante hat geschrieben: Das Royal Canin ist nicht unbedingt das beste Futter. Aber eben durch den Tierarzt vertrieben und der Tierarzt verdient.
Das kann man so nicht unbedingt sagen. Zum einen kommt es immer auf die Katze an sich an, ob sie das Futter überhaupt frisst (genau wie wir Menschen essen wir noch lange nicht alles, was wir vorgesetzt bekommen).
Ungeachtet dessen ist das Royal Canin eines der besten Futter, wenn es um den Consumermarkt geht, was man im Einzelhandel so kaufen kann. Nebenbei gibt es dann auch noch Royal Canin, dessen spezielles Tierfutter man nur beim Arzt bekommen kann (und daran verdient dieser auch natürlich).
Hier sollte man unterschieden, denn das Futter, was der Arzt vertreibt, hat spezielle Wirkungen, um zum Beispiel die Verdauung zu beschleunigen, um etwas Fremdkörper besser zu verdauen oder die berühmte Haarballenentstehung zu unterstützen, um gezielter abzunehmen oder wenn es darum geht, spezielle Vitamine gezielt aufzunehmen. In dem Fall ist dieses Futter das beste, was es so auf dem Markt zu kaufen gibt, natürlich bei einem dementsprechenden Preis, das sollte klar sein.
Das Royal Canin, was man ansonsten im Markt kaufen kann, ist eher gemischt zu sehen. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit einem neuen Produkt für meine Katze gemacht, was speziell auf ältere Katzen mit empfindlichen Magen abgestimmt worden sein soll. Und seitdem ich das Futter verwende, seitdem gibt es wirklich keine Probleme mehr.
Es gibt zwar noch andere Marken, die auch nicht verkehrt sind, aber selbst die sind allemal besser als irgendwas von Aldi, Lidl, Penny und anderen Discountern, ja auch die bekanntesten wie Whiskas, KiteKat und wie sie alle heißen (wobei es auch immer wieder Produktausnahmen gibt).
Falls du der Meinung bist, das deine Katze kein Übergewicht hat, hilft erst mal das einfachste, wiege sie doch einfach mal auf deiner Waage, die du sicherlich zu hause hast (diese wird dir zwar nicht das Körperfett anzeigen, aber das komplette Gewicht (und je nach Katze sollte das ganze nicht mehr als fünf Kilogramm betragen (eine Abby von mir (die oben beschriebene) hat im Moment 4,6 Kilogramm und ist noch etwas zu schwer, aber das stellt mittlerweile kein Problem dar).
Es kommt immer darauf an, was für eine Rasse man hat und vor allem, wie das Tier gewachsen ist, aber bis auf Maine Coon Kater und Katzen sollten fünf Kilogramm eher nicht überschritten werden (mit kleinen Ausnahmen), was ich bisher so in Erfahrung gebracht habe.
Ich hatte ganz vergessen, euch zu schreiben, wie viel sie wiegt. Wir wiegen sie regelmäßig und beim letzten Mal wog sie 3,2 Kilo und hat auch keinen Hängebauch. Also äußerlich ist rein gar nichts zu sehen. Sie bekommt täglich ca. 150 g Nassfutter und jenachdem wie sie Hunger hat, kann sie sich am Trockenfutter bedienen, das hält sich aber auch in Grenzen. Leckerlies bekommt sie nur selten.
Die Tierärztin hat von dem Billig-Nassfutter auch abgeraten, da dort oft noch andere Beisätze drin sind, die im Tierfutter nichts zu suchen haben. Meist steht da auch „3,5 % Fleischanteil“ (oder so in etwa drauf), das ist doch mit Sicherheit zu gering? Was ist dann schließlich der andere Rest. Mit dieser Aussage mag sie recht haben.
Ich habe mich dann mal im Internet schlau gemacht und das Royal Canin ist nicht gerade günstig. Aber es gibt doch sicherlich auch anderes preisgünstigeres Futter, was für die Katze gesünder ist? Könnt ihr da welches empfehlen?
Wir haben deshalb die Vermutung, dass sie Profit machen will, da sie ohnehin recht teuer ist. Wir haben für die Kastration mit Fäden ziehen 100 Euro bezahlt, eine Kollegin von mir hat dafür 77 Euro bezahlt. Auch die Wurmkur am Anfang empfanden wir als teurer, dafür hat sie 19 Euro verlangt.
Nelchen hat geschrieben:Wenn ihr euch unsicher seit, was die Diagnose des Tierarztes angeht, dann geht doch nochmal zu einem anderen und holt euch eine zweite Meinung ein. Schade, kann das ja auf keinen Fall.
Wie denn? Der andere Tierarzt kann ja nicht einfach mal so die Bauchdecke öffnen.
Damit hast du aber immer noch nicht erwähnt, um welche Rasse es sich handelt. Wenn wir hier von einer Main Coone sprechen würden, wäre diese Katze viel zu dünn, bei einigen anderen Arten hingegen wäre diese Katze hoffnungslos zu fett.
In den meisten Fällen sind aber um die drei Kilogramm ein recht gutes Gewicht, ohne die Rasse zu kennen, da würde ich nicht zwangsläufig davon ausgehen, das die Katze zu dick oder zu Fett ist (wobei es natürlich sein kann, das der Körperfettanteil viel zu hoch ist, das wäre dann zu überprüfen).
Katzenfutter, was dreieinhalb Prozent Fleischanteil beeinhaltet, würde ich noch nicht mal anfassen. Zum einen ist hier nicht geklärt, was für Fleisch das ist, zum anderen sind das auf 100 Gramm Doseninhalt (mal so als Rechung) gerade mal zehn Gramm (da will ich überhaupt nicht wissen, was die anderen 90 Gramm beinhalten), normal ist eigentlich ein Fleischanteil von über 50 Prozent, ideal sollte das ganze um die 70 Prozent liegen, je weniger Fleischanteil vorhanden ist, desto mehr Zusätze hat dieses Futter.
Wenn man sich mal die Preise anschaut, bei einem Discounter kostet eine Dose mit 250 Gramm um die 30 Cent, hochwertige Nahrung mit 100 Gramm Inhalt kostet mal eben 70 Cent (Tierfachgeschäft), und das ist noch nicht mal das teuerste, aber ein sehr gutes Futter, was ich als Beispiel genommen habe. Der Unterschied muss ja irgendwo her kommen, ist genauso wie beim essen, was wir für uns selber kaufen.
Ich kann dir nur mal empfehlen, gehe mal in ein Tierfachgeschäft (Zooplus, Fressnapf oder ähnliche) und schaue dich dort mal um. Da wirst du regelrecht erschlagen von guter Nahrung für Tiere, klar, man muss mehr dafür zahlen, außerdem mußt du auch schauen, was dein Tier letzlich isst, denn wir wissen ja alle, das Katzen sehr wählersich sein können. Dann heißt es einfach ausprobieren. Irgendwas wird deiner Katze schon schmecken.
Grundsätzlich bleibt aber festzuhalten, das, je mehr Fleisch verarbeitet wird, umso höher ist die Chance, das die Katze das ganze auch mit Genuss frisst. Als Empfehlung kann ich nur sagen, Trockenfutter von Royal Canin (man braucht deutlich weniger als von herkömmlichen Trockenfutter, Naßfutter dann von einem anderen Hersteller, der Produkte vertreibt mit einem sehr hohen Fleischanteil und nach möglichkeit wenig Flüssigkeitszusatz (aber das kann auch von Tier zu Tier unterschiedlich sein).
Es ist eine normale Hauskatze.
Ich habe nochmal geschaut, es sind doch 60% Fleischanteil in dem Futter drin. Da war ich mit meinen 3,5 % total falsch, weiß nicht, wo ich die Zahl her hatte. Aber da sind immer noch 40 Prozent andere Anteile drin. Aber ich denke, dass wird auch bei teurerem Futter nicht anders sein oder ist da mehr Fleischanteil drin? Fressen tut sie eigentlich alles, da ist sie keineswegs wählerisch.
Wie schon erwähnt, 60 Prozent Fleischanteil hat nichts zu bedeuten, es kommt da vor allem auf die Qualität an. In den billigen Sorten werden häufig Fleischanteile verarbeitet, die der Mensch nur noch bedingt essen möchte, weil es vielleicht zu fettig oder zu sehnig erscheint. EIn Verzehr wäre unbedenklich, aber eben nicht sehr apetittlich.
Ich habe mal bei meinem Katzenfutter nachgeschaut, wie die Zusammensetzung ausschaut (Almo Nature Nassfutter), dort sind die reinen Fleischanteile bei mindestens 70 Prozent, aber hier kommt der Unterschied, es sind Fleischanteile, die der Mensch normalerweise auch essen würde, sprich, es ist sozusagen die selbe Produktionkette, und keine zweitverwertung. Dazu kommt ein Feuchtigkeitsanteil, der variiert, aber häufig sehr hoch ist (eben Nassfutter), dazu dann noch Kochwasser, Reis, Rohprotein, Rohfett, Rohasche und Rohfaser (in der Reihenfolge, hier gilt das Zutatengesetz, je später die Zutaten aufgeführt werden, umso weniger ist drin ).
Ich kenne das Futter von Whiskas nicht, aber ich denke, das dort und bei anderen Futtersorten der anderen Hersteller deutlich mehr Zusatzinhaltstoffe drin sein werden, die verschlüsselt wiedergegeben werden (und nicht im Klartext). Ob man das teurere Futter aber unbedingt kaufen muss, sei dahingestellt, aber ich habe mich damals so entschieden, weil ich noch wollte, das meine Katzen etwas essen, was ich niemals mehr essen würde und vor allem, weil ich die ganzen Zusatzproduktstoffe als sehr problematisch empfand, da teile davon heftige Reaktionen hervorrufen können, die wie eine Allergie reagieren könnten.
Noch was kurzes zum Gewicht deiner Katze, wenn es eine normale Hauskatze ist, dann sind die guten drei Kilogramm absolut im Rahmen dessen (zumindest körperlich), wo man sich keine Gedanken zu machen brauch. Einzig das Körperfett wäre hier interessant, aber da müßte man sich auf die Aussage des Tierarztes verlassen oder eine zweite Meinung einholen.
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