Hausputz für Faule

Brauche dringend ein paar Putztipps von erfahrenen Hausfrauen. Da ich sehr wenig Zeit habe mich ausführlich den Haushalt zu kümmern, bleibt des Öfteren etwas liegen. Das Problem ist, dass ich nicht dazu komme wirklich einmal Klarschiff zu machen. Da ich eigentlich ein sehr ordentlicher Mensch bin gehört es mich, dass meine Wohnung nie wirklich ordentlich ist.

Eine Freundin meinte, dass ich einfach immer gründlich putzen würde und dabei sehr viel Zeit verlieren würde. Nun bin ich auf der Suche nach Tipps wie ich effektiver beim Hausputz vorgehen könnte. Ich bin gespannt auf eure Tipps und hoffe, dass mir dadurch Zeit beim Putzen sparen kann.

Das Problem kenne ich. Ich habe es eigentlich auch gerne sauber und ordentlich, aber irgendwie schaffe ich es nicht, das wirklich dauerhaft durchzuhalten. Aber auch ich arbeite daran und perfektioniere weiter meine Systeme, so dass ich mich in den letzten zwei Jahren doch weiterentwickelt habe. Irgendwann werde ich noch zu einer richtig guten Hausfrau

Eigentlich ist die Sache ja ganz simpel. Zunächst einmal muss man wirklich eine komplette Grundordnung reinbringen. Ganz wichtig dabei ist das regelmäßige Ausmisten. Ich habe in den letzten zwei Jahren echt viel weggeschmissen und bin damit noch lange nicht fertig. Wenn man schon dabei ist, ist es hilfreich, sich gute Systeme zu schaffen, so dass es für alles einen festen Platz gibt. Also auf eine Weise, dass man nicht nur in den Küchenschränken feste Plätze für Teller und Geschirr hat, sondern dieses Prinzip auf den Rest der Wohnung überträgt.

Beim Aldi gibt es in regelmäßigen Abständen tolle Ordungshelfer zu kaufen, von denen ich mir eigentlich jedes Mal welche besorge - vorausgesetzt, ich bekomme mit, dass diese gerade im Sortiment sind. Das sind so tolle Sachen aus Pappe zum Zusammenbauen. Da gibt es die altbekannten Stehsammler für Dokumente und Zeitschriften, aber auch noch tolle andere Dinge. Am liebsten sind mir diese einfachen Kisten, die es auch gleich immer im Zweierpack gibt. Die eignen sich hervorragend für alles. Eigentlich habe ich immer eine Kiste, in die ich schnell so Krimskrams reinschmeißen kann. Also das Zeug, das nur teilweise eine Existenzberechtigung hat, weil ich mich in vielen Fällen einfach noch nicht durchringen konnte, es wegzuwerfen. Überhaupt: Wegwerfen ist das A und O! Du wirst sehen, das ist unheimlich befreiend und gut für die Seele

Wenn man einmal ein gutes System hat (das sich natürlich stets weiter verbessern lässt), ist es eigentlich nur noch eine Frage der Konsequenz. Wenn man sich abends vorm Zubettgehen nur fünf Minuten die Zeit nimmt um kurz aufzuräumen, hat man schon die halbe Miete. Und wenn man dann dran bleibt, ist die Sache eigentlich mit hier 30 Minuten und da 30 Minuten erledigt. Am ersten Tag machst Du meinetwegen den Abwasch, am zweiten putzt Du das Bad, zwischendurch saugst Du mal kurz durch. Die Wäsche lässt sich ja recht unproblematisch nebenbei erledigen, da das Anstellen der Waschmaschine und das Aufhängen nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Am Wochenende nimmt man sich dann mal etwas mehr Zeit um zu wischen, zu bügeln, die Fenster zu putzen usw. - halt die Dinge, die weniger häufig anfallen als andere, aber oft mehr Zeit in Anspruch nehmen. Wenn man das durchzieht, haben Chaos und Dreck eigentlich kaum eine Chance.

Wow, ich bin gerade von mir selbst beeindruckt wie toll ich das alles erklären kann. Bei mir läuft das selbst nicht reibungslos. Das Problem ist wirklich die Konsequenz. Wenn man ständig alles vor sich herschiebt, hält das Chaos wieder Einzug. Also ich für meinen Teil werde dieses Wochenende mal wieder richtig durch meine Wohnung wuseln. Zum Glück bin ich schon echt besser geworden, aber es läuft noch nicht ganz nach meinen Vorstellungen. Drei- bis viermal pro Woche eine halbe Stunde (und dann ab und zu mal etwas mehr) sollte echt drin sein. Wenn man das schafft, ist es nie wirklich viel