Sächsische Schweiz: Festung Königstein

vom 11.02.2009, 13:03 Uhr

Eine der größten Festungsanlagen Deutschlands befindet sich nahe des Städtchens Königstein in der Sächsischen Schweiz. Die Festung liegt auf einem Tafelberg hoch über der Elbe, sodass man von hier einen herrlichen Rundblick in das Gebirge genießen kann.

Die Festung ist bequem mit dem Auto oder mit der S-Bahn zu erreichen. Für einen Rundgang mit Besuch der Museen auf der Festung sollte man durchaus einen halben Tag einplanen, denn es gibt wirklich viel zu sehen. Die Gebäude sind alle gut restauriert, man kann Kasernen, Zeughäuser, Kasematten und einen sehr tiefen Brunnen bestaunen. Das bekannteste Exponat im Museum ist eine Kanone namens „Faule Magd“.

Auf der Festung finden alljährlich verschiedene Veranstaltungen statt, so zum Beispiel mittelalterliche Festspiele oder die Globetrotter-Tage des Reiseveranstalters Diamir mit sehr vielen kostenlosen Diavorträgen. Natürlich kann man den Besuch der Festung auch mit einer Wanderung in der Sächsischen Schweiz verbinden.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wir haben vor drei Jahren Urlaub in der Sächsischen Schweiz gemacht und natürlich auch die Festung Königsstein besucht. Der von dir vorgeschlagene Zeitrahmen von einem halben Tag ist ziemlich knapp gerechnet, wir haben damals einen ganzen Tag gebraucht. Wir hatten uns allerdings noch der Kasemattentour angeschlossen die ja schon allein zwei Stunden dauert. Eine professionelle Führung für den Rest des Geländes brauch man nicht unbedingt, ist aber für diejenigen hilfreich die nicht so bewandert mit der Geschichte sind. Auch erfährt man immer zusätzliche Details die so nicht im Reiseführer stehen.

Mich hat besonders der Brunnen interessiert der über einhundert Meter tief in das Gestein geschlagen wurde. Was muss das für eine Arbeit unter den damaligen Bedingungen und mit der früher vorhandenen Technik gewesen sein. Der Brunnen wird zur Schauvorführung noch stundenweise betrieben und man kann über einen Monitor mit Tiefenkamera alles genau verfolgen.

Im Prinzip hat auf der Festung das Leben wie in einer kleinen Stadt funktioniert, alle Gewerke wie Bäcker und Fleischer waren vorhanden und wenn ich mich recht erinnere haben auch noch die Familien der Besatzung dort oben gewohnt.

Sehr interessant war für mich auch die Ausstellung der alten Kriegstechnik und deren ständige Vervollkommnung im Laufe der Jahrhunderte. Spezielle Festungskanonen die auch bergab schießen können habe ich so noch nicht gesehen und auch nicht die riesigen Mauergewehre mit denen man für damalige Zeiten erstaunlich weit und präzise schießen konnte. Sogar mein Sohn der sich für so alte Technik überhaupt nicht interessiert war begeistert und hat einen Haufen Fotos gemacht was schon was heißen soll.

Ich bin sicher das ich dort noch nicht zum letzten Mal gewesen bin.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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