Haus mit Finanzierungen bauen?
Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage an euch und ich hoffe, ihr könnt mir vielleicht weiter helfen. Mein Mann und ich planen im kommenden Jahr anzufangen mit unserem Haus. Ich wollte von euch wissen, ob es gut ist, ein Haus mit Finanzierungen zu bauen? Oder sollte man lieber vorher sparen und das Geld dann mehr oder weniger in bar haben.
Ich bin kein großer Fan davon, Schulden zu haben, deswegen wäre ich eher für die zweite Alternative. Mein Mann sagt, das macht heute niemand mehr.
Hallo!
Ein gewissen Eigenkapital solltet ihr schon haben. Da kommt es auch auf euer Alter an. Wenn ihr noch jung seid und ihr euch eine längere Laufzeit leisten könnt, dann ginge es auch mit weniger Eigenkapital. Aber wenn ihr schon im reiferen Alter seid und wird auch die Bank Schwierigkeiten machen. So wie du in einem Thread geschrieben hast, bist du 50 und da solltet ihr vor dem Eintritt in die Rente schon das Haus bezahlt haben.
Hi,
es kann nicht pauschalisiert werden, welche Variante besser ist als die andere. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Zum Thema Finanzierung verweise ich aber gerne nochmal auf meinen Beitrag von HIER .
Gruß Jasper
Natürlich kann dies größtenteils pauschalisiert werden! Die Frage ist:
- Wie hoch ist euer Nettohaushaltseinkommen (das, was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt? Hier lieber etwas großzügiger als zu genau rechnen!
- Seid Ihr beide berufstätig oder nicht?
- Habt Ihr Kinder oder nicht? Oder selbstständig?
- Wie hoch ist euer bisheriges Eigenkapital? Habt Ihr überhaupt welches (alles unter 10.000 Euro kann man im Grunde vergessen)?
- Wie schon Diamante sagte: Wie alt seid Ihr?
- usw. usf.
Sagen wir es so: Ihr beide habt in gewissem Umfang recht - bei den meisten Menschen empfiehlt sich der gesunde Mittelweg aus genügend Eigenkapital um eine Basis zu schaffen und das was fehlt gegenzufinanzieren. Ist der Eigenkapitalanteil zu gering steigt das Risiko viel zu stark an (bei möglicher Arbeitslosigkeit oder Insolvenz bei Selbstständigkeit) - das kann zwar gutgehen, also eine Finanzierung fast ohne Eigenkapital, aber gerät wesentlich schneller ins Wanken wenn mal etwas den schönen Plan durchkreuzt.
Es gibt auch das Szenario "zu hohes" Eigenkapital, da man ab einem bestimmten Eigenkapitalanteil (hier müsste man mehr über eure persönliche Situation wissen) im Grunde draufzahlt. Draufzahlen in dem Sinne, dass man hier besser einen Teil des Eigenkapitals abzeigt und mit diesem anders wirtschaftet und so im Grunde die Zinsen decken kann und den Finanzierungsanteil erhöht. Das liegt daran, dass die Banken auch nicht ewig weit mit dem Zins runtergehen und das man unter`m Strich hier steuerliche Vergünstigungen mitnehmen könnte (bei entsprechendem Finanzierungsanteil) die einem so entgehen - kaufmännisch würde man das als Opportunitätskosten einstufen, also "Kosten" die einem durch entgangene Gewinne / Zugewinne entstehen.
Also sei mal nicht so sparsam mit Informationen, wenn Du eine entsprechende Auskunft willst, da es hier zig mögliche Szenarien gibt.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-56986.html
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