Hund fährt kein Auto - wie zum TA?

vom 20.11.2008, 21:14 Uhr

Mein Hund fährt kein Auto. Die Tierärztin meint, er könne das Gleichgewicht nicht halten. Das kann man aber trainieren,und wie sind auch schon dabei. Allerdings ist er noch nicht so weit. Angeblich haben das einige Hunde.
Da mein Hund nun zum Impfen muss und unser Stammtierarzt weiter weg ist, werd ich zu einem anderen gehen müssen, den wir erlaufen können - bis er fahren kann.

Aber wie machen das Menschen, deren Hunde nicht fahren und die den Tierarzt nicht erlaufen können und wo der Tierarzt auch keine Hausbesuche macht? Man kann ihn dann ja nicht einfach ohne Impfung lassen, das wäre unverantwortlich. Ich stelle mir das wirklich schwer vor.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Warum kann denn dein Hund nicht im Auto mitfahren? Wird ihm dabei schlecht oder hat er Angst? Wenn er nur das Gleichgewicht nicht halten kann, könntest du ihn ja auf den Schoß nehmen.

Unser Hund ist früher auch sehr ungern Auto gefahren. Das hat sich so geäußert, dass er dauernd hin- und hergewackelt ist und pausenlos gefiepst hat. Irgendwann haben wir dann rausgefunden, dass er wohl einfach unsicher ist. Jetzt sitzt immer einer von uns mit ihm auf dem Rücksitz und hat ihn auf dem Schoß, d.h. sein vorderer Teil ist auf dem Schoß und der "Rest" auf der Rückbank, da der "Kleine" ein Dobermann ist. :D

Eine Bekannte hat ihren Hund aus dem Tierheim und der hatte anfangs panische Angst vor dem Auto (er hat sogar vor Angst erbrochen, als sie ihn zum ersten Mal reingesetzt hat) und es hat ewig gedauert bis sie ihn daran gewöhnt hatten. Jetzt fährt er gut mit. Ich denke, ans Autofahren kann man fast jeden Hund gewöhnen.

Wenn es nicht geht, weiß ich allerdings auch keine Lösung für das Problem mit dem weit entfernten Tierarzt. Wenn ein Hund schon beim Autofahren Angst hat, wird er vermutlich auf keinen Fall in einen Zug oder Bus steigen.
Allerdings gibt es doch sehr viele Tierärzte. In Städten sowieso (von mir zuhause könnte ich vier Tierärzte in weniger als einer Stunde zu Fuß erreichen) und in ländlichen Gegenden gibt es ja Landtierärzte, die Hausbesuche machen.

Benutzeravatar

» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich nehme mal an, dass der Tierarzt so weit weg wohnt, dass Du auch nicht mit dem Fahrrad hinfahren oder den Bus nehmen kannst. Vielleicht geht es ihm in einem viel größerem Gefährt wie ein Linienbus viel besser. Es schaukelt zwar auch viel hin und her, aber halt auf eine große Fläche.

Hast Du vielleicht mal probiert Dich hinfahren zu lassen? Also so, dass Du mit dem Hund zusammen im Auto sitzt um ihn gegebenenfalls zu beruhigen oder gar ab zu lenken?

Ansonsten wüßte ich auch nicht, wie Du das Problem ohne Training hin bekommen könntest. Für so ein Training braucht man natürlich Gedult und Zeit. Aber die hat man sich praktisch mit dem Hund zugelegt. :D

Benutzeravatar

» Nostradamos » Beiträge: 375 » Talkpoints: 27,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn er nur das Gleichgewicht nicht halten kann, könntest du ihn ja auf den Schoß nehmen.

Ich muss grad echt schmunzeln. Und wie fahre ich dann Auto, wenn ich ihn auf dem Schoss habe? Es geht hauptsächlich darum, dass ich alleine fahren muss, zu zweit ist das nicht das Problem, aber es hat einfach keiner Zeit mit uns beiden zum Tierarzt zu fahren,wenn ich das reintheoretisch auch allein könnte. Also es ist ein Goldi, selbst wenn es nicht verboten wäre, Hunde beim fahren auf den Schoss zu nehmen, so wäre das bei seiner Größe echt problematisch. Und NUR das Gleichgewicht halten - das ist schon ein massives Problem.

Und das nimmt ja auch viel Zeit in Anspruch (durchschnittl. 2 Stunden) was meine Eltern nicht haben. Mit meinem alten Hund war das auch nicht das Problem. Den hab ich ihn den Kofferraum gepackt, er hat sichs dort bequem gemacht und alles war gut. Der hat Auto fahren geliebt.

Warum kann denn dein Hund nicht im Auto mitfahren? Wird ihm dabei schlecht oder hat er Angst?

Ja er hat Angst, eben weil er das Gleichgewicht nicht halten kann. Es ist für ihn eine Tortour, weil er das Gefühl hat, als säße er in einer Waschmaschine. Er kippt dadurch auch dauernd um. Nein, schlecht wird ihm nicht. Der hatte so Panik, das er durch meinen kompletten Corsa gesprungen ist und dann bei mir auf dem Beifahrersitz saß. Aber so kann ich wirklich nicht fahren. Das ist ja außerdem nicht erlaubt.

Jetzt sitzt immer einer von uns mit ihm auf dem Rücksitz und hat ihn auf dem Schoß,

Ja das geht auch, wenn einer mit fährt und ihn streichelt, beruhigt und sich mit ihm auf die Rückbank setzt. Und das geht eben auch wirklich nur,wenn jmd. mit fährt. Aber es hat eben in der Regel keiner Zeit und das muss auch so mal klappen. Ich will ja auch mal mit ihm woanders hin zum spazieren und da kann nicht ständig jemand mit. Einen Hund mit mehr als 40 Kilo kann man eben auch nicht mal eben ins Auto setzen, so geht das nicht.

wird er vermutlich auf keinen Fall in einen Zug oder Bus steigen.

Nein, das wäre für ihn eine Höchststrafe. da kann er noch viel weniger das Gleichgewicht halten, weil dann ja quasi der Boden unter den Füßen regelrecht ruckelt.

Allerdings gibt es doch sehr viele Tierärzte

Hier gibt es gar nicht so viele. Einer, mit dem wir schlechte Erfahrungen gemacht haben, zu dem gehe ich natürlich nicht, auch nicht zum Impfen. Und meine Stamm TA ist zu weit weg. Das läuft er hin und zurück einfach nicht (und ich auch nicht ;) ). Wir haben das Glück, dass jetzt ganz neu eine aufgemacht hat, das geht noch. Aber was, wenn die mal nicht auf haben und es ist was.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich habe mit meinem Hund das selbe Problem. Ihm wird auch immer schlecht, wenn er im Auto fahren soll. Er übergibt sich dann auch leider ständig und es geht ihm richtig schlecht. Für etwas weitere Strecken, gebe ich ihm dann eine Tablette gegen Reisekrankheit. Diese heißen Vomex A und sind auch für Kinder geeignet. Davon drücke ich eine Tablette in ein bisschen Leberwurst und gebe sie ihm ca. 1 Stunde vor Fahrtbeginn. Damit musste sich mein Hund dann auch nicht mehr übergeben und es war eine wirklich viel angenehmere Fahrt. Ich mache das meistens nur, wenn ich zu meinen Eltern fahre, da dauert die Fahrt ca. 2 Stunden.

Ich gebe meinem Hund auch am Abend vorher schon nichts mehr zu fressen und an dem Morgen dann auch nicht. Das macht das Ganze auch etwas leichter. Ich übe mit meinem Hund aber das Auto fahren. Ich setzte ihn ins Auto und fahre nur ein Stück die Straße runter. Und das steigere ich dann langsam. Als ich bei meinen Eltern war, hat es meinem Hund auch geholfen, dass ihr Hund auch mit im Auto gefahren ist. Ihm macht das Auto fahren nichts aus und das hat sich wohl auf meinen Hund übertragen. Es hat ihn beruhigt. Und er musste sich nicht übergeben und konnte sogar unterwegs Leckerlis fressen.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Wenn dein Hund das Gleichgewicht nicht halten kann, kannst du ihn dann nicht auf der Rückbank mit so einem Hundegurt anschnallen? Das müsste ihn doch stabil halten.

Unser Hund war Reisekrank, 15 Minuten Fahrte gehen, alles was länger dauert äh führt bei ihm zum ko..., die TA hat uns damals zu Reisetabletten für Kinder geraten, aufgrund der Größe unseres Hundes zu einer halben Tablette, damit war das ganze Thema kein Problem mehr. Vielleicht könnte ja eine Kombination aus beidem bei deinem Hund klappen. :wink:

Benutzeravatar

» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^