Anonym im Internet surfen - So gehts!

vom 05.02.2009, 16:15 Uhr

Also es gibt schon wirklich viele Threads darüber, wie man Anonym im Internet surft. Man verwendet einen Proxy Server, der meistens ziemlich doll am Internet nuckelt. Man hat also mit vielen Laggs zu tun. Aber ich zeige euch heute eine Methode, die sicher ist, und auch ganz einfach.

Gut, fangen wir doch gleich mal an. Ihr müsst euch nur zwei Dateien herunterladen, da bitte ich euch ganz einfach Google zu verwenden, damit ihr immer die aktuellste Version habt. Als alternative kann ich euch auf Anfrage auch genau meine Versionen geben.

1. Das Herunterladen der benötigten Programme
-Safari (Apple's Web browser)
-HotSpotShield (HSS ist ein Proxy Server, der wirklich gut ist)

2. Das Installieren der Programme
Die Installationen sollten euch klar sein, alles erklärt sich im Setup selber. Ich werde also diesen Schritt ganz einfach überspringen.

3. Das Verwenden der installierten Programme
Nachdem ihr die beiden Programme installiert und euren Computer neugestartet habt, könnt ihr sofort anonym sein. Dies geht ziemlich einfach.

3.1 HotSpotShield
Ihr startet einfach das Programm und wartet ab. Ein Fenster öffnet sich und zeigt den Status an. Dieses Fenster schließt ihr ganz einfach. Schaut nach unten rechts, dort solltet ihr ein neues Tray-Icon sehen. Ist dieses rot, dann ist HotSpotShield vom Server getrennt. Beispielsweise weil ihr kein Internet habt, oder weil ihr euch vorher vom Server getrennt habt. ist das Icon aber gelb, dann werdet ihr gerade mit dem Server verbunden. Wartet einfach bis es grün wird, dann seid ihr erfolgreich verbunden. Nun seid ihr bereits anonym.

HotSpotShield hat allerdings einen Nachteil. Es blendet oben immer Werbung ein, die häufig echt nervig ist. Diese kann man wegklicken, aber dennoch muss man dies immer wieder tun. Außerdem werdet ihr abundzu auf andere Seiten verlinkt, was auch recht nervig ist. Deswegen müsst ihr 3.2 befolgen.

3.2 Das Einstellen von Safari für HotSpotShield
Ihr müsst Safari noch für HotSpotShield konfigurieren. Nun geht ihr oben links auf Bearbeiten. Klickt dann auf Einstellungen, und anschließend auf Sicherheit. Nun deaktiviert ihr Plug-Ins, Java, und Javascript. (Javascript ist für das Verlinken und für die Werbung von HotSpotShield zuständig. Deaktiviert ihr dies, so wird nichts mehr eingeblendet und ihr werdet nicht mehr verlinkt. Es würde also reichen, nur Javascript zu deaktivieren. Aber ihr seid sicherer, wenn auch alles andere deaktiviert ist.)

4. Das Surfen im Internet
Ihr seid nun fertig. Eure IP Adresse wird versteckt. Nichts lästiges kommt, wenn ihr den Safari Browser verwendet. Nehmt ihr Internet Explorer oder Firefox, so werden die negativen Sachen passieren. Ihr könnt natürlich auch euren normalen Browser konfigurieren, so dass keine Werbung mehr angezeigt wird. Allerdings sieht der Safari Browser viel besser aus ;-).

Das war auch schon die Anleitung. Wenn ihr alles befolgt, dann sollte alles funktionieren. Für fragen stehe ich aber offen, also ihr könnt eure fragen ruhig stellen. Ich werde versuchen, dass meisten einfach zu beantworten.

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ja, kann ich bestätigen, ist ein tolles Tool. Ist eigentlich dafür geschaffen worden um in einem öffentlichen WLAN-Netz sicher vor Angriffen zu sein, indem man eine fremde IP-Adresse bekommt.

Einen netten Nebeneffekt hat diese zugewiesene IP-Adresse auch und zwar steht der Server in der USA und man bekommt eine amerikanische IP-Adresse. Somit kann man legal auf amerikanische Seiten zugreifen, die normalerweise IP´s aus anderen Ländern blocken, Urheberrechte werden nicht verletzt. Pandora Radio zum Beispiel oder hulu.com sind solche interessanten Seiten die uns Europäern eigentlich vorbehalten werden.

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» andreasblue » Beiträge: 264 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne noch ein Programm namens Torpark. Es soll auch dazu dienen, anonym im Internet zu surfen. Ich nutze es zwar selbst nicht, aber es ist gut bewertet worden.

Ich bin über die Seite von Computerbild auf das Programm Torpark gestoßen und dort zählt es sogar zu den Top 250 Download und ist mit einer Note von 1,81 sehr gut bewertet worden.

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» Big-D. » Beiträge: 1234 » Talkpoints: -10,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Von Torpark habe ich bisher leider noch nichts gehört. Allerdings gibt es auch viel zu viele Proxy Server, diese sind einfach nicht überschaubar.

Aufjedenfall denke ich, dass Torpark deine IP Adresse nicht vernünftig verändert. Es bleibt eine deutsche IP, welche wie andreasblue schon sagte, in manchen Ländern geblockt wird. Oder eher hauptsächlich auf amerikanischen Seiten. Aber eben dieses Problem kannst du mit HotSpotShield lösen. Es verändert deine IP Adresse in eine amerikanische IP, welche nicht geblockt wird. Aber das sicherste ist, dass es eben eine amerikanische IP ist. Diese ist noch schwerer zurückzuverfolgen. Allerdings reicht es für ein anonymes Surfen aufjedenfall. Nervend ist eben nur die Werbung, welche aber mit meiner Methode umgangen werden kann.

Ich rate euch das Programm auszuprobieren. Es ist wirklich gut, hat wenig Speicher und verlangsamt die Internetleistung nicht, wie TOR oder AN.ON. Wer andreasblue und mir nicht glaubt, der kann auch auf wieistmeineip.de gehen, und sich seine IP Adresse anzeigen lassen. Macht dies einmal mit Proxy Server, und einmal ohne.

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Anonym ist man dort aber nicht. Zum einen, weil dort laut Herstellerwebseite eben durchaus Daten gesammelt werden, zum anderen, weil es vermutlich immer die gleichen Server sind, die die Daten weiterleiten-also auch leicht zu blocken.

Torpark indes ist zwar langsam, bietet aber momentan für Privatanwender die größtmögliche Anonymität. Auch hier kann natürlich ein Server dazwischen sein, der Daten sammelt. Aber die Mehrzahl der (oft von Privatleuten betriebenen) Server sammelt keine Daten und so können auch die vermeintlichen Spionageserver in der Regel nichts mit den aufgezeichneten Informationen anfangen, da sie nur die bereits verschlüsselten und weitergeleiteten Informationen bekommen.

Auch bekommt man nicht ausschließlich deutsche IP-Adressen, sondern quasi IP-Adressen aus aller Welt. Das ist ein weiterer Vorteil, denn ausschlich die immergleichen amerikanischen IPs von Hotspotshield zu bekommen mag für das betrachten von Hulu etc. lohnen, es bringt aber hinsichtlich Anonymität überhaupt nichts.

Zwar weiß Aldi dann nicht, dass man auf ihrer Webseite nach billigen Nudeln gesucht hat, aber Hotspotshield weiß es. Bei Tor(park) weiß es in der Regel niemand.

Allerdings muss man beachten, dass nahezu anonymes surfen auch mittels Tor nur ohne Javascript und ActiveX und bei abgestellten Cookies funktioniert. In Torpark ist meines Wissen Proxymotron integriert, dass ebenfalls noch gewisse Dinge wie Referals und ähnliches filtert. Wirklich hunder Prozent anonymes surfen gibt es aber auch hiermit nicht, weil es eben auch darauf ankommt, was man im Web tut. Würde man jemanden "anonym" beleidigen, dann engt sich der Kreis bei Privatpersonen aufs nahe Umfeld ein und so weiter.

Im Grunde sollte man es auch garnicht so weit kommen lassen, seine Meinung immer und generell nur anonym zu verbreiten. Besser ist es, für eine Welt einzutreten, in der jeder namentlich seine Meinung sagen darf, ohne zensiert oder benachteiligt zu werden.

» Rockefeller » Beiträge: 127 » Talkpoints: 19,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Vielleicht erinnert ihr euch noch, vor etwa zwei bis drei Jahren war das auch schonmal der absolute Trend. Da hat noch jede Computerzeitschrift auf dem Cover mit Anonymisierungstools geworben. Da gab es alles von Proxymanagern (Steganos Internet Anonym...) oder auch echten, auf eigenen Netzwerken basierenden Lösungen die selbst für Profis nicht auf Anhieb zu knacken waren, wie zum Beispiel JAP.

Selbstverständlich muss man den Leuten Möglichkeiten an die Hand geben ihre Privatsphäre zu schützen. Daher sollten sie auch dringend aufgeklärt werden welche Möglichkeiten es gibt und was man denn so tun kann.

Allerdings gibt es eine Möglichkeit die vielleicht noch mächtiger ist. Der vernünftige Umgang mit seiner Identität im Internet. Will heißen, viele verschiedene Nicknames benutzen, nur dort den echten Namen verwenden wo es ausdrücklich vorgeschrieben ist und selbstverständlich auch nicht auf sichere Passwörter verzichten.

Außerdem gibt es Seiten, bei denen man seinen echten Namen preis gibt. Das wären zum Beispiel StudiVZ, Facebook, Myspace und Konsorten. Dort ist es besonders wichtig genau zu überlegen was man tut. Denn was bringt es anonym durch die weiten des Internets zu surfen, wenn man doch alle noch so pikanten Informationen in frei zugänglichen Profilen abrufen kann. Besonders auffällig wird das dann bei Menschen, die besonders aktiv in den Communities sind. Versucht doch mal die Privatadresse von so manchem Youtube V-Jockey herauszufinden. Da muss man sich nicht halb so sehr anstrengen wie ich es mir wünschen würde.

Fazit: Was man mit Proxyservern anfängt muss mit Vorsicht und Bedachtheit weitergeführt werden. Und um auch noch einen Vorschlag zu machen, würde ich euch mal empfehlen JAP eines Blickes zu würdigen.

» listen_and_talk » Beiträge: 204 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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