Polarlichter - wie entstehen sie?

vom 18.02.2009, 18:27 Uhr

Ihr kennt ja sicherlich die Polarlichter, die man in den Polarregionen unserer Welt schon mal beobachten kann. Ich habe einen wunderschönen Kalender mit Fotos von Polarlichtern geschenkt bekommen. Nun fragen meine Kinder mich, wie diese entstehen. Ich habe natürlich schon versucht, im Netz zu googeln und mich selbst schlau zu machen.

Die Infos, die ich gefunden habe, sind mir aber alle zu wissenschaftlich, ich verstehe nicht wirklich worum es geht.

Kann jemand von Euch in einfachen Worten erklären, wie dieses Phänomen entsteht?

» nedra » Beiträge: 159 » Talkpoints: -0,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Dass bestimmte Atome wenn sie aus einem energetisch gesehen erhöhten Level(in diesem Fall durch die Einwirkung de Sonne)wieder ihren ursprünglichen Zustand gelangen die "überflüssige" Energie in Form von Licht abgeben hast du sicher in den wissenschaftlichen Abhandlungen lesen können.

Es einfach zu erklären scheint mir unmöglich, aber du kannst vielleicht einen kleinen Versuch dazu machen. Du nimmst eine Kerze und hälst in die Flamme ein Stück Kupfer(bitte nicht die Finger verbrennen). Die Flamme wird sich bei ausreichender Temperatur grün färben. Andere Elemente ergeben andere, ganz spezifische Farben.

Die Polarlichter entstehen nach dem gleichen Prinzip. Hoffe dass mein Versuch ein ganz ganz kleines Nord)licht in die Sache bringt.

» tigger » Beiträge: 17 » Talkpoints: 0,05 »


Nichtwissenschaftlicher Versuch:

Die Sonne wirft mit Teilchen nur so um sich. In alle Richtungen. Ein Teil davon sieht man (Licht), ein anderer Teil nicht (Sonnenwind).

Die Erde selbst hat einen Kern aus Eisen, der innerste Kern ist fest, der äußere Kern ist flüssig. Der innere Kern dreht sich. Dabei entsteht Strom und somit ein Magnetfeld. Wie bei einem Fahrraddynamo. Man kann sich dieses Magnet auch als ein Stabmagnet vorstellen, der zwar leicht eiert, aber mehr oder weniger eine Nord- Südausrichtung hat. Daher hat die Erde auch einen magnetischen Nord- und Südpol. Der ist nicht ganz deckungsgleich wie der geographische Nord- und Südpol, aber fast.

Nun laufen vom magnetischen Südpol Feldlinien (eine Art Kraftlinie) hinaus in das Weltall, ziehen einen eleganten Bogen rund um die Erde und fließen im magnetischen Nordpol wieder in die Erde. Man kann sich das optisch fast wie unsichtbare Zwiebelschalen vorstellen. Diese Magnetfeldlinien sind wichtig. Einerseits scheinen sich Brieftauben danach zu orientieren (hier völlig unwichtig), andererseits lenken diese Magnetfeldlinien den Eingangs erwähnten Sonnenwind ab.

Der Sonnenwind kann diese Magnetfeldlinien nicht durchbrechen, wird wie bei einem Schild abgelenkt und fliegt den Magnetfeldlinien entlang bis zum magnetischen Süd- resp. Nordpol. Dort trifft dann der Sonnenwind auf die Erdatmosphäre. Das erzeugt dann das Leuchten, fast wie bei einer Neonröhre. Je nach vorherrschenden Teilchen leuchtet es dann grün oder rot. Diese Polarlichter sieht man (im Normalfall) nur sehr weit im Norden, oder sehr weit im Süden, in der Nähe zu den Polen, daher heißen sie auch Polarlichter.

Sehr vereinfacht. Sehr unwissenschaftlich. Aber vielleicht nachvollziehbar?

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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