Samsung Syncmaster 2233RZ - Display mit 3D Effekten

Hallo,
nun kündigte Samsung an, dass der Syncmaster 2233RZ auch im deutschen Einzelhandel erscheinen soll. Doch dieser TFT ist kein normaler TFT, denn man kann diesen mit einer 3D Shutter Brille koppeln.

Ansonst hören sich die Eckdaten dieses Monitores doch relativ unspektakulär an. Der TFT ist 22 Zoll groß und hat eine Auflösung von 1680 x 1050 Bildpunkten. Des weitern beträgt die maximale Helligkeit 300 Candela pro Quadratmeter. Der Kontrastwert liegt bei 20.000:1. Doch das besondere an diesem TFT ist, dass er eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz besitzt. Dies ist für einen TFT doch sehr hoch.

Dank dieser hohen Bildwiederholfrequenz ist es möglich, diesen TFT mit einer Shutter Brille zu benutzen. Diese Brille erzeugt 3D Effekte. Die Reaktionszeit des TFT im 3D Betrieb soll gerade mal 3 ms betragen. Wenn man diesen TFT im 2D Modus (per Knopfdruck anwählbar) benutzt, dann beträgt die Reaktionszeit 5 ms.

Und heute wurde endlich bekannt, dass laut Samsung dieser TFT Mitte März diesen Jahres auch in Deutschland erscheinen soll. Der Preis soll 359 Euro betragen.

Auf der Suche nach den berühmten Innovationen. Dumm nur dann, wenn das ganze vor acht bis zehn Jahren schonmal aktuell war, damals waren die berühmtesten Vertreter von ASUS und ELSA anzutreffen, die ihren Grafikkarten die sogenannten Shutter Brillen beigelegt haben, um in bestimmten Spielen an einem Röhrenmonitor das gewünschte 3D Bild zu erzielen.

Schon damals ging das gehörig in die Hose, neben zu wenigen Spielen, die das aktiv unterstützt haben, galt vor allem der Treiber mehr als instabil und auch der Tragekomfort ließ sehr stark zu wünschen übrig.

Heute wird das ganze über den Monitor geregelt, so das Ansinnen der Hersteller. Dazu nimmt man einen Monitor, der eine Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz aufweisen kann und verwendet je eine Phase auf einen bestimmten Bildbereich (als zwei mal 60 Hertz).

Wenn ich ehrlich bin, ist das ganze schon jetzt zum scheitern verurteilt, nicht wegen dem Monitor, der auch ohne dieses Feature betrieben werden kann, sondern an den grundsätzlichen Problemen von früher. Entweder eine 100 Prozentige Unterstützung durch den Treiber (ok, das dürfte wohl besser geworden sein), aber eher fehlerhafte Implementierung in den Spielen, so das die Bilder nicht klar dargestellt werden.

Von dem Tragekomfort möchte ich nach wie vor nicht sprechen, das dürfte zumindest für die Brillenträger sehr induskutabel sein, ebenso, das für den Signalweg wohl wieder ein Kabel vonnöten sein dürfte (warum eigentlich, wenn der Monitor das ganze regelt und die Brille eigentlich nur die Bilder auseinander halten müßte, also im Endeffekt nichts anderes als eine beinahe normale 3D-Brille sein müßte?).