Leistungskurswahl Biologie

vom 12.02.2009, 17:56 Uhr

Sunny08 hat geschrieben:Oder willst du mir erklären, dass du bereits in der elften Klasse wusstest, dass du das Abitur definitiv schaffen würdest?

Wenn ich ehrlich sein soll schon. Warum sollte man das Abitur auch nicht schaffen, wenn man die Jahre davor auch schon gute Noten bekommen hat. Das Abitur wird schwerer geredet als es wirklich ist. Schließlich kommt in der Regel nur das dran, was man schon im Unterricht hatte bzw. die Sachen die vielleicht doch nicht dran waren machen in den Abschlussprüfungen so wenig aus, dass dies nicht über das Bestehen entscheiden sollte.

Und ich hatte auch den Biologie Grundkurs. Da gab es auch schon genug zum auswendig lernen. Das war mir aber egal, da ich eh keine Halbjahresleistung einbringen wollte. Auch das konnte ich mir Ende der 11. Klasse ausrechnen, was ich in der 12. und 13. einbringen werde und hab dahingehend auch schon meine Kurse gewählt.

Und wenn ich den Vergleich gesehen habe, was ich für meine Leistungskurse lernen musste (Mathe und Geschichte) und was eben andere die Biologie als Leistungskurs gewählt hatten, dann war der Lernaufwand doch gravierend anders und bei uns gab es 3 Biologieleistungskurse mit 3 verschiedenen Lehrern. Also liegt es wohl doch eher am Fach als am Lehrer, dass man dort einfach sehr viel machen muss.

Es gibt natürlich Schüler, die mit so etwas kein Problem haben. Für die ist Biologie schon eine gute Wahl. Da kommt man oft auch ohne Verständnis aus, sondern lernt nur stur auswendig und bekommt dafür immer noch sehr viele Punkte.

Beim Beispiel von Physik sieht es doch etwas anders aus. Zum Beispiel Formeln braucht man da fast gar nicht lernen. Die stehen ja meist im Tafelwerk bzw. man kann sie sich mit den Formel aus dem Tafelwerk selber herleiten, wenn man verstanden hat was gesucht wird und wie man dahin kommt.

» Klehmchen » Beiträge: 5494 » Talkpoints: 1.015,07 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Hier muss ich aber irgendwie auch mal wiedersprechen. Ich musste für meinen Bio LK nie wirklich viel auswendig lernen. Das kommt vielleicht auf den Schüler an, aber ich sitze meisten viel länger vor meinen Geschichts- oder Mathesachen als vor den Bio-Unterlagen. Ich denke, dass es hier viel mehr um das Verstehen und vor allem auf das Übertragen des Gelernten auf andere Sachverhalte geht, keinesfalls um das Auswendiglernen. Wenn ich es mir bei uns so ansehe, würde man mit sturem Auswendiglernen mit ganz viel Glück vielleicht noch eine vier bekommen, mehr aber auch nicht.

Denn das Auswendiglernen bringt sehr wenig, wenn man die Zusammenhänge nicht verstanden hat. In den Klausuren geht es auch meist darum, Zusammenhänge auf andere Sachverhalte zu übertragen, bei denen es in irgendeineiner Weise ähnlich abläuft. Wenn man alles auswendig kann, aber die Hintergründe und Zusammenhänge nicht verstanden hat, steht man ganz schön dumm da.

Da finde ich es z.B. in Geschichte schon viel mehr zu lernen, genauso wie in Mathe, da es hier viel Auswendig zu lernen gibt (in Mathe Formeln etc., in Geschichte eben Daten und Sachverhalte). Aber ich denke auch, dass es daran liegt, was denjenigen Schüler wirklich interessiert, denn das fällt dann ja auch viel einfacher zu lernen und man beschäftigt sich freiwillig und gerne damit. So hat man dann wahrscheinlich auch das Gefühl, gar nicht so viel "lernen" zu müssen.

Benutzeravatar

» B. » Beiträge: 796 » Talkpoints: 2,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^