FDP zu überheblich?
Nach einer neuen Wählerumfrage vom 13.02.2009 rutscht die FDP wieder von 16 auf 12 Prozent ab. Schon in den letzten Wochen seit der Hessenwahl machte Herr Westerwelle immer wieder Sprüche wie: "Nur weil die Union schlechter wird, werden die SPD und Grünen nicht besser", und machte (bei mir war das zumindestens so) immer wiederm einen überheblichen Eindruck.
Was haltet ihr von diesem überheblichen Verhalten des FDP-Vorstandsvorsitzenden, war bzw. ist es gerechtfertigt oder geht es euch mittlerweile auch auf den Sender.
Meine Meinung zu Herrn Westerwelle direkt spar ich mir mal, das wird sonst böse - bzw. anders gesagt: Die Zeiten wo es noch Vorzeigepolitiker in der FDP wie Walter Scheel, Hans-Dietrich Genscher, Otto Graf Lambsdorff, Theodor Heuss gab sind vorbei!
Ansonsten: Was soll Herr Westerwelle sonst sagen / machen - tief stapeln? Macht der Rest auch nicht und Pluspunkte sammelt man so nicht beim Wähler. In der Beziehung ist es für mich eine Soße, genau wie die öffentliche Herabwürdigung des politischen Gegners - keiner will darauf verzichten, siehe der letzte Wahlkampf in Hessen wo es im Grunde aus jeder Partei im Landesparlament nur "Wir sind besser als die und warum die schlechter sind..." Parolen gab.
Umfrageergebnisse halte ich für eher sekundär - da kann am Wahltag bzw. noch kurz davor einiges durcheinander purzeln, es wäre nicht das erste Mal, dass die mehrheitlich irgendeiner Partei nahestehenden Umfrageinstitute hier mal wieder danebenliegen.
Der Herr Westerwelle kommt zwar ab und zu mal ein bisschen überheblich rüber, aber er hat doch auch Recht. Er ist einer der wenigen Politiker Deutschlands, die noch zu ihrer Meinung stehen und genau das finde ich gut.
Es ist schändlich, dass die meisten Menschen fast ausschließlich auf Grundlage von persönlicher Sympathie wählen. Sind es nicht viel mehr die politischen Ziele und Ideen, die einen Politiker ausmachen? Charisma ist meiner Meinung nach zweitrangig.
Fazit: Ja, er kommt auch mir manchmal überheblich vor, was mir allerdings nicht besonders wichtig ist. Er darf das!
Was heißt schon überheblich? Das ist der Beginn des allgemeinen Säbelrasselns vor der Wahl. Was ich von Herrn Westerwelle konkret halte, damit halte ich lieber die Klappe.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass es in Deutschland nicht nur SPD und Linke gibt. Ich halte die FDP für das geringere Übel. 100% richten wird es sowieso keiner. Die Lobby's und Gewerkschaften sind leider viel zu stark. Vielleicht änder sich das ja in den nächsten 131 Jahren mal. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt.
Inzwischen ist die FDP glücklicherweise kein Thema mehr und Herr Westerwelle ist schon länger Geschichte. Ich denke auch, dass niemand mehr diese Partei braucht und würde wirklich gerne nie wieder etwas von ihr hören.
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