Intel investiert trotz Finanzkrise

vom 10.02.2009, 21:13 Uhr

In der Computerbranche werden weiterhion Summen investiert, die für andere jenseits von gut und böse sind.

Allen voran Intel. Diese wollen in ihren Fabriken in Oregon (Fab D1D, Fab D1C und Fab AFO), Arizona (Mega-Fab 22-32) und New Mexico (Fab 11x) insgesamt 7 Milliarden US-Dollar bis zum ende 2010 investieren. Hauptsächlich soll dadurch der Standort gesichert werden (wobei das schon sehr große eigenständige Fabriken sind (auch "Fab" genannt)) um letzlich für die Zukunft gerüstet zu sein.

Hierzu gehört auch die Umstellung von jetzt 45nm Wafern (die Fertigungstechnik wird gerade erst bei den aktuellsten Prozessoren eingesetzt) auf zukünftig 32nm Wafern, um die neue Generation, so diese denn bereit ist, ohne weitere Verzögerung (hoffentlich) fehlerfrei produzieren zu können.

Leider hat das ganze auch ein kleines Nachspiel, dafür werden ältere und kleinere Standorte gnadenlos aufgegeben und geschlossen, die Belegschaften entlassen (bisher geschehen bei den Standorten Malaysia, auf den Philippinen und auch Shanghai ist davon betroffen, ebenso Oregon und Kalifornien werden geschlossen.

Ziemlich heftige Angelegenheit, aber langfristig wohl die Möglichkeit, zu überleben, in schweren Zeiten sich auf wenige, lukrative Standorte zu beschränken, die aber hochstmöglich aufzuzrüsten und für die Zukunft bereitzumachen.

Was meint ihr, der richtige oder der falsche Weg von Intel, jetzt auf Kosten andere so viel zu investieren?

Benutzeravatar

» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo Entertainment,

ich glaube es genau der richtige Weg. Denn Intel tut das, was man von jedem guten Betriebswirt erwarten sollte, der schon in der Schule im Fach Wirtschaft aufgepasst hat. Sie arbeiten Antizyklisch. Sie investieren während eines Abschwungs, um beim nächsten Aufschwung wieder vorne dabei sein zu können um sich dann Polster zuzulegen, die sie beim darauffolgenden Abschwung einsetzen können.

Betriebswirtschaftlich sinnvoll finde ich auch, dass sie ihr unlukrativen Standorte dicht machen und nur in die jetzt schon starken und gewinnbringenden Fab's investieren. Für die einzelnen Arbeitnehmer mag es schlecht sein, dass sie auf der Straße sitzen werden, für Intel selbst ist es der Weg, der zum Überleben führt. Was sind schon 2.000 Arbeitslose gegen eventuell 50.000 ?

Auch wenn ich selbst nicht gern auf Intel Hardware zurückgreife, so finde ich die Entscheidung gut.

Benutzeravatar

» jasper » Beiträge: 554 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^