Diabetes Typ 1
Eigentlich wollte ich Dir schon gestern auf Deinen Beitrag antworten. Aber erst mal wollte ich den Termin bei meinem neuen Diabetologen abwarten. Und ich glaube, es hat sich gelohnt. Ich werde da erst einmal bleiben und dann mal sehen, wie es sich so entwickelt. Er hat auch mit mir über die Analoga-Insuline gesprochen und ich soll nun erst einmal austesten, ob damit die Werte wesentlich besser werden.
Das humane Basal-Insulin behalte ich erst einmal. Und das ist auch ganz gut so. Wenn ich damit nicht zurecht komme oder die Werte darunter leiden, würde er mich auch umstellen. Werde mir heute dann die Sachen aus der Apotheke holen bzw. erst einmal wohl bestellen lassen. Ansonsten war auch die Praxis sehr in Ordnung. Schön groß und hell. Der neue Diabetologe ist Internist und Diabetologe DDG. Der Alte ist auch Diabetologe. Wurde da ja damals sofort hingeschickt, was auch gut war.
Leider weiß ich nicht, woher Du kommst. Sonst würde ich Dir bei der Arztsuche helfen! Denn ein gutes Verhältnis ist schon wichtig, da wie Du es ja merkst, die sich dann auch positiv auf Deine Einstellung auswirkt!
Skeptisch war ich ja auch, was den neuen Arzt betraf. Aber manchmal muss so etwas sein. Ich habe mir die Überlegung auch nicht gerade leicht gemacht und war wirklich am Zweifeln. Doch das Risiko bin ich nach einem Gespräch mit mehreren Leuten und nach einem Gespräch einer Patientin eingegangen. Und wenn’s schief gegangen wäre, die Erfahrung habe ich dennoch gerne gemacht.
Welche Ausbildung machst Du denn? Manche Ärzte geben ja auch auf Anfrage außerhalb ihrer Sprechzeiten Termine. Da würde ich nachfragen- aber ist es nicht eher so, dass der Arbeitgeber Dich für einen Arzttermin freistellen muss? Wissen die Kollegen bei Dir, dass Du Diabetes hast?
Ich arbeite nur als Zeitungsausträgerin und als Kinderbetreuerin im Privathaushalt. Der Verlag der Zeitungen weiß das nicht, und das ist für den Job auch nicht relevant. Ich bin einmal die Woche unterwegs, maximal 2 bis 3 Stunden. Und der Mutter der Kinder habe ich gleich gesagt, da sie praktischerweise unter anderem Fußpflegerin ist *lach*. Da müsste ich übrigens auch mal wieder hin. Wenn ich bei den Kids bin, messe ich nur hin und wieder, das Spritzen lasse ich aber da sein (es sei denn, mir geht’s nicht so gut und ich muss Korrektur spritzen). Oder eben, wenn die Kids im Bett sind. Bin ja auch nicht den ganzen Tag da, nur ein paar wenige Stunden.
Höher als 300 mg/dl war ich wirklich nur während der Diagnose. Und tiefer als 77 mg/dl komme ich nicht. Ich denke, das liegt aber an mehreren Faktoren. Was den HbA1c betrifft, hat der neue Doc gesagt, dass der nicht ausschlaggebend ist. Sondern wie die Art und Weise ist, wie man den erreicht hat. Wenn jemand da ständig unterzuckert, ist das genauso gefährlich als wenn man wesentlich zu hohe oder zu sehr schwankende Werte hat. Außerdem sei es individuell zu betrachten und hängt wirklich auch hier von mehreren Faktoren ab.
Na ja, ich möchte eines Tages nicht an der Dialyse hängen oder sonstiges, nur weil ich nicht diszipliniert genug war, mich an die Spielregeln des Diabetes zu halten. Und auch, weil meine Mutter an Diabetes Typ 2 erkrankt war, sie das nicht wusste und selbst bei den Anzeichen nicht zum Arzt ging. Aufgrund dessen musste man ihr 2 Zehe amputieren. Ich denke, das spielt bei mir auch eine Rolle.
Ich weiß nun nicht, welche Medikamente Du nimmst. Aber Du solltest das schon berücksichtigen, dass sie den BZ ansteigen lassen können. Wegen der Schilddrüse nimmst Du L-Thyroxin? Das zum Beispiel lässt sehr oft und sehr gerne den BZ-Spiegel ansteigen. Allerdings gibt es auch Medis, die den BZ sinken lassen. Genaueres kann man im Beipackzettel lesen. Ich mag diese Teile auch nicht, finde es aber sehr wichtig, sich darüber zu informieren und da ggf. entgegen zu steuern.
Broteinheiten schätze ich immer und das Tagebuch, ehm ja, ab und zu schreibe ich mir mal etwas auf. Aber mein neuer Doc möchte natürlich auch Nachweise haben, wie das nun mit dem Novo Rapid läuft. Da mach ich das doch gleich wesentlich lieber und es motiviert mich auch. Könnte zwar auch alles über das BZ- Gerät machen, aber ihm ist es auf Papier lieber. Da hat man einen besseren Überblick. Obwohl er von sich sagt, er würde es auch über das Gerät machen *lach*.
So eine Pumpe ist schon ein tolles Gerät. Aber ich schaue erst einmal, wies nun läuft und was passiert. Und wenn ich den Arzt ausreichend kenne, frage ich noch einmal nach. Nun ja, die Pumpe nimmt Dir ja nicht das Denken ab, sondern sie macht nur das, was man ihr sagt. Aber dennoch finde ich, dass die Pumpe „filigraner“ ist. Vielleicht motiviert Dich ja auch eine neue Pumpe. Wenn ich mir eine aussuchen dürfte, würde ich wahrscheinlich die Paradigm nehmen. Das jedoch nur so am Rand bemerkt.
Wenn Du so extrem auf Insulin reagiert bzw. reagiert hast, das bist Du da hochempfindlich. Bei vielen macht das wirklich auf 0,01 Einheiten etwas aus. Da würde ich nicht Dir selbst die Schuld geben. Denn Du hast Dir ja die Krankheit nun wahrlich nicht ausgesucht und dass Du dann äußerst insulinempfindlich bist, dazu kannst Du ja auch nichts. Vielleicht kannst Du Dich etwas höher einstellen lassen, dass Du Zielwerte um die 110 bis 120 hast (ich weiß nicht, wo Deine Zielwerte liegen). Dann ist die Gefahr auch geringer, dass Du unterzuckerst. Dass ich nicht unterzuckere ist keine Leistung von mir. Das passiert automatisch im Körper, dass der BZ dann wieder anfängt zu steigen. Und ich weiß nicht so recht, warum...
Heute habe ich 400 Teststreifen verschrieben bekommen. Da ich noch welche aus dem alten Quartal habe und in 4 Wochen eh noch mal zum Doc muss, reicht das auch locker. Ich messe etwa 2- 6 mal am Tag. Kommt bei mir auch ehrlich gesagt auf die Lust und Laune drauf an. Werde es aber nun wieder so machen, da der Doc ja Nachweise will *g*.
Wie sieht es bei Dir aus? Schreibst Du ins Protokollheft? Wie ist das bei Dir mit Essen und Trinken? Du hattest geschrieben, dass Du Dich ungesund ernährst derzeit. Was heißt das für Dich? Wenn Du willst, können wir auch privat uns einmal austauschen. Ist vielleicht besser, als wenn dies nun ein „Dialog“ im Forum wird. Was meinst Du?
Steph und auch alle anderen, die sich für das Thema Diabetes Typ 1 interessieren! Wir können uns natürlich auch per PN schreiben, aber vielleicht gibt es ja auch noch andere Leute, die sich für das Thema interessieren und etwas mitlesen wollen und mir macht es nichts aus, wenn jemand mitlesen kann. Wenn irgendwas zu privat sein sollte, könnten wir uns ja noch immer per PN schreiben. Tut mir erstmal leid, dass ich erst jetzt wieder antworte, aber unter der Woche bleibt mir kaum noch Zeit.
So, jetzt aber wieder zum eigentlichen Thema: Diabetes. Schön, dass es dir beim neuen Diabetologen gefallen hat. Wie sind denn jetzt deine Werte mit dem neuen Insulin? Danke für das Angebot mit der Arztsuche! Ja, ich glaube auch, dass das Verhältnis zum Diabetologen wichtig ist, aber ehrlich gesagt bin ich vielleicht auch etwas zu faul um mich auf die Suche nach einem neuen Diabetologen zu machen. Wahrscheinlich werde ich zu meinem jetzigen Diabetologen nun auch nur noch einmal im Quartal gehen, da ich eben nicht mehr so viel Zeit habe und für die paar Minuten ist er dann wohl auch zu ertragen, auch wenn meine Diabeteseinstellung nicht gerade gut ist.
Kennst du eigentlich andere Leute mit Diabetes in deiner Umgebung? Früher war ich mal auf so Schulungen, aber der Kontakt zu den Leuten blieb nicht lange bestehen. Einige Zeit lang war ich in einem Forum für Jugendliche mit Diabetes unterwegs, aber nachdem ich an einer Freizeit teilgenommen habe, bei der ich mich mit den anderen nicht so gut verstanden habe, hatte ich danach auch nicht mehr so große Lust mich noch weiter in dem Forum herumzutreiben.
Ich glaube leider nicht, dass mir meine Ausbilderin oder die Geschäftsführerin für die Arzttermine freigeben würde. Ich mache eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Wie hast du das denn gemacht, als du zum Diabetologen musstest aber zu festen Zeiten arbeiten musstest oder arbeitest du schon seitdem du Diabetes hast in deinen jetzigen Berufen?
Nee, bei mir weiß wohl nur die Geschäftsführerin vom Diabetes und vielleicht noch ein Kollege, der Buchhalter, der den Versorgungsbescheid haben wollte auf dem mein Diabetes eben aufgeführt ist. Bist du denn früher häufiger zur Fußpflege gegangen? Bei der Fußpflege war ich noch nie. Mein Diabetologe guckt nur bei jedem Termin nach meinen Füßen.
Ehrlicher Weise muss ich zugeben, dass ich bisher auf der Arbeit auch noch nie meinen Blutzucker gemessen habe, auch wenn ich von 7 Uhr bis 18 Uhr außer Haus bin. Wenn mein Diabetologe davon hört, ist er wohl auch nicht begeistert davon. Ich messe überhaupt nicht gerne vor anderen Leuten und zum Glück kann ich mit der Pumpe einigermaßen unauffällig Insulin abrufen. Macht es dir denn etwas aus, vor anderen Leuten zu messen oder zu spritzen?
Ja, ich nehme L-Thyroxin, aber darauf möchte ich nicht nur meine schlechten Werte begründen. Nee, ich habe schon Jahre nicht mehr ins Protokollheft geschrieben. Als ich noch in die Diabetesklinik einmal in drei Monaten gefahren bin, musste ich wenigstens die letzten vierzehn Tage das Protokollheft führen, aber seitdem ich zu dem einen Diabetologen gegangen bin und er einfach das Messgerät abgefragt hat, habe ich nichts mehr eingetragen.
Ja, ich ernähre mich wohl sehr ungesund, esse viel zu viel Süßigkeiten, zu wenig Obst und Gemüse und außerdem treibe ich kaum Sport. Machst du viel Sport? Das Zeitungsaustragen kann man bestimmt auch schon als Sport sehen, oder?
Ich glaube, du hast doch Recht, dass dieser Thread vielleicht mehr zum Dialog werden könnte, was ich natürlich auch nicht möchte. Daher habe ich meine Antwort jetzt relativ kurz gehalten. Wenn du noch etwas bestimmtes wissen möchtest, kannst du mich auch gerne per PN anschreiben, aber ansonsten schreibe ich auch gerne weiter in diesem Thread.
Die Werte, so mein Eindruck, sind mit dem neuen Insulin leicht besser geworden. Vor allem die post-pradinalen Werte sind um einiges besser. Ich könnte jedoch an der Basis-Insulin-Abgabe noch etwas ändern. Aber mal sehen, was in 3 Wochen der Doc dazu sagt. Zur Zeit wache ich mit Werten um die 120 mg/dl auf. 110 mg/dl wären mir um einiges lieber.
Nein, hier direkt kenne ich niemanden, der auch Diabetes Typ 1 hat. Von den beiden Omas meines Freundes und einer Grosstante weiss ich, dass sie beide Typ 2 haben. Aber wie gesagt - das sind 2 verschiedene Krankheitsbilder, obwohl die Therapie oftmals die Gleiche ist. Ich bin noch in einem Forum am Mitlesen und habe ein wneig Kontakt zu anderen Diabetiker. Aber das ist dann meistens via PC und nichts persönliches.
Da ich nicht in Vollzeit arbeite, kann ich mir die Termine so legen, dass ich dann eben zu den Nicht-Arbeitszeiten zum Termin kann. Das lief bis jetzt auch ganz gut und würde es auch so weiter beibehalten wollen. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich es wohl auch nicht anders handhaben. Zwar würde ich meinem Vorgesetzten schon mitteilen, was und warum. Aber ich möchte auch keine Sonderstellung einnehmen, so dass ich mir lieber für den Arztbesuch einen Urlaubstag oder Überstunden opfere. Aber rein rechtlich gesehen steht es Dir zu. Die beiden Jobs habe ich ja nun noch nicht so lange, da gab es und gibt es auch keine Probleme deswegen.
Hast Du den einen GdB wegen des Versorgungsbescheid?
Ich war einmal bei der Fusspflege. Dann nicht mehr. Ist halt auch eine Eigenleistung, die man tragen muss, und es war bei uns zeitweise schon wegen dem Geld, dass ich da nicht hin bin. Aber nun sollte ich es mal wieder angehen. Etwa einmal im Jahr, wenn nix an den Füssen ist, sollte man es schon machen. Ist auch angenehm, so mal "verwöhnt" zu werden. Ja, nach den Füssen, wegen schwarzer Stellen, haben auch beide Ärzte geschaut. Ist ja auch wichtig. Und dieser "Fühltest" wurde ebenfalls gemacht. Bist Du im DMP- Programm drinnen? Wenn ja, dann gehört es eh dazu.
Uff, Du misst den ganzen Tag über nicht Deinen BZ? Weia, das kann ins Auge gehen. Du musst doch sicherlich mal auf Toilette, warum verbindest Du das eine nicht mit dem anderen dann? Dann bekommt es auch keiner mit und ich bin mir ziemlich sicher, dass Deine Werte dann auch besser würden. Dass es unangenehm ist, vor anderen zu messen, klar - das ergeht nicht nur Dir zu. Aber wie gesagt, ich würde es dann eben auf Toilette machen. Bei mir ist es von Lust und Laune abhängig. Kommt auch drauf an, wie es mir allgemein geht. Ich habe übrigens auch ein Zeit lang blind gespritzt. Das ging nicht gut. Habe mich immer mit Werten zwischen 200 mg/dl und 290 mg/dl herumgeschlagen. Nun ist es besser, könnte allerdings auch etwas mehr messen. Derzeit sind es so 5 Messungen etwa am Tag.
Nun, L-Thyroxin erhöht ja nicht alle Werte, es kann aber nur ein Grund von vielen Gründen sein, warum die Werte erhöht sind. Das kann man ja aber auch herausfinden und das Insulin dementsprechend anpassen.
Wenn Du Dein Tagebuch nicht führst, dann besorge Dir doch das One Touch Ultra Smart. Damit hast Du Dein Tagebuch immer bei Dir und kannst so ziemlich alles eintrage. Ich weiss nicht, welches BZ-Messgerät Du sonst benutzt. Aber für so etwas ist das doch ideal. Dann kann man auch alles eingeben und über den PC abfragen.
Das Messen vor anderen macht mir nicht wirklich viel aus, nein. Spritzen, das ist abhängig, wer dabei ist. Aber zum Glück geht es auch mit den Pens ganz unauffällig.
Ich wollte Dir noch hier eben schnell antworten, den Rest machen wir dann gerne privat. Melde Dich einfach, wenn Du Zeit und Lust hast!
Vielleicht erinnert sich ja noch der Eine oder Andere an mich und meinen Diabetes-Kram. Nun ja, da ich auch mit dem Insulinwechsel nicht unbedingt bessere Werte erreicht habe, hatte mein Arzt Ende letzten Jahres eine Insulinpumpe für mich beantragt. Das Für und Wider haben wir gemeinsam auseinander klamüsert und er ist auf meine Argumente auch eingegangen.
Wenn man keinen Arzt hat, der hinter der Insulinpumpen-Therapie steht, kann das auch ziemlich schief gehen. Doch so war es Gott sei Dank nicht mehr bei mir. Immerhin ist diese Art und Weise der Therapie nicht gerade günstig, von den Kosten der eigentlichen Pumpe bis hin zum Ver- und Gebrauch bestimmter Artikel, wie Katheter.
Jedenfalls bekam ich Anfang diesen Jahres das OKAY meiner Krankenkasse und habe nun seit knapp 2 Wochen auch die Pumpe an mir dran. Es ist vieles einfacher geworden, anfangs gab es einige Schwierigkeiten. Allerdings denke ich, dass dies recht normal ist. Von falsch gelegten Nadeln bis hin zum Umfüllen des Insulins war nahezu alles dabei. Aber es hat sich vor allem in Hinblick auf die jetzigen Werte gelohnt, und darum ging und geht es mir ja am meisten.
Seit der Umstellung bin ich wesentlich disziplinierter und esse weniger und wieder mal gesünder. Ich hoffe natürlich, dass ich dies beibehalten kann. Da weiß ich aber auch, dass es mit an mir selbst liegt, ob es dabei bleibt oder nicht.
Bei meiner Diagnose habe ich es schon einmal so gehandhabt. Das ging dann so lang gut, bis man bei einer Schulung sagte, man dürfe ganz normal und alles essen. Bin da aber definitiv auch selbst mit Schuld dran. Nun, ich habe ein Ziel vor Augen und auch, wenn es mal kleinere Rückschläge gibt, so hoffe ich, dass ich das Ziel vor Augen dann nicht mehr verlieren werde.
Ich denke, du hast eine gute Entscheidung getroffen, eine Insulinpumpe zu nehmen! Für welche Pumpe hast du dich denn entschieden? Warst du auch stationär im Krankenhaus oder konnte das alles ambulant gemacht werden?
Das stimmt, es gibt auch einige Diabetologen (aber wohl eher die, die nicht ganz so viel Ahnung davon haben), die nicht viel von der Insulinpumpentherapie halten. Bei so einem Diabetologen war ich von meinem 13. bis zum 15. Lebensjahr. Als ich den Diabetologen mit 14 Jahren mal auf das Thema Pumpentherapie ansprach meinte er nur, dass das nichts wäre, weil Männer das bestimmt nicht schön fänden, wenn man ihnen mit so einem Gerät am Körper näher kommt.
Zunächst hatte ich dann meine Pumpenpläne auf Eis gelegt, aber als ich dann in eine andere Diabetesklinik ging und viele Jugendliche mit einer Pumpe sah, habe ich mich wieder für das Thema Insulinpumpe interessiert. 2004, mit 17 Jahren, habe ich dann meine erste Pumpe bekommen. Im letzten Jahr habe ich eine neue Pumpe bekommen. Ich würde die Pumpe nie wieder freiwillig gegen die Pens eintauschen.
Bist du früher häufig unterzuckert? Geht es dir auch so, dass du jetzt mit der Pumpe nicht mehr so häufig unterzuckerst?
Ich habe mich von Anfang an für die Paradigm entschieden und habe dann aufgrund des recht hohen Insulinverbrauchs die 722 bekommen. Die hat ja ein 3ml-Reservoir, die 522 hat ein 1,xx-Reservoir. Welche Pumpe hast Du eigentlich? Die anderen Pumpen haben mir gar nicht so gefallen, wenn ich ehrlich bin. Die Paradigm war meine Erstwahl von Anfang an.
Bei mir wurde alles ambulant gemacht und das war mir auch ganz recht so. Krankenhaus hätte ich nicht mit meinem Job vereinbaren können, obwohl da sicher vieles einfacher wäre. Na, wie gut, wenn man intimer wird, dass man die Pumpe abkoppeln kann. So sieht man nur noch ein kleines Pflaster und damit hat sich die Sache . Aber ich denke mal, dass damals die CSII-Therapie noch nicht so verbreitet war, wie es heute etwas mehr der Fall ist und dass es eigentlich die beste Therapie ist, die es gibt.
Unterzucker hatte ich nie, eher Überzucker und seitdem ich die Pumpe habe, geht es mir damit wesentlich besser. Ich habe eine nahezu flache Kurve, bis auf Spitzen bei den PP-Werten; meine Nüchternwerte und auch die Werte vor den Mahlzeiten bewegen sich inzwischen bei 100 mg/dl und schon lang nicht mehr wie vorher um die 200 und mehr mg/dl. Der Insulinbedarf ist zumindest beim Basis-Insulin bis auf nahezu die Hälfte reduziert wurden bei wesentlich besseren Werten und ich brauche auch pro BE etwas weniger Insulin. Hoffentlich senkt sich das in den nächsten Tagen und Wochen noch etwas mehr. Das wäre schon recht schön.
Und was ich noch in den Griff kriegen muss, ist beim Umfüllen des Insulins keine Luftbläschen zu produzieren. Da komme ich regelmäßig ins Schwitzen. Aber ich denke, das wird sich auch noch einpendeln. Ich bin echt froh, dass ich damals den Diabetologen gewechselt habe. Bei dem anderen Diabetologen würde ich vermutlich noch immer mit keinem Analoga-Insulin behandelt werden und eine Pumpe hätte ich unter ihm auf keinen Fall auch noch bekommen .
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