Fleischlose Ernährung beim Hund
Diamante hat geschrieben:Denn das erste, was er bei einem gerissenen Tier fressen würde ist der Magen und Darminhalt, weil da eben alles drin ist, was er braucht. Erst , wenn er das gefressen hat, frisst er das andere. Deswegen sollte man ja auch beim Barfen Gemüse dabei geben und nciht ausschliesslich rohes Fleisch.
Und da scheiden sich die Meinungen. Es gibt Seiten wie zBsp. diese wo es heißt, Gemüse zu füttern wäre nicht notwendig. Wölfe die ein Tier erlegen fressen den Pansen nicht mit Mageninhalt. Sie schütteln ihn vorher aus und wenn mal etwas vom Inhalt mitgefressen wird, ist der Anteil so minimal, dass es gar nicht ins Gewicht fällt. Also diese 70% Fleisch, Rest Gemüse und Obst - Theorie ist für die einfach falsch. Sie empfehlen 70% Muskelfleisch, 15% Organfleisch und 15% Knochen.
Es gibt so viele verschiedene Meinungen. Auch unter den Barfern. Das mit dem Gemüse hat sich, warum auch immer, weiter verbreitet aber ich würde es, nur weil die Mehrheit es so macht, nicht als das einzig Richtige hinstellen.
Also der Hund meiner Schwägerin bekommt auch kein Fleisch, weil meine Schwägerin und ihr Mann strenge Vegetarier sind. Ich finde diese Einstellung bemerkenswert, aber wenn es auf Tiere übergeht einfach nur übertrieben. Denn Wölfe haben früher auch nicht ohne Fleisch gelebt. Sicherlich werden bestimmte Tierärzte der vegetarischen Ernährung zustimmen, aber wahrscheinlich nur mit zusätzlichen Präperaten.
Mir ist bei dem Hund meiner Schwägerin ganz besonders aufgefallen, dass sein Fell sich sehr borstig anfässt und er auch sehr viele Schuppen hat und stark riecht. Wir "barfen" unsere Hunde und sind seit Jahren damit sehr gut gefahren. Dabei kocht man für den Hund und gibt dem Hund verschiedene Zutaten dazu. Zum Beispiel gibt es hin und wieder Reis, Thunfisch und Spinat. Daher hat Fertigfutter bei uns keine Chance mehr.
Tiere sind doch nicht doof. Wer also meint, dass Tiere und Menschen eigentlich Vegetarier sein, der kann das ja ganz einfach testen. Einfach zwei Teller nehmen, den einen voller Gemüse, den anderen voll mit Fleisch. Beides ungewürzt, unbehandelt.
In hundert Prozent aller Fälle werden sich die Hunde auf den Fleischteller stürzen und den Gemüseteller links liegen lassen. Weshalb das so ist ist mit ein bischen logischem Denken auch klar. Der Hund kann sich nicht vegetarisch ernährt haben. Wie soll er das denn gemacht haben? Er hätte allenfalls die Früchte und Gemüse essen können, die schon angefault vom Baum gefallen sind oder frei am Boden zugänglich.
Die frei zugänglichen wird er nicht gegessen haben, weil die in der Regel ungekocht so voll sind mit Giften für Fressfeinde, dass es ihn erledigt hätte. Die die halb verfault vom Baum fallen hätten ihn nie gesättigt, die Mangelernährung mal aussen vor.
Die eigene Essstörung auf den Hund zu übertragen grenzt schon an Tierquälerei. Hier wird dann auch deutlich, dass für manchen der Hund mehr Statussymbol und Eigentum darstellt, als ein eigenständiges Lebewesen. Wenn letzteres der Fall wäre, dann würde man auf die tatsächlichen Bedürfnisse Rücksicht nehmen.
Alleine die Argumentation "früher waren aber alle Vegetarier". Abgesehen davon, dass das schlicht falsch ist, wäre es selbst wenn es denn stimmen könnte absolut unmöglich, hunderte Jahre Evolution durch einfache Ernährungsumstellung wieder rückgängig zu machen.
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