Im Jahre 2037 die ersten Menschen auf dem Mars?
In Hyderabad in Indien verkündete jetzt Michael Griffin, Direktor der NASA, dass man innerhalb von 30 Jahren einen Menschen auf den Mars bringen will. Spätestens 2037 soll ein bemanntes Raumfahrzeug auf dem roten Planeten landen. Man will damit den Grundstein für eine „Weltraumzivilisation von morgen“ legen.
Nebenbei rief Griffin dazu auf, dass sich private Investoren stärker an der Raumfahrt beteiligen sollen – langfristig würden damit auch die Kosten für Weltraumtransporte sinken und Missionen zum Mars und zum Mond würden nach und nach günstiger werden, sowie die Reisen dorthin. "Bislang scheint Weltraumtourismus der einzige Weg zu sein, um Weltraumtransporte wirtschaftlich zu machen", so Griffin. Zwar sei der Weltraumtourismus zu akzeptablen Preisen, die wohl immer noch im fünfstelligen Bereich liegen werden, eine Chance für die Raumfahrt, wirtschaftlich mehr von Interesse zu sein, jedoch müssten die Verfahren, um Touristen für das Weltall vorzubereiten noch verbessert und teilweise massentauglicher entwickelt werden, damit Touristen beispielsweise Weltraumspaziergänge machen könnten oder den Gefahren im All gewappnet seien.
Derweil ziehen auch die Schwellenländer nach – China will im November eine Raumsonde zum Mond schicken und auch bemannte Missionen dorthin unternehmen. Indien plane ebenfalls, eine Sonde im nächsten Jahr auf den Mond zu bringen.
Manchmal frage ich mich, warum Länder wie China oder Indien unbedingt auf technologischen Gebiet mit den Industrienationen mithalten möchten, wo sie es noch nicht einmal schaffen, alle ihre Einwohner mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Geht die Bevölkerung nicht vor?
Aber nun zum eigentlichen Thema - die Vorstellung, eines Tages auf dem Mars spazieren zu gehen, hört sich schon faszinierend an. Wenn da nur nicht der lange Flug wäre, der ja nun über 7 Monate dauert. Es sei denn, es gibt bald schnellere Raumschiffe, die diese Entfernung in kürzerer Zeit zurücklegen können. Ob das nun alles schon in 30 Jahren realisierbar ist, wage ich zu bezweifeln, denn dafür müssen ja noch gewaltige Summen investiert werden, um den Mars überhaupt bewohnbar zu machen.
Und selbst wenn Allreisen in Zukunft "günstiger" werden dürften, glaube ich nicht, daß sich ein Normalsterblicher solch eine Tour jemals wird leisten können. Wünschen würde ich es mir, denn mal schwerelos zu sein, ist bestimmt klasse. Außerdem sollten die Auswahlkriterien trotzdem sehr streng gehandhabt werden, denn die Belastungen bei einem "Ritt" durch's All sind bestimmt extrem. Ich denke da nur mal an die g-Kräfte beim Start. Da dürfte die Fahrt in einem Hightech-Rollercoaster einer langweiligen Kahnfahrt gleichkommen.
Naja, mal abwarten. 30 Jahre sind ja doch eine recht lange Zeit. Wenn man sich so den technologischen Fortschritt der letzten 10 Jahre anguckt, dann könnte das durchaus was werden denke ich.
Allerdings wird man dafür wohl erst neue, deutlich leistungsfähigere Antriebe brauchen, die höhere Fluggeschwindigkeiten erlauben, damit das realistisch wird.
MfG
Phantomlord
Momentan hat man mit dem Ionenantrieb ja den leistungsfähigsten und günstigsten Antrieb, der ja immerhin ordentlich was bringt mit 10 bis 130 km/s womit man die Reise ja bei mehreren Monaten Dauer noch im erträglichen Rahmen halten kann, auch wenn hier das Raumschiff noch sehr klein sein muss.
Warum Indien und China nachziehen wollen ist ja klar - in der Raumfahrt und im All liegt zweifelsohne die Zukunft, egal wann sie kommt. Da will natürlich jeder mit dabei sein und schon die Sowjetunion zeigte, dass man die eigene Bevölkerung am Hungertuch nagen lassen und gleichzeitig ehrgeizige Raumfahrtprojekte realisieren kann. Der Vorteil den wir davon haben ist meiner Meinung nach jedoch, dass mehr Druck auf NASA und ESA sowie die Russen ausgeübt wird, entweder ihre Kooperationen zu verstärken oder noch einen Schritt schneller zu sein.
Klar für Normalsterbliche ist der Weltraumtourismus ein Traum, doch wer mal 10.000 bis 90.000 Euro übrig hat, soll sich ja in 15 bis 20 Jahren so mal eine bis 2 Wochen im All gönnen können - im Vergleich zu den heutigen Preisen von 15 bis 20 Millionen für einen Ausflug allemal ein Schnäppchen, auch wenn man dann nicht direkt mit den Wissenschaftlern zusammen ist sondern bestimmt in einem Weltraumhotel durch die Gegend schwebt.
Ou man....in da kann man ja noch ein weilchen warten ^^.Aber ich glaube schon das die Technik schon ausgereift für sowas ist.Nur das geld fehlt halt einfach dafür was ich auch verstehen kann.Wenn ich Cheff eines großen Konzerns wäre würde ich auch nicht der NASA Geld sponsoren^^
greetz Phoenix!
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