Figaros Hochzeit, Mozarts schönste Komödie
Eine von Mozarts vielen Meisterwerken ist „Die Hochzeit des Figaro“. Die literarische Vorlage zu diesem Werk stammt von dem Franzosen Beaumarchais. Mozarts Lieblingslibrettist Lorenzo Da Ponte formte daraus ein witziges Opernlibretto welches Mozart mit seiner Musik krönte. Mozart nannte sie eine Opera buffa oder eine Commedia per musica sie besteht aus vier Akten und handelt im Schloß und Garten des Grafen Almaviva. Eigentlich ist sie die Fortsetzung von Rossinis „Barbier von Sevilla“, wo der Graf mit Hilfe Figaros, Rosina , das Mündel Doktor Bartolos eroberte. Aber inzwischen ist er ihrer überdrüssig geworden und stellt den anderen Frauen an seinem Hofe nach.
Hier beginnt Mozarts Handlung, Figaro misst das Zimmer,das ihnen der Graf schenkte aus während sich Susanna, seine Verlobte, mit ihrem Brautkranz beschäftigt. Als sie wieder seine Aufmerksamkeit hat, fragt sie was er da tue,er erzählt ihr von dem Geschenk des Grafen. Bei Susanna läuten sofort alle Alarmglocken denn sie weiß genau warum der Graf diese tat , und erklärt es Figaro auch gleich, das der Graf ihr schon seit einiger Zeit nachstellt. Figaro ist erst einmal baff,beginnt aber gleich zu überleben wie er seinem Herrn für diese „Großzügigkeit“ danken kann. Jetzt erscheinen Marzelline und Doktor Bartolo, sie besitzt ein Eheversprechen Figaros, das er vor einiger Zeit für Bares gab und Bartolo soll ihr helfen, ihre Ansprüche beim Grafen durchzusetzen. Als beide gegangen sind erscheint der Page Cherubino, er leidet darunter alle Frauen am Hofe zu lieben und besonders die Gräfin und Susanna bedauert ihn scherzhaft.
Plötzlich erschrecken beide weil sie den Grafen hören, Cherubino versteckt sich schnell hinter dem Stuhl. Der graf kommt und überschüttet Susanna mit seinen Liebesbeteuerungen, als dann auch noch Don Basilio auftaucht ist das Chaos komplett. Der Graf will sich hinter dem Stuhl verstecken, währenddessen Cherubino jetzt auf den Stuhl sitzt und von Suanna mit einem Kleid zugedeckt wird. Durch Basilios Gerede neugierig geworden, kommt er aus seinem Versteckt hervor, Susanna wird Schreck ohnmächtig, als sie wieder erwacht, erzählt der Graf die Geschichte einer anderen Eroberung und entdeckt dabei den Pagen, voller Wut will er ihn aus dem Schloss schmeißen. Gibt ihm aber später eine Stelle als Offizier in seinem Regiment. Nun erscheint Figaro mit Leuten des Hofes um für baldige Hochzeit zu bitten. Der Graf redet sich aber mit der Ausrede raus ein großes Fest veranstalten zu wollen und das brauche Zeit. Wütend muss Figaro erkennen das sein erster Plan nicht geklappt hat.
Im zweiten Akt der in den Gemächern der Gräfin spielt, sieht man eine tieftraurige Frau die über die verlorene Liebe ihres Gatten klagt. Susanna versucht sie aufzumuntern, das erscheint auch schon Figaro und den Damen von seinem neuen Plan zu berichten, indem Der Page Cherubin eine wichtige Rolle spielt, als Figaro gegangen ist erscheint dieser auch schon und die Damen kleiden ihn gemäß seiner Rolle als Frau ein. Da klopft und du Schreck der Graf steht vor der Tür. Cherubin wird schnell in einem Kämmerchen eingeschlossen bevor der Graf wütend in das Zimmer stürzt. Er hält in der Hand den Brief mit dem angeblichen Rendezvous seiner Gattin, da rumst es in der Kammer, er wird stutzig und will in die Kammer, aber die Gräfin weigert sich diese aufzuschließen.
So beschließt er sich Werkzeug zu besorgen um die Kammer zu öffnen. In der Zwischenzeit befreit Susanna den Pagen, der rettet sich durch einen Sprung aus dem Fenster und Susanna schließt sich in der Kammer ein. Als der Graf wieder kommt , gesteht die Gräfin das sich Cherubino in der Kammer befindet,worauf der Graf sie wild beschimpft. Als sich die Türe öffnet, tritt Susanna heraus und die beiden sind sehr erstaunt. Während der Graf die Kammer untersucht, erzählt Susanna der Gräfin schnell was passiert ist. Die beiden Frauen erklären den verwirrten Grafen das das eine Strafe sei für seine grundlose Eifersucht. Als nun auch noch Figaro, Bartolo und Marzelline erscheinen beginnt ein furioses Finale was in einem wilden Durcheinander endet .
Im dritten Akt sieht man auf der einen Seite den Grafen, der über die Ereignisse der letzten Stunden grübelt und auf der anderen die Gräfin und Susanna, die Gräfin nimmt die Sache jetzt selber in die Hand nach dem Figaros Pläne alle nicht geklappt haben. Susanna soll zum Grafen gehen und ihm das Rendezvous im Garten erlauben. Susanna tut dies, inzwischen überlegt sich die Gräfin weitere Details ihres Planes. Als Susanna wieder da ist schreiben die beiden einen Brief für den Grafen, den Susanna bei der Hochzeit unauffällig verlieren soll. Bei der nun folgenden Verhandlung fällt der Richter das Urteil, das Figaro entweder das Geld zahlen muss oder Marzelline heiraten Doch oh Wunder stellt sich nun heraus, das Marzelline und Bartolo Figaros leibliche Eltern sind und alles löst sich in Wohlgefallen auf. Außer der Graf, der ist sauer. Jetzt ist es endlich soweit Figaro und Susanna heiraten und Suaanna lässt das Briefchen fallen in dem Ort und Zeit des Rendezvous stehen, er liest es und ist zufrieden.
Im vierten Akt beginnt das nächtliche Verwechslungsspiel im Garten. Zuerst aber erfährt er durch von Susannas angeblichen Treuebruch was ihn rasend macht. Die Gräfin und Suanna in vertauschter Garderobe, der Graf und Cherubino. Der Graf schenkt „Susanna“ einen wertvollen Ring als Dankeschön. Sie verschwindet darauf im Dunkeln und er eilt ihr nach. Zurück bleibt Susanna in die Kleidern der Gräfin, Figaro sieht sie und will ihr sein Leid klagen. Doch plötzlich stutzt er und erkennt, das das ja Susanna ist aber er behandelt sie aus Spaß als Gräfin ,was ihm Susanna aber gleich mit ein paar Ohrfeigen wieder austreibt. Beide genießen ihr Glück, da hören sie wieder den Grafen der ihm noch nach der anderen „Susanna“ sucht, sie spielen ihre Komödie weiter und der der Graf wird rasend eifersüchtig beim Anblick und brüllt alles zusammen. Erst als seine Frau in den Kleidern von Susanna vor ihm steht und ihm den Ring vor die Nase hält muss er klein beigeben und erkennen das ihn die Frauen an der Nase herumgeführt haben.Alle sind zufrieden und glücklich und feiern ausgiebig Figaros Hochzeit.
Schon nach den ersten Vorstellungen war in Wien und später auch in Prag war klar, das das Stück ein Publikumsmagnet sein würde und das ist bis heute so geblieben.
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