Was wichtg ist für euch soziales Prestige?
Um es gleich zu sagen, ich behandle Leute die mir begegnen nach ihrem Auftreten. Mir ist es besonders wichtig, wie sie auf andere Leute zugehen. Die Art Interaktion ist für mich absolut entscheidend. Speziell in Bezug auf die Art der Interaktion gegenüber Personen in "dienender" Funktion. Also zum Beispiel wie ein Kunde oder eine Kundin auf eine Schuhverkäuferin oder einen Schuhverkäufer reagiert. Ist sie höflich? Oder behandelt sie die Verkäuferin, den Verkäufer von oben herab? Wird ein virtuelles soziales Gefälle künstlich erhöht oder als Inexistent erkannt?
Wenn ich etwas nicht mag, dann sind es irgendwelche Snobs die meinen ihr Geld mache Eindruck und verschaffe ihnen Sonderrechte. Egal in welchen Positiionen sie sind.
Ich bin der festen Überzeugung, dass man sich schlechtes Benehmen nicht gefallen lassen muss, und man höflich, aber bestimmt sagen kann, dass ein solches Benehmen nicht erwünscht ist. Dieses Recht habe ich mir bis jetzt auch immer herausgenommen, und ich bin damit gut gefahren.
Wie seht ihr das? Akzeptiert ihr dieses "soziale Prestige"? Oder findet ihr auch, dass dieses Ansehen in den meisten Fällen auf virtuellen Füssen ruht?
Dazu fallen mir gleich spontan zwei Sprichworte ein: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus. Und: Kleider machen Leute.
Letzteres ist eher im übertragenen Sinne zu sehen. Es kommt also auf den Auftritt einer Person an. Wenn sie respektvoll auf mich zu kommt, dann behandele ich sie auch respektvoll. Ist sie ehrlich freundlich zu mir, dann bin ich es auch zu ihr. Wenn es aber eine ganz künstliche und aufgesetzte Freundlichkeit ist, dann hat diese Person bei mir ihren Sympathie Vorschuss verspielt. So etwas mag ich nämlich garnicht. Das ist wie Lügen in meinen Augen. Und anlügen lassen möchte und muss ich mich nicht.
Viele Menschen setzen ihren Auftritt ganz bewußt dazu ein, um ihre Ziele leichter zu erreichen. Da stellte sich die Frage, ob das legitim ist, oder ob auch das eine Manipulation und somit quasi eine Lüge ist. Schwierig, hier eine Grenze zu ziehen.
LG, Argyll
Für mich zählt das soziale Prestige garnicht, es sei den er hat es sich hart erarbeitet und ist dabei noch Mensch geblieben, wenn ihr wißt was ich meine.
Sicherlich gibt es genug Leute die auf Grund Ihres Adeltitels, Politikerkarriere oder Sportlerstatus hoffiert werden und das auch sichtlich genießen. Ich habe auch nichts gegen die Personen, die sich in deren Glanz sonnen oder als Sprungbrett für die eigene Karriere oder zumindest als Schlagzeile in der Boulevardpresse benutzen.
Ich suche jedenfalls keinen Kontakt zu Leuten die auf Grund ihres eingebildeten sozialen Prestiges Sonderrechte einfordern. Ich bin allerding immer wieder überrascht wenn ich so höre oder lese was sich Stars und Sternchen auf Grund ihrer Popularität herausnehmen und welche Sonderbehandlungen sie erwarten und die sie auch seltsamerweise meistens gewährt bekommen.
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