Musik von Katalepsy

vom 28.01.2009, 23:29 Uhr

Katalepsy ist eine Brutal-Death-Metal-Band aus Moskau, Russland. Gegründet wurde sie im Jahr 2003 mit dem Ziel eine anerkannte Band in der Death-Metal-Szene zu werden. Nach ein paar lokalen Auftritten wurde 2004 ihre Demo mit dem Namen "Femicide" aufgenommen. Danach folgte ein Split-Album mit Barbarity, Posthumous Blasphemer und Smersh. Nach einer Reihe von Gigs entstand 2006 ein vorerst festes Line-Up und Ende des Jahres begannen die Aufnahmen für ihr Debütalbum, das Anfang 2007 unter dem Namen "Musick Brings Injuries" erschien und weltweit auf positive Kritik stieß. Anschließend tourte man in Moskau und Umgebung, unter anderem mit Größen wie Suffocation oder Jig-Ai. Gegen Ende 2007 begab man sich erneut ins Studio um ein weiteres Split-Album, diesmal mit Fleshrot und Blunt Force Trauma, aufzunehmen, welches im Mai 2008 veröffentlicht wurde. Im Anschluss folgte ein Tour mit Mucopus und einem Auftritt auf dem schweizerischen Death Fest.

An Einflüssen nennen die Mitglieder von Katalepsy Bands wie Suffocation, Cannibal Corpse, Disgorge, Cryptopsy und Dying Fetus. Das aktuelle Line-Up besteht aus "Crop Order"-Sänger Ruslan “Mirus” Iskandaroff, "Crop Order"-Drummer Andrey Patsionov so wie zwei Gitarristen und einem Bassisten. Ihr Label ist seit 2003 Soulflesh Collector Active. Die Themen der Texte beschränken sich, was typisch für das Genre ist, auf Gore, Gewalt, Splatter, Mord und Perversionen [sic!]. Auf Grund ihrer relativen Unbekanntheit in Deutschland sind ihre Veröffentlichungen bisher von Indizierung und ähnlichem verschont geblieben, was sich mit zunehmendem Erfolg der Band aber noch ändern könnte.

Ich persönliche halte Katalepsy für eine der besten Vertreter des Slam-Death-Metals. Technisch muss man sich schon fast zwingend als perfekt bezeichnen und auch sonst stimmt einfach der Gesamteindruck, den man von ihnen erhält. Wer sich mit dieser, zugegebener Maßen doch etwas ungewöhnlichen, Musikrichtung anfreunden kann, wird vermutlich auch mit Katalepsy etwas anfangen können. Die für diese Spielrichtung des Death-Metal typischen Kennzeichen wie Breakdowns, Blast Beats und groovige Parts sind allesamt enthalten und werden sehr gut eingesetzt. Ich kann jedem Fan dieser Unterströmung nur empfehlen, sich diese Band mal anzuhören und sich selbst eine Meinung zu ihnen zu bilden.

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