Gemeinsame Haltung von Hund und Katze

vom 05.09.2008, 05:55 Uhr

Man liest ja oft davon, aber funktioniert das wirklich, wenn man einen Hund und eine Katze gemeinsam in der Wohnung hält? Ich habe einen drei Jahre alten Schäferhund – kann ich ihm ein Kätzchen quasi vor die Schnauze setzen, ohne dass es Stunk gibt? Meine Freundin wird nämlich in meine Wohnung ziehen und sie hat eine fünf Jahre alte Perserkatze, die sie über alles liebt.

Nun habe ich natürlich Angst, dass es zu Reibereien kommt. Die Katze weggeben kommt für meine Freundin nicht in Frage, und umgekehrt werde ich meinen Severin natürlich auch nicht „ausquartieren“! Könnt ihr mir Tricks verraten, wie wir die beiden Tiere aneinander gewöhnen können?

» Hundekeks » Beiträge: 229 » Talkpoints: -0,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Eltern hatten früher mal einen Hund, der war etwa drei Jahre alt, als eine Katze ins Haus kam. Natürlich waren alle aufgeregt und hatten etwas Angst um die arme kleine Katze. Sie war schon ausgewachsen aber gegen den Schäferhundrüden doch eben ein kleines Tier.

Der Hund wurde am Halsband festgehalten - er hat sich natürlich furchtbar aufgeregt, als er die Katze gerochen hat. Die Katze sollte erstmal auf dem Arm meiner Mutter bleiben. Im nächsten Moment saß sie auf der Kommode und schlug dem Hund, der sich losgerissen hatte, lässig die Pfote an die Schnauze. Sie war einfach ganz cool, weil sie wußte, dass so ein Hundetier gegen eine schlaue Katze keine Chance hat. Das hat auch der Hund eingesehen und sich zurückgezogen.

Die nächsten paar Tage gab es noch einige Male leichte Keilereien, die alle von der Katze gewonnen wurde (sie kann halt wunderbar überall hoch springen), dann war Ruhe. Einige Zeit später lagen Hund und Katze friedlich nebeneinander im Korb und schliefen. Als der Hund vor ein paar Jahren gestorben ist, hat die Katze richtig getrauert.

Ich glaube, dass man sehr wohl Hund und Katze zusammen in einer Wohnung halten kann und dass die sprichwörtliche Feindschaft unter diesen beiden Tierarten nicht existiert. Natürlich gibt es Hunde, die Katzen verletzen oder töten - aber das ist wohl die Ausnahme.

Wenn die Katze in die Wohnung kommt, solltet ihr in der ersten Zeit aber alle wertvollen, zerbrechlichen Dinge von den Schränken und Regalen räumen.

» redmexx » Beiträge: 43 » Talkpoints: 1,03 »


Hallo!

Ich habe einen Hund und zwei Katzen. Mein Hund war allerdings noch recht jung, als er die Katzen vor die Nase gesetzt bekam. Sie verstehen sich alle Drei aber wirklich gut. Sie kuscheln zusammen und spielen miteinander und fressen auch zusammen. Da gab es bisher noch nie Streit.

Wie ist denn dein Hund sonst vom Wesen her? Ist er ein ruhiger Hund und hat er Jagdtrieb? Ich würde vorsichtig versuchen den Hund und die Katze aneinander zu gewöhnen. Kennt die Katze denn bereits Hunde? Das würde die Zusammenführung schon etwas vereinfachen. Ihr sollte den Hund erstmal die Katze beschnuppern lassen und natürlich immer dabei sein. Es hilft sicher auch schon, wenn ihr den Hund für den Anfang an die Leine nehmt. Damit ihr ihn dann immer unter Kontrolle habt. So habe ich es mit meinem Hund auch gemacht.

Ihr solltet auch höher gelegene Verstecke für die Katze vorbereiten. An die der Hund dann nicht dran kann und sich die Katze zurück ziehen kann, wenn sie Angst bekommt oder es ihr zu hektisch wird. Es wird sicher einige Tage dauern, bis sich die Beiden zusammenraufen. Eine Garantie dafür, dass es klappt, gibt es natürlich nicht.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Hallo.

Also im Prinzip kann man Katzen und Hunde zusammen in der Wohnung halten. Wir haben zwei Beagle und hatten eine Main-Coone-Katze. Unser Kater war damals 4 Jahre, als er unsere beiden Welpen vor die Nase gesetzt bekam. Natürlich weiß man niemals genau, ob sich die Tiere untereinander vertragen. Daher hatten wir vorher einen Freund mit seinem Hund zu Besuch. Mein Kater hat sich tierisch gefreut und war die ganze Zeit nur bei diesem Schäferhund. Es war einfach nur niedlich.

Wenn aber ein Hund schon da ist, sollte man ganz Besonders aufpassen. Denn so wie du es schreibst, sind die Tiere nicht an andere Rassen gewöhnt. Der Kater wird wahrscheinlich panische Angst haben vor einem Hund bzw. einer anderen Rasse. Und dein Hund wird sich wahrscheinlich wundern.

Du kannst am Besten durch einen Besuch mit deinem Hund bei deiner Freundin, heraus finden ob sich Beide mögen oder nicht. Du kannst auch deine Freundin fragen, ob Sie mit ihrem Perserkater vorbeischaut, denn dann ist das Zusammentreffen in dem Revier deines Hundes. Dort soll die Katze ja schließlich auch Leben.

Leider ist unser Kater an einer schweren Krankheit gestorben. Es war immer niedlich alle drei Tiere beim Kuscheln zu beobachten oder Sie zu sehen, wenn Sie sich zu dritt in das Körbchen pressen. Schade das wir das nicht mehr haben, denn noch werden wir uns keine Katze mehr zu legen. Ich trauer da noch ein wenig meinem Kater hinterher, der im Oktober verstorben ist.

Benutzeravatar

» berninicci » Beiträge: 357 » Talkpoints: -0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei uns waren erst die vier Katzen da, anschließend kam ein Hund, später dann der zweite Hund. Wir haben es so gemacht, dass wir einfach mit dem Hund nach Hause gekommen sind. Ob er katzenverträglich ist, wussten wir nicht, weil er aus dem Ausland kam. Er war ganz cool; die Katzen haben gefaucht, was das Zeug hielt. Er hat ein paar Mal welche auf die Nase bekommen, weil er zu neugierig war, und den Katzen zu nah kam.

Heute ist es so, dass sich Katzen und Hunde respektieren. Die meisten Probleme hat eine Katze, die in einer Pflegestelle mit Hunden aufgewachsen ist, kurioserweise. Im Endeffekt haben es die Tiere unter sich ausgemacht.
Wir hatten den Vorteil, dass die Katzen schon da waren, denn Katzen sind ja sensibler als Hunde und können sich schwerer auf etwas neues einstellen. Ich würde die beiden vorsichtig annähern.

Das heißt, erstmal in getrennten Zimmern halten und stundenweise, unter Aufsicht, sich kennenlernen lassen. Katzen sollten immer ranghöher als der Hund behandelt werden. Das heißt, zuerst füttern, zuerst schmusen, zuerst ansprechen.

» utofti » Beiträge: 188 » Talkpoints: 1,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^