Und sie tun es wieder

Drei Kinder aus Langenhagen bei Hannover haben es Ende der ersten Januarwoche wieder getan, sie unternahmen erneut den Versuch nach Afrika zu reisen und eben dort ihre Flitterwochen zu verbringen.

Wieso erneut? Der erste Versuch fand am Neujahrsmorgen statt, konnte jedoch vereitelt werden. Dabei hatten die zwei Schwestern im Alter von 7 und 5 Jahren und deren 6-jähriger Stiefbruder alles so gut geplant: Ohne ihren Eltern von der in der Silvesternacht geplanten Hochzeit samt Hochzeitsreise auch nur ein Sterbenswörtchen zu verraten, traten die drei gegen 9 Uhr ihre Reise an. Mit gepackten Rollkoffern, die Luftmatratze, Badekleidung, Sonnenbrillen sowie Verpflegung beinhalteten, machten sich die drei Geschwister auf den 2 Kilometer langen Weg zunächst zu einer gemeinsamen Freundin. Da dieses Mädchen aber die Tür nicht öffnete, ging es weiter zur nächsten Haltestelle der Stadtbahn, mit der sie dann zum Hauptbahnhof fuhren. Dann, so der ursprüngliche Plan, sollte es weiter zum Flughafen gehen.

Allerdings endete die Reise der Drei schon am Bahnhof: Beamte der Bundespolizei entdeckten die drei allein reisenden Kinder und nahmen sie mit. Dann erfuhren sie von den genauen Plänen: der Junge wollte seine 5-jährige Stiefschwester zunächst in Italien heiraten, dabei sollte die ältere Schwester Trauzeugin sein, dann sollte es weiter in die Flitterwochen nach Afrika gehen. Zwei Beamte konnten die Kinder dann aber schnell überzeugen: ohne Geld und Tickets würden sie Afrika nicht erreichen. Nach einer Führung durch die Wache konnten die inzwischen erwachten Eltern ihre vermissten Kinder wieder in Empfang nehmen.

Beim zweiten Versuch kamen die Kinder übrigens nur bis zur Straßenbahnhaltestelle, dort wurden sie vom Vater „erwischt“ und wieder mit nach Hause genommen. Da wird dann wohl ein ernstes Gespräch über solch eigenmächtige Ausflüge nötig sein.

Sehr schöne Aktion

Auf was 5, 6 und 7 Jährige heute so kommen ist ja doch sehr einfallsreich und der Plan war wie ich fand auch garnicht schlecht. Nur eben an den Tickets hätte es Beispielsweise gehakt. Ich bezeweifle auch stark das sie bis nach Italien gekommen wären aber ein Versuch wars ja mal immerhin wert. Vieleicht heiraten die beiden ja in 20 Jahren mal wirklich. Wäre aufjedenfall mal nicht schlecht. Würde ihnen die Fliterwochen in Afrika und eine Traumhochzeit in Italien gönnen, vorallem wenn sie in 20 Jahren immernoch heiarten wollen. Finde es aber aufjedenfall wunderbar auf was Kinder heute so kommen.

The_K

Genial und Bemerkenswert für so kleine Kinder.

Ich finde es zwar schon krass das Kinder in dem Alter und dann noch mit Koffern und Urlaubssachen so weit kommen, der Bahnhof wird ja schon ein Stückchen weg sein! Aber sehr gut das die Beamten die kleinen aufgehalten haben, stellt euch nur mal vor die wären irgendwie in nen Flieger gekommen. Die sind so einfallsreich das sie es so weit geschafft haben dann werden sie doch das auch noch hinbekommen!

Die armen Eltern, wenn das schon das zweite mal war, hat es beim ersten mal nicht genug Ärger gegeben. Ich hoffe mal das es jetzt genug Ärger gibt, sonst passiert das gleiche noch einmal!

Es zeigt das Kinder doch noch mehr Phantasie haben, als nur vor der Glotze zu hängen. Und das sie überhaupt bis zum Bahnhof gekommen sind, ist schon eine Leistung.

Was ich aber noch besser finde, ist die Reaktion der Beamten. Die haben wohl den Kindern nicht einfach eine Moralpredigt gehalten, sondern erklärt warum und weshalb das eben nicht klappen kann. Nur, wenn sie es nun wieder versucht haben, dann sollten die Eltern ernsthaft darüber nachdenken, das sie mal was tun müssen.