Schlafentzug als Stimmungsaufheller
Hallo!
Ich habe gelesen, dass man Schlafentzug als Stimmungsaufheller einsetzt, auch bei depressiven Menschen zur Therapie. Dabei bleibt derjenige dann entweder die ganze Nacht auf und schläft erst am nächsten Abend wieder oder er geht abends normal ins Bett und steht nach wenigen Stunden Schlaf wieder auf.
Jetzt würde mich interessieren, wer schonmal Erfahrungen damit gemacht hat und ob ihr das empfehlen könnt? Kann man den Schlafentzug auch einfach zu Hause machen? Ich habe nur im Zusammenhang während eines Klinikaufenthaltes gelesen, aber für zu Hause wäre es ja eigentlich noch besser.
Dann habe ich noch eine Frage dazu: Darf man denn zum Wachbleiben auch Hilfsmittel einsetzen? Denn so normal würde ich es nicht schaffen, viel weniger zu schlafen, da ich eher jemand bin, der zu viel schläft. Allerdings ist es mit Koffeintabletten schon möglich, dass ich mal eine Nacht komplett durchmache (man wird am nächsten Tag dann ab Nachmittag einfach müder, aber ansonsten geht es).
LG!
Ist das genau untersucht das es einem dann besser geht? Das glaube ich eher nicht. Ich bin auch oft depressiv. Meine Kinder sind zur Zeit krank und ich schlafe kaum noch. Ich werden wenn ich müde bin noch trauriger. Vor allem mein Auge zuckt dann noch dazu und meine Laune ist auf dem Nullpunkt.
Ich brauche einfach meinen Schlaf. Ich probiere das lieber nicht aus. Vor allem wie vereinbart es sich, wenn man auch noch zufälligerweise im Leben noch arbeiten gehen muß? Man kann ja schlecht dann auf Arbeit einschlafen. Das käme wohl eher nicht so gut und denke nicht das ein Chef dafür Verständnis aufbringen würde.
Hallo!
Da würde mich mal eine Quellenangabe dieser Studie interessieren. Ich werde depressiv und agressiv, wenn ich Schlafentzug hatte. Sei es, weil ich gefeiert habe oder auch, weil ich einfach nicht gut geschlafen habe. Ein Stimmungsaufheller ist das bei mir absolut nicht.
Was ich schon gehört habe ist, dass man Depressionen und andere Erkrankungen der Psyche gut feststellen kann in einem EEG , wenn der Mensch wenig bis gar nicht geschlafen hat. Weil der Körper eben grade dann so reagiert, wie er reagieren soll, damit man diese Depressionen feststellen kann.
Bist du denn depressiv und wurde dir das von einem Arzt auch bestätigt? Bei normalen Menschen führt Schlafentzug auf jeden Fall nicht zur Stimmungsaufheiterung, sondern vielmehr zum Gegenteil. Das wurde auch hier und dort schonmal getestet. Wer unter Schlafmangel leidet wird leicht reizbar und allgemein schlecht gelaunt.
Dass dies eine Therapie für Depressive sein kann habe ich zwar noch nie gehört und kann es mir auch nicht so ganz vorstellen, mag aber meinetwegen sein. Für nicht-depressive Menschen wird es speziell zur Stimmungserhellung sicherlich kaum nützen.
Hallöchen,
sowas kann man sicherlich beim Arzt und einem anschließenden Besuch in einem Schlaflabor feststellen.
Aber bei gesunden Menschen ist das definitiv nicht so, dass die besser drauf sind,wenn sie unter Schlafentzug leiden. Wie soll das auch gehen? Wenn ich sehr müde bin und nicht schlafen kann, hänge ich eher in den Seilen und mit teilweise wirklich knurrig. Aber ganz sicher nicht fröhlich.
Schlafentzug durch irgendwelche Mittelchen die dann gleichzeitig die Stimmung hebt, sowas soll es ja geben. Aber das ist ja ein anderes Thema.
Liebe Grüße
winny
Hallo!
Also ich war noch nie beim Arzt und deswegen wurde auch nie eine Depression festgestellt bei mir. Aber mir ist aufgefallen, wenn ich Koffeintabletten nehme, dann bis ca. 3 oder 4 Uhr wach bleibe und am nächsten Tag so gegen 8 oder 9 aufstehe, dann fühle ich mich nicht müde und auch nicht schlecht. Deswegen dachte ich, dass ich mir das mal öfter zunutze mache.
Das mit dem Schlafentzug habe ich bei Wikipedia gelesen: hier sowie hier steht etwas dazu. Leider finde ich über Google auch keine aussagekrätigeren Informationen (muss mal in die Unibib gehen und mich in entsprechende Bücher einlesen).
Noch was zum Arbeiten: Ich studiere zwar derzeit, aber nach meiner Erfahrung (mit Koffeintabletten) wird man damit nicht wirklich müde, wenn man mit deren Hilfe wenig geschlafen hat. Das kann man relativ gut kompensieren und man wird am nächsten oder übernächsten Abend schneller müde.
Aber heißt das jetzt, wenn mich Schlafentzug sogar positiv stimmt, dass ich depressiv bin? Oder kann das auch ganz normal sein? Ist es denn irgendwo bewiesen, dass Schlafentzug bei gesunden Menschen für schlechte Laune sorgt oder ist das individuell abhängig?
LG!
Erst mal sollte man Depression nicht mit schlecht drauf sein verwechseln. Das sind zwei völlig verschiedene Sachen. Schlecht drauf ist jeder mal, je nach äußeren Umständen auch über eine längeren Zeitraum hinweg, eine Depression ist dagegen eine schwere psychische Erkrankung.
Bei einer Depression kommt es oft zu Schlafstörungen, manche Leute schlafen sehr viel, andere sehr wenig, und dieser gestörte Schlafrhythmus kann Depressionen negativ beeinflussen.
Wenn man einen massiven Schlafmangel hat kann es schon dazu kommen, dass man irgendwann von einem nörglig-verschlafenen Zustand in einen euphorischen Zustand kommt und dann auch erst mal wieder total wach ist. Ich habe das selber schon auf Festival Wochenende erlebt, wo ja mit Konzerten tagsüber und Party nachts an schlafen auf dem Zeltplatz kaum zu denken ist.
Allerdings ist es ja wohl total kontraproduktiv einen depressiven Menschen durch Schlafmangel auf einen Adrenalin Trip zu schicken und das Loch in das man fällt, wenn das Adrenalin aufgebraucht ist, ist tief. Denn dann merkt man erst recht wie fertig man eigentlich ist. Deshalb vermute ich mal, dass es bei dieser Therapie eher darum geht zu einem normalen Schlafverhalten zurückzufinden und dadurch langfristig eine Besserung zu erzielen.
pepsi-light hat geschrieben:Also ich war noch nie beim Arzt und deswegen wurde auch nie eine Depression festgestellt bei mir. Aber mir ist aufgefallen, wenn ich Koffeintabletten nehme, dann bis ca. 3 oder 4 Uhr wach bleibe und am nächsten Tag so gegen 8 oder 9 aufstehe, dann fühle ich mich nicht müde und auch nicht schlecht. Deswegen dachte ich, dass ich mir das mal öfter zunutze mache. [...]
Aber heißt das jetzt, wenn mich Schlafentzug sogar positiv stimmt, dass ich depressiv bin? Oder kann das auch ganz normal sein? Ist es denn irgendwo bewiesen, dass Schlafentzug bei gesunden Menschen für schlechte Laune sorgt oder ist das individuell abhängig?
Also bevor du dir jetzt Sorgen machst dass du unter einer Depression leidest nur weil Schlafentzug dir nichts ausmacht würde ich wirklich mal einen Azrt deswegen aufsuchen
Desweiteren finde ich nicht, dass man bis 3-4 Uhr wachbleiben und am nächsten morgen zwischen 8 und 9 Uhr aufstehen wirklich als Schlafentzug werten kann, das ist dann eher eine lange Nacht oder kurze Nacht, je nachdem ob man damit die Arbeit oder den Schlaf meint. Solche Nächte habe ich ein bis zwei Mal pro Woche, für mich persönlich ist das ziemlich normal.
Mir geht es am nächsten morgen nach dem wenigen Schlaf auch nicht schlecht und ich habe keine Kopfschmerzen, deswegen würde ich das (eigentlich ein Normalzustand) nicht zwangsläufig als Verbesserung sehen - außer, du leidest nach einem normalen Abend morgens immer unter Kopfschmerzen und mieser Stimmung?
Übrigens hab ich gerade dazu mal etwas weiter bei Wikipedia nachgelesen, bei Koffein steht unter anderem auch, dass dieser bis zu leichter Euphorie (sehr guter Laune) wirken kann. Unter Umständen kommt deine gute Laune dann vielleicht einfach nur vom Koffein - wäre zumindest auch eine Möglichkeit.
Und bevor du dir übermäßig Sorgen machst, ein Azrtbesuch ist nie verkehrt
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-53742.html
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