Metroid Zero Mission - Remake eines Klassikers

Vielen Fans war es seinerzeit gar nicht vergönnt den ersten Teil der Metroid Serie zu erleben. Die Metroid Serie, das Franchise, dass von der Sammelwut nach Upgrade profitiert, die die Spieler an den Tag legen. Schon im ersten Teil waren alle Elemente enthalten, die die heutigen Spiele so besonders machen. Das Aufrüsten von Samus Kampfanzug oder die bildschirmfüllenden Endbosse, die euch das ein oder andere Mal die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Alle diese Elemente hat Nintendo nun versucht mit aufpolierter Grafik für den DS umzusetzen. Doch ist das auch gelungen?

Die Story ist gerade im Vergleich zum indirekten Vorgänger Metroid Fusion eher belanglos. Im anderen GBA Titel wurde man wenigsten von dem zwielichtigen Computer die einzelnen Level gehetzt und man bekam immer Rede und Antwort auf die Fragen warum nun hier operierte. Leider ist dies in Metroid Zero Mission nicht der Fall. Das liegt allerdings daran, dass es sich hierbei um ein Remake eines alten Klassikers handelt. Zu NES Zeiten war Story noch ein vernachlässigbarer Punkt in Videospielen. Leider geht dadurch ein Teil der Atmosphäre flöten. Das wird aber durch eine Menge neue Features wieder wett gemacht.

So hat man das Game ein wenig modernisiert und an unsere aktuellen Gamingstandards angepasst. Früher musste man sich immer selber einen Weg durch die verschachtelten Höhlensysteme des Planeten suchen. Nun bekommt man den Weg allerdings von Steinstatuten beschreiben die den Zielort sogar noch auf der Karte eintragen. Einfacher geht’s kaum.

Natürlich ist es auch weiterhin noch unglaublich spannend durch diesen Planeten Zebes zu laufen und ein Alien nach dem anderen weg zu ballern. Dazu kommen die imposanten Endgegner die einen hin und wieder erwarten. Aber die eigentliche Motivation liegt in den Upgrades, die überall auf euch lauern. Wer die Augen stets offen hält kommt häufig zu Erfolgen. Manche Erweiterungen lassen sich dagegen nur entdecken, wenn man die bereits erlebten Level nochmal abklappert, Aber das lohnt sich! Nicht nur, dass der weitere Spielverlauf erleichtert wird durch die Tatsache nun mehr Raketen oder Energietanks mit sich herum zu schleppen, man freut sich jedes mal wie ein kleines Kind wenn man etwas Neues entdeckt hat. Deswegen will man auch immer mehr entdecken.

Die Grafik ist wirklich sehr hübsch gelungenen und meiner Meinung nach, das Beste was man bis jetzt auf dem Game Boy Advance zu sehen bekommen hat. Die Effekte sind der Hammer. Die Details bei den Endbossen und das fantasievolle Gestalten der Levels reißen euch förmlich vom nicht vorhandenen Hocker. Auch der Sound weiß zu begeistern mit seinen Atmosphärischen Klängen und den tollen Schusseffekten. Also ein echtes Technik-Brett für den GBA!

Leider ist das Spiel schon nach knapp 5 Stunden vorbei. Aber die Entwickler haben bis zu 8 verschiedene Enden eingebaut und mehrere Artworks zum freischalten. Aber ob das einen Spieler dazu bewegt den Titel mehrmals durch zu spielen? Was vor allem den alten Hasen unter euch gefallen wird, ist die Tatsache, dass man auch das alte Original freischalten kann. Wer frustresistent ist und gerne in alten Erinnerungen schwebt, sollte hier auf jeden Fall mal hineinschauen.

Abschließend muss man sagen, dass Metroid Zero Mission auf jeden Fall ein gelungenes Remake des Nintendo Entertainment System Klassikers ist und für viele Leute ein Menge Spaß bietet. Die Präsentation ist der Hammer und die Atmosphäre so dicht, dass man sie schneiden kann. Wer die Möglichkeit hat, sollte spätestens hier zugreifen und wer das nicht tut, der hat eindeutig die Videospielewelt verpennt.

Metroid ist ein typischer Klassiker, der mir auch heute noch Spaß macht zu zocken. Nehmen wir Super Mario für den SNES, das ist kult das ist genial, aber zocken will ich es heute nicht mehr unbedingt, bei Metroid ist das anders.
Ich sag mal so die "kurze" Spielzeit von 5 Stunden, passt sich den heutigen Spielen an.

Bin aber auch der Meinung, wer Metroid nicht gezockt hat, der hat was verpasst.