PC im WLan vor Zugriffen sichern?
Ich surfe oft mit anderen Leuten im W-Lan, die ich aber nicht unbedingt kenne. Jetzt habe ich natürlich Bedenken, dass da jemand es nicht so ehrlich mit der Privatsphäre meint und mich ausspionieren will, das möchte ich natürlich vermeiden. Es geht mir dabei hauptsächlich um die Daten auf der Festplatte, dass diese nicht angeschaut werden können. Wie sichere ich diese am Besten?
Reicht es aus, wenn man bei Windows einfach keine Dateien freigibt? Ich kann mir vorstellen, dass das einfach nur dafür sorgt, dass meine Dateien dem Anderen nicht direkt angezeigt werden, aber dass er trotzdem darauf zugreifen kann, wenn er weiß, wie.
Ein Passwortschutz für alle Dateien und Ordner wäre wohl wenig hilfreich, da man die meisten dieser Schutze ja leicht umgehen kann. Außerdem müsste ich mir für jede Datei und jeden Ordner ein neues Passwort ausdenken und so viele verschiedene könnte ich mir gar nicht merken.
Ist Linux bei so etwas grundsätzlich sicherer als Windows, d.h. ist es für meine Dateien sicherer, wenn ich mir einfach Linux installiere? Ich hatte sowieso in naher Zukunft vor, mir wieder Linux zu installieren, aber bisher bin ich noch nicht dazu gekommen.
Absolute Sicherheit gibt es in Netzwerken eigentlich nicht. Ein richtiger Hacker findet immer einen Weg um an Daten heran zu kommen, wenn er es will. Die einzige Möglichkeit bestünde darin, keine eigenen Daten auf dem Rechner zu haben, aber das macht ja keinen Sinn.
Was ich dir empfehlen kann, ist ein virtuelles Betriebssystem zu installieren. Diese kannst Du kostenlos aus dem Internet runterladen und emulieren ein komplettes System. Die bekanntesten Virtuellen Betriebssysteme sind VMware oder VirtualPC.
Deinen jetzigen Netzwerkzugang solltest Du deaktivieren. Nachdem das virtuelle Betriebssystem installiert ist, kannst Du darüber eine neue Netzwerkverbindung einrichten. Da das virtuelle Betriebsystem einen kompletten Rechner „simuliert“, kann eine, von außen zugreifende Person, sofern sie Zugang zu allen Verzeichnissen bekommt, nur das sehen, was Du in dem virtuellen Betriebssystem installiert und abgelegt hast.
Wenn du die Dateifreigabe deaktiviert hast und die Netzwerkerkennung ausgeschaltet hast, hat es ein Laie schon mal grundsätzlich schwer, auf deinen Rechner zuzugreifen. Zusätzlich kannst du deine Ordner auch mit einem Passwortschutz versehen, wobei es reicht, wenn du den "Überordner" also dem root-Ordner (z.B. einfach komplett C:\) mit einem Passwort belegst. Somit gilt müsste derjenige erstmal diese Hürde nehmen.
Aber wie mein Vorredner schon sagte, grundsätzlich ist es immer theorethisch möglich Daten abzuhören und auf dein System zuzugreifen. Jedoch nur von jemandem, der das nötige Know-How hat und Lücken in deinem System kennt.
Wie schon gesagt, wenn du die Dateifreigabe deaktiviert hast, dann kann dir eigentlich schon wenig passieren.
Zusätzlich solltest du nur einen Benutzer auf deinem PC haben. Dieser Benutzer sollte mit wenig Rechten ausgestattet sein. Außerdem sollte das Administrator-Passwort in unbestimmten Abständen geändert werden, das erhöht die Sicherheit auch noch.
Ob du da mit Linux wesentlich sicherer bist, weiß ich nicht. Ich denke, dass viele, die sich in Netzwerke hacken, Linux benutzen und sich somit auch mit Linux auskennen, was es unsicherer macht.
Also ein guter Hacker kann (egal womit du dich schützt) alles umgehen. Man muss nur die richtigen Seiten kennen im Internet und schon weißt du wie man zum Beispiel eine Firewall umgeht. Heutzutage ist das alles sehr leicht und das schockiert bestimmt sehr viele. Der gravierenste Schwerpunkt liegt denke ich im W-Lan, denn auch hier hat der Hacker leichtes Spiel den WAP-Schlüssel zu knacken. Und ist der Hacker erst mal in deinem Pc eingehackt und er das nicht zeigt (er könnte dir Nachrichten schreiben wenn er sich zeigt) dann kann er auch auf all deine Daten zugriff nehmen.
Danach spielt er dir vielleicht noch einen Virus o.ä. drauf und zack sind all deine wichtigen und privaten Dateien weg und er hat sie noch. So wird er zum Beispiel an e-mail accounts oder anderen Accountnamen und Passwörtern kommen. Wenn man sich jedoch mit dem PC gut auskennt merkt man wenn man gehackt wurde
Mir stellt sich eher eine andere Frage. Warum surfen fremde Leute bei dir im WLAN mit oder warum surfst du bei fremden Leuten im WLAN mit? Das ist etwas, was ich so ganr nicht verstehe.
Selbst die Datei- und Druckerfreigabe ist zwar für den 0815 User kaum knackbar, aber jemand, der es darauf anlegt, kommt auch da rein.
Daher, am besten ein eigenes WLAN haben, das sicher genug verschlüsselt ist, da gibt es dann keine Probleme mehr. Oder wirkliche wichtige Daten auf eine externe Festplatte auslagern und die dann vom Computer trennen, wenn man unbedingrt surfen muss.
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