Magenspiegelung - Erfahrung?

Da ich oft Magenprobleme habe, in Form von Sodbrennen, wollte mein Arzt mal eine Magenspiegelung bei mir machen. Aber ich denke, dass man wegen Sodbrennen doch keinen Schlauch schlucken muss, oder?

Welche Erfahrung habt ihr gemacht? Habt ihr schon mal eine Magenspiegelung machen lassen? Wie war das und warum wurde sie gemacht? Ist das schlimm, wenn man den Schlauch schlucken muss? Muss man unbedingt betäubt werden? Ich habe auch Angst vor einer Narkose.

Es wäre schön, wenn ihr mal beschreiben könntet, wie so eine Magenspiegelung ist und wie es bei euch war.

An sich ist eine Magenspiegelung nichts schlimmes, klar ich kann mir auch schöneres vorstellen, aber es geht. Ich habe erst kürzlich meine dritte hinter mich gebracht. Ich habe schon längere Zeit Magenprobleme, mal ist es besser, mal schlechter. In Stresssituationen muss ich oft erbrechen und manchmal ist Blut dabei. Da es sich dabei auch um ein Magengeschwür handeln könnte musste ich die erste Spiegelung machen lassen. Und zur Kontrolle muss ich nun einmal jährlich einen Schlauch schlucken. Bisher wurde aber jedesmal lediglich eine Überreizung der Magenschleimhäute festgestellt.

Eine Betäubung bekam ich jedesmal, dass ist aber nicht so schlimm. Ich musste morgens früh bei uns ins Krankenhaus, dort bekam ich eine Flüssigkeit zu trinken, ungefähr ein Scnapsglas voll und davon dämmerst du dann weg. Du bekommst also schonmal keine Spritze oder etwas in der Richtung. Von der Spiegelung an sich belam ich nie wirklich etwas mit. Allerdings können sich besonders interessierte Patienten bei uns im Krankenhaus ein Video der Magenspiegelung mit nach Hause nehmen.
Ich habe dankend verzichtet.

Nach der Magenspiegelung wirst du in einen Aufwachraum geschoben, bis du wieder fit bist. Wie lange dies dauert ist von Person zu Person verschieden. Bei mir geht es immer ziemlich schnell, ich brauche so ungefähr 10 Minuten. Danach bist du natürlich immer noch etwas benebelt und solltest daher nicht mit dem Auto heimfahren oder allein heimlaufen. Lass dich lieber abholen. Hinterher merke ich noch ein paar Stunden ein komisches Gefühl im Hals, gerade beim Schlucken. Es fühlt sich so ähnlich an wie leichte Halsscmerzen.

Also es ist wirklich nichts schlimmes, aber ich kann dich gut verstehen. Vor meiner ersten Magenspiegelung war ich auchg etwas verängstigt.

Ich habe auch schon eine hinter mir und hab mich zu Beginn auch furchtbar gegruselt. Aber dann war es gar nicht schlimm.

Ich habe eine Betäubung bekommen, durch die ich so ca. 10-15 Minuten weggetreten war und als ich wieder zu mir kam, war schon alles vorbei. Probleme mit dem Schlucken oder so, wie Himbereis, hatte ich danach auch nicht. Es war alles ganz normal. Also mach dir keine Sorgen, es ist wirklich nicht schlimm und sicher ist sicher.

Ich hatte nicht nur eine Magen- sondern auch eine Darm-Spiegelung zur Untersuchung. Ich litt seit ca. 5 Jahren an Colitis Ulcerosa, einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Die Betonung liegt auf "litt" , da durch die Magen- und Darmspiegelung festgestellt wurde, dass ich tatsächlich an Morbus Crohn (dem schlimmeren Bruder von Colitis Ulcerosa) leide. Die Untersuchung an sich war etwas anders als nur bei einer Magenspiegelung.

Am Vortag musste ich ins Krankenhaus und ca. 2 Liter Abführmittel trinken. Das war allerdings auch das Schlimmste. Am nächsten Morgen wurde mir nur nochmal das Ende des Darmes gespült. Ich bekam an dem Tag eine Vollnarkose, welche sehr schnell wirkte (kann daran liegen, dass ich 15 bin und Teenager, von wegen hoher Dosis oder so). Von der Untersuchung hab ich nichts mitbekommen und das Aufwachen ging meiner Meinung nach auch sehr schnell. Keinerlei Komplikationen, also nichts wovor man Angst haben braucht.