XXXXL - eine Viertelmillionen Menschen über 200 kg

vom 07.01.2009, 13:13 Uhr

Ich finde es auch ziemlich erschreckend, dass es so eine Vielzahl an Menschen mit einem solch enormen Gewicht gibt. Dennoch denke ich nicht, dass diese Designerin, die Du angesprochen hast, sich an diesen Menschen oder ihrem Leid bereichert - und schon gar nicht, dass sie das Dicksein auch noch unterstützt, das muss man sicherlich auseinanderhalten.

Vielmehr sollte man einmal die Gründe für und die Maßnahmen gegen ein solch starkes Übergewicht beleuchten und auch, welche psychischen Probleme das mit sich bringt. Menschen mit einem solchen Übergewicht können eigentlich kaum noch etwas tun, nicht arbeiten, sich kaum bewegen, sind körperlich und gesundheitlich extrem eingeschränkt und sozial isoliert.

Ich finde es vom psychologischen Standpunkt her eher gut, dass diese Designerin Kleidung für diese Kundengruppe anfertigt, da ich der Meinung bin, dass Kleidung, die man schön findet, die einem passt und in der man sich wohl fühlt, das Lebensgefühl steigert und somit vielleicht sogar eine Motivation für stark Übergewichtige darstellt, doch Therapiemaßnahmen gegen ihr Übergewicht zu ergreifen, sofern ihnen möglich.

Außerdem könnte man diesen Fall auch umkehren und in Frage stellen, ob es in Ordnung ist, dass Designer Mode für stark untergewichtige Frauen entwerfen, ich erinnere da einmal an die Jeansgröße 0. Auch dieses Extrem bedeutet gesundheitliche Konsequenzen und Leid, auch hier kann man sagen, dass der Modemacher, der Kleidung in solchen Größen entwirft und in Produktion gibt, den Schlankheitswahn bzw. die Magersucht unterstützt und fördert.

Aber eigentlich ist das falsch, wenn vielleicht auch nur teilweise. Egal ob stark über- oder untergewichtig, man kann diese Menschen ja schlecht ohne Kleidung durch die Weltgeschichte gehen lassen oder sie in etwas zwingen, das ihnen viel zu groß oder zu klein ist. Schon allein deshalb finde ich es vollkommen in Ordnung, dass diese Designerin sich auf stark Übergewichtige spezialisiert hat.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Es ist äußerst traurig, dass es in Deutschland soviele so stark übergewichtige Menschen gibt, und ich frage mich, warum das so ist. Einige sind sicherlich krankhaft fettleibig, aber da werden auch viele dabei sein, die sich noch nie viel bewegt haben und stattdessen alles mögliche an Nahrungsmitteln in sich hineingestopft haben.

Ich denke nicht, dass die Designerin sich bereichern möchte. So funktioniert nunmal Marktwirtschaft: wenn eine Nachfrage besteht, entsteht früher oder später auch ein Angebot. Für diese Menschen ist es schon eine Hilfe, denke ich, denn wo sollen sie denn sonst ihre Klamotten herbekommen? Natürlich wird die Kleidung auch ihren Preis haben, und das kann ja dann jeder selbst entscheiden, ob es ihm das wert ist.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Vier erschreckender finde ich die Hochrechnung, die man für die USA gemacht hat. Im Jahr 2030 sollen 90% der Bevölkerung übergewichtig sein. Das klingt erst mal unrealistisch, aber wenn man es auf den BMI bezieht (da fängt die Definition von Übergewicht bei 25 an), dann ist das gar nicht mehr so unvorstellbar. Passend dazu auch die Studio, dass der Großstadtmensch jeden Tag nur etwa 600 Meter zu Fuß zurücklegt. Dazu noch die katastrophale Ernährung und das Szenario für 2030 wird immer wahrscheinlicher.

» HappyAnt » Beiträge: 24 » Talkpoints: 0,18 »



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