AMD baut 1.100 Arbeitsplätze ab

vom 18.01.2009, 19:44 Uhr

Die aktuelle Wirtschaftskrise hat sich auch enorm auf die Computerindustrie ausgewirkt. Das zeigt die neuste Meldung über AMD’s zahlreiche Entlassungen. 900 Stellen und damit insgesamt 1.100 Arbeitsplätze will AMD streichen. Das macht rund neun Prozent der gesamten Belegschaft aus.

Aber damit nicht genug: Es sollen auch Gehaltskürzungen bei den noch verbliebenen Angestellten vorgenommen werden. Sogar CEO Dirk Meyer und der Aufsichtsratsvorsitzende Hector Ruiz haben Einbußen von 20 Prozent ihres Grundgehaltes. Bei den anderen Angestellten sollten die Kürzungen geringer ausfallen, sind jedoch keinesfalls belanglos für die Mitarbeiter.

Liegt das wirklich an der Wirtschaftskrise oder hat AMD nur darauf gewartet einen geeigneten Grund zu finden, um Negativberichten aus dem Weg zu gehen?

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» Tidus9 » Beiträge: 275 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



AMD hat schon lange Absatzprobleme. Im Jahr 2006 hat der Hauptkonkurrent Intel die Prozessorfamilie "Core" eingeführt. Besonders die Core Duo Prozessoren waren für Intel ein großer Erfolg, weil diese leistungsmäßig den AMD Prozessoren sehr überlegen waren. AMD hat daraufhin Marktanteile verloren. Lange Zeit konnte AMD den Vorsprung von Intel nicht aufholen. Erst mit dem neuen AMD Phenom II Prozessor, welcher im Januar 2009 vorgestellt wurde, ist AMD endlich wieder konkurrenzfähig.

Die obenbeschriebene Entwicklung zeigt, dass AMD schwere Jahre hinter sich hat. Durch die Wirtschaftskrise spitzt sich die Situation für AMD weiter zu. Ich bin der Meinung, dass es AMD wirtschaftlich gerade wirklich schlecht geht und dass die Entlassungen der Mitarbeiter zumindest teilweise berechtigt sind. Aber die Mitarbeiter tun mir trotzdem leid.

» kengi » Beiträge: 886 » Talkpoints: 17,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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