Erstes verdientes Geld
Ich wollte schon lange einen neuen Laptop. Mein Alter taugte einfach nichts mehr, zu wenig Ram, schlechte Grafik und so weiter. Zudem ging dann auch noch die Festplatte kaputt. Ein neuer, besserer Laptop kostete so 800 Euro. Nur deswegen fing ich an Zeitungen auszutragen. Nach einem Jahr und Unterstützung durch Oma und Opa hatte ich das Geld dann zusammen.
Mein erstes selbst verdientes Geld hab ich mit 14 Jahren verdient. Ich habe damals gekellnert und da wurde auch Alkohol ausgeschenkt. Das ich da gearbeitet habe war auch nur möglich da meine Mutter mit mir zusammen dort gearbeitet hat. Ich habe zwar auch zu Haus Taschengeld bekommen und konnte mir das auch hin und wieder noch aufstocken wenn ich dann zum Beispiel den Garten gemacht habe. Aber eigenes verdientes Geld ist doch noch was anderes. Mit dem ersten Geld bin ich dann shoppen gegangen.Ich habe mir Klamotten zum anziehen gekauft und war natürlich sehr stolz darauf da ich selber dafür gearbeitet hatte. Großartige Wünsche hatte ich zu der Zeit nicht. Ich habe schon eigentlich alles gehabt was man so brauchte.
Ich wollte unbedingt, meinen eigenen Laptop haben. Da war ich so ungefähr vierzehn. Natürlich habe ich erst einmal schön gespart und mich an meinem Geburtstag nur mit Geld beschenken lassen, so dass ich schon ungefähr ein drittel des nötigen Betrages hatte (der betrug insgesamt ca. 900 €).
Des weiteren habe ich Nachhilfe gegeben und pro Stunde so circa zehn Euro verdient. Dann habe ich an den Wochenenden abends noch fleißig babygesittet, sodass ich das Geld innerhalb von ungefähr sechs Monaten zusammen hatte. Da war ich auch wirklich stolz auf mich, dass ich so lange durchgehalten habe und ich bereue es auch wirklich nicht, da ich meinen Wunsch erfüllen konnte und etwas fürs Leben gelernt habe. Danach habe ich meine "Nebenjobs" weiterhin behalten und damit mein Taschengeld ein wenig aufgebessert.
Meine kleine Schwester hat es sogar geschafft sich ein eigenes Pferd zu kaufen, was meiner Meinung nach wirklich beeindruckend ist. Sie war zwar mehrere Jahre stark bei unseren Eltern verschuldet, aber sie hat wirklich fleißig ihr eigenes Geld verdient, indem sie Zeitungen austrug und hat alles wieder abgearbeitet.
Ich denke, dass die meisten Jugendlichen anfangen, zu arbeiten, eben weil sie sich einen bestimmten Wunsch erfüllen wollen, für den das Taschengeld normalerweise einfach nicht ausreichen würde. Darauf wird dann hin gearbeitet und das ist sicher auch ganz wichtig für die Entwicklung des Kindes, dass es wirklich mal für etwas arbeiten muss, was es sich wünscht.
Und ich denke, dass dieses Zielstrebige eine wichtige Eigenschaft ist. Bei so einem Job lernt man einiges: Verantwortungsbewusstsein, möglicherweise Teamarbeit, Geduld, Durchhaltevermögen beziehungsweise Zielstrebigkeit, eine Eigenschaft, die man auch im späteren Leben wirklich gut gebrauchen kann.
Ich persönlich habe bereits in der Grundschule „gearbeitet“. Und zwar hatten wir damals einen Nachbar, dem einige Nachbarskinder und ich im Garten geholfen hatten, freiwillig. Hinterher hat er uns ganz überraschend einige Pfennig gegeben. Damals war ich eben noch sehr klein und das war für mich eben doch sehr viel Geld, das ich bekommen hatte, denn zu der Zeit bekam ich glaube ich noch nicht einmal Taschengeld.
Ich glaube, dass ich von meinen plötzlichen Geld ziemlich durch den Wind war. Es war zwar nur sehr wenig, aber trotzdem haben wir uns alle ausgemalt, was wir uns alles kaufen könnten, letztendlich sind wir aber dann doch einfach nur zum Eisstand gegangen und haben uns ein Eis gekauft. Das war damals noch sehr aufregend, es war schließlich mein erster offizieller Kauf, ohne das die Eltern daneben standen, ganz selbstständig und mit dem Geld, das man selber erarbeitet hatte. Ich kann mir vorstellen, dass ich damals mit meinen 6 Jahren ziemlich euphorisch war. Im Nachhinein kann ich wirklich nur darüber lachen, aber mein erster Kauf zusammen mit meinen Freunden war ein echtes Erlebnis, man hatte schließlich noch nie zuvor vor einer Theke gestanden und sich etwas aussuchen können.
Mein erstes selbstverdientes Geld, da war ich 14 Jahre alt und habe Zeitungen ausgetragen. Das war so ein Blatt, das alle 14 Tage erschienen ist und für einen Nachmittag austragen gab es 60 DM. Das war für mich wahnsinnig viel Geld, 120 DM im Monat. Die Arbeit hat mir absolut keinen Spass gemacht, das war eine elende Schlepperei und ich musste mehrmals Nachschub von zuhause holen, weil ich nicht alles auf einmal hätte tragen können. Außerdem hatte ich wahnsinnige Angst vor Hunden und bei uns in der Gegend gab es irre viele Höfe mit entsprechenden Hofhunden. Wenn ich da rein musste habe ich jedesmal Blut und Wasser geschwitzt. Wir hatten aber damals nicht besonders viel Geld und ich habe kein Taschengeld bekommen, deshalb wollte ich das unbedingt machen.
Gekauft habe ich mir von dem Geld alles mögliche, was man eben als 14-jähriger Teenager so braucht, aber ganz besonders dringend habe ich mit eine 501 und Chucks gewünscht, die waren damals total in. Leider auch super teuer, von meinen Eltern hätte ich das NIEMALS bekommen, aus meiner heutigen Sicht zu Recht. Damals habe ich das etwas anders gesehen, alle meine Freunde hatten Chucks, nur ich musste immer in meinen blöden uncoolen Schuhen rumlaufen.
Also habe ich mein Zeitungsgeld zusammengespart und mir die Jeans und die Chucks gekauft. Das gab erstmal einen riesigen Krach zuhause, weil ich mein Geld für so sinnslose völlig überteuerte Sachen ausgebe. Irgendwann haben meine Eltern aber verstanden, dass ich mit meinem selbstverdienten Geld machen kann, was ich will. Und wenn ich zu teure Klamotten kaufen möchte, dann ist das mein Problem. Für mich hat sich das aber gelohnt, ich war so wahnsinnig stolz auf meine neuen Sachen, ich kam mir wahnsinnig cool vor.
Mein erstes selbstverdientes Geld waren, soweit ich mich erinnern kann, fünfzig Mark, die ich als Dreizehnjährige beim Cateringservice meiner Nachbarin verdient habe. Ich habe ihr damals einen ganzen Tag bei der Vorbereitung einer Veranstaltung geholfen, habe Gemüse geputzt und geschnitten, Kuchen dekoriert, Pasteten auf Tellern positioniert und Aufkleber auf Dosen geklebt.
Mit dem Geld habe ich mir zwei CDs gekauft, die ich gerne haben wollte. Ich erinnere mich noch genau, dass ich mich nicht genau entscheiden konnte, welche CDs ich wollte, und mir bei der einen, die ich schlussendlich gekauft habe, auch nicht sicher war, ob sie mir gefallen würde. Ich fand sie damals tatsächlich auch nicht so gut und habe die Musik erst viele Jahre später für mich entdeckt.
Allerdings muss ich sagen, dass dieses Geld für mich, was die Menge anging, auch nicht so außergewöhnlich war. Ich habe jede Woche Taschengeld bekommen, von dem ich mir kleinere Dinge kaufen konnte. Zusätzlich dazu gab es zum Geburtstag immer eine etwas größere Summe von verschiedenen Verwandten, sodass ich auch vorher schon mal ähnliche Summen ausgegeben hatte.
Ich habe meinen Führerschein damals selbst erarbeitet, dazu habe ich jahrelang sonntags die Zeitungen ausgetragen und war natürlich auch sehr stolz darauf.
Meine Eltern wollten mir diesen damals auch nicht bezahlen und so musste ich mir natürlich auch was überlegen, und ich fand die Erfahrung in dem Alter ( damals hatte ich mit 15 Jahren angefangen) auch nicht schlecht. Sicherlich ab und zu hätte ich es am liebsten hin geschmissen, aber im Endeffekt hatte es sich gelohnt.
Ja das ist bei mir auch schon sehr lange her. Auch ich stamme aus der DDR und kenne damit all die ganzen Sachen, von denen du da schreibst. In den Sommerferien habe ich immer irgendwelche Jobs angenommen. Sei es bei der Erdbeer- oder Kirschernte zu helfen, im Bahnstromwerk zu arbeiten oder im Chemiebetrieb Säcke zu stapeln. Das war auch immer harte Arbeit. Aber ich fand, es hatte sich gelohnt. Da ich am Ende der Sommerferien meistens eine ganze Menge Geld hatte, konnte ich die Gelegenheit nutzen und mir meinen lang gehegten Wunsch erfüllen. Eine Moped der Marke S 51 sollte es sein.
Wer hat damals nicht davon geträumt. Da ich genügend Geld angespart hatte, konnte ich mir wenigstens ein gebrauchtes Modell leisten. Neu waren die Dinger ja eh kaum erhältlich. Auch meine erste Spiegelreflexkamera habe ich mir auf diesem Wege erarbeitet. Ja, das waren damals noch Zeiten. Heutzutage ist das sicherlich nicht mehr so einfach. Auch muss man aufpassen, dass man als Jugendlicher nicht nur ausgebeutet wird. Allerdings haben die Jugendlichen heutzutage auch mehr Wünsche. Das liegt wohl an der Werbung. Ob man diese Wünsche alle durch Gelegenheitsjobs erfüllen kann, ist fraglich.
Ich persönlich bedauere es nicht, damals in der Ferienarbeit so hart gearbeitet zu haben. Das war auf jeden Fall eine gute Lehre für das Leben. Da weiß man wenigstens den Wert des Geldes zu schätzen. Ach ja, und beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen, dass ich das Moped immer noch habe! Solche hart erarbeiteten Dinge weiß man eben lange zu schätzen.
Von meinem ersten Gehalt, habe ich mir damals einen Gamecube gekauft. Das ganze ist eine eigentlich sehr witzige Geschichte. Soweit ich mich erinnern kann, gab es den Gamecube damals für 200 Euro. Und genau dieses Geld habe ich auch gehabt. Leider konnte ich mir zu dieser Zeit, kein Spiel dazu kaufen. Mir haben also 50 Euro gefehlt, um das Komplettpaket zu erwerben. Leider konnte ich diese 50 Euro nicht mehr auftreiben. Ich wollte aber zumindest den Gamecube haben, auch wenn ich ihn nicht benutzen konnte, ohne Spiel. Also nahm ich mir an dem Tag, wo der Gamecube in den Laden kam frei und schlenderte mit Freunden zum Media Markt.
Wir waren vor der offiziellen Ladenöffnung vor Ort und waren anscheinend die einzigen Jugendlichen die auf den Gamecube scharf waren. Denn auf dem Parkplatz war nicht wie vermutet die Hölle los, sondern Totenstille. Dies hat uns aber nicht beeindruckt. Wir sind dann in das obere Stockwerk gerannt und haben uns je einen Gamecube geschnappt. Die anderen haben sich dann noch ein Spiel dazu gekauft. Danach sind wir gemeinsam zu einem meiner Freunde und haben die Konsolen ausgepackt. Man hätte unsere Gesichter sehen müssen. Als wären wir wieder kleine Kinder. Es war definitiv ein Erfolgserlebnis von mir. Ich musste dann zwar noch 2 Monate ohne Spiel auskommen, aber das war es mir definitiv wert. Den Gamecube habe ich übrigens bis heute behalten und werde ihn auch nie wieder hergeben.
Mein erstes Geld habe ich mit 12 Jahren beim Zeitungenaustragen verdient. 50€ im Monat für 1,5 Stunden jeden Samstag. Davon habe ich mir zu aller erst meine ich eine Konzertgitarre für 40€ gekauft, also wirklich eine furchtbar schlechte Gitarre, die ich quasi nur 1 Tag gespielt habe um sie in die Ecke zu stellen. Als ich 14 oder 15 war habe ich sie aber wieder rausgelegt, habe langsam angefangen zu spielen, undzwar für ca. 2 Jahre täglich. Danach habe ich etwas weniger Zeit dafür gehabt, aber ich versuche noch heutzutage, mit fast 19, täglich zu spielen.
Mein erstes verdientes Geld habe ich also tatsächlich für etwas sinnvolles ausgegeben, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt noch nicht sinnvoll erschien. Die Gitarre habe ich übrigens heute leider nicht mehr, da ich sie verschenkt habe. Darüber ärgert man sich heutzutage eigentlich wirklich.
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