Welpe bellt Passanten an aus Angst ?
Hallo,
wir haben ja eine Bernersennen Hündin die jetzt fast 17 Wochen alt ist und ich mache wirklich viel damit sie ihr Umfeld kennen lernt, dass heisst ich gehe bei uns in den Hundewald, wo sie andere Menschen und Hunde trifft, mit denen sie dann spielt oder auch mal hingeht zu den Menschen und sich streicheln lässt.
Ich habe mich auch schon informiert, dass Bernersennen Hunde vorsichtig bis Ängstlich sind, als Welpen oder auch später noch sind. Wenn wir nun im Dorf unterwegs sind, dann treffen wir ja auch oft Passanten, einige bellt sie dann so gesehen an, obwohl sie die Menschen nicht wirklich zu wendet sondern eher es beim vorbei gehen macht. Das stört mich natürlich schon, weil ich ja nicht möchte das sie bellt auch nicht weil sie möglicherweise Angst hat. Es ist auch kein agressives bellen sondern eher wie ich denke aus Angst oder Unsicherheit.
Ich habe mich vor kurzem auch mit einer Hundebesitzerin im Hundewald unterhalten und sie sagt man darf da garnicht drauf eingehen wenn sie anfängt zu bellen, aber was ich daran nicht verstehe ist, wie merkt die denn das es falsch ist wenn es ihr keiner sagt? Sie hatte auch einen Hund der Angst vor Schatten und Bewegungen hatte und es jetzt im Alter ja als ganz normal ansieht, dass hoffe ich bei unser kleinen natürlich auch, aber darauf verlassen möchte ich mich nicht. Ich habe heute dann auch erstmal in der Hundeschule angerufen und werde dort hingehen um es von einen Profi erklären zu lassen und um es natürlich vor zu beugen.
Nun wollte ich mal fragen, ob eure Hunde auch Ängste gehabt haben und wie ihr sie bekämpfen konntet oder hat sich das von alleine gelegt?
Hallo!
Du könntest versuchen deinen Hund mit Leckerchen abzulenken. So bald du siehst, dass Passanten kommen, lenkst du sie mit einem Leckerchen ab und wenn sie dann nur auf dich und das Leckerlis konzentriert ist, hat sie eigentlich keine Zeit, um die Leute anzubellen. Später darfst du das Lob nicht vergessen, wenn sie nicht gebellt hat. Ich habe eine Bekannte, die einen recht jungen Hund hat und das genauso macht, bei ihr klappt es super.
In die Hundeschule zu gehen, ist sicher eine gute Idee. Du musst mit deinem Hund eben viel üben und gerade diese Sitaution, wenn andere Spaziergänger an euch vorbei laufen wollen.
Ich habe auch einen sehr ängstlichen Hund. Allerdings hat mein Hund andere Ängste. Ich habe auch viel mit ihm geübt und er ist schon viel mutiger verloren. Also sei gedulig und verliere nicht die Hoffnung! Gerade bei einem jungen Hund, kann man viel Training noch einiges erreichen.
Mein Hund hat, als er jung war, auch schon Leute angebellt, wenn er unsicher war. Ich habe ihn erst mit einem Jahr bekommen und er lebte davor bei einer Familie mitten in der Innenstadt, also hatte er keine Probleme mit den "normalen" Fußgängern. Er hat nur bei unbekannten Sachen gebellt, z.B. wenn jemand einen Regenschirm ausgeschüttelt hat oder so. Ich habe die Leute gegrüßt und bin weiter gegangen ohne das Bellen zu beachten.
Ich denke, du solltest das Bellen einfach ignorieren und weiter gehen. Wenn der Hund aus Aggression bellt, muss man sicher eingreifen, aber bei Unsicherheit denke ich, dass es am besten ist, wenn man es ignoriert. Wenn du versuchst, ihn zu beruhigen, denkt der Hund, es war gut, dass er gebellt hat. Und wenn du ihn zurecht weist, glaubt er vielleicht, dass du wegen den bösen Passanten sauer geworden bist.
Bei unserem hat außerdem geholfen, dass ich die Sachen, die ihm Angst eingeflößt haben, auch gemacht habe. Nach dem Vorfall mit dem Regenschirm habe ich zuhause auch einfach mal einen ausgeschüttelt, oder bin mit ihm Inlineskates gefahren und meine Schwester musste beim Gassigehen einen wehenden Mantel tragen. Vielleicht kannst du erkennen, warum dein Hund bestimmte Leute anbellt und bestimmte nicht. Dann kannst du ihn gezielt an das, was ihm Angst macht, gewöhnen.
Bei unserem Hund haben das ruhige Weiterlaufen und Gewöhnen geholfen und er hat nach einer Weile nie wieder Leute angebellt. Eine Hundeschule halte ich auch für eine gute Idee, die dort können den Hund ja auch in den Angstsituationen beobachten und gezielter beraten. Du solltest auf jeden Fall dran bleiben, weil es natürlich immer problematischer wird, je älter und größer der Hund wird. Viel Glück auf jeden Fall!!
Hallo!
Ängste beim Hund kannst du nur durch Selbstbewußtsein von dir beheben. Du darfst den Hund nichts entscheiden lassen, sondern nur DU musst für den Hund entscheiden. Du musst sehen, dass du den Hund in seiner Angst nicht bestätigst, indem du stehen bleibst und auf ihn einredest. Dann denkt der Hund, dass es richtig ist, was er tut und du auch Angst hast. Gehe einfach weiter ohne ihn zu beachten. Lenke ihn von den Passanten, die er anbellt aber ab, indem du evt. ein Halfti brauchst, wo du behutsam seinen Kopf in die andre Richtung lenkst.
So ein junger Hund hat normalerweise nicht von Geburt an Angst, sondern die Angst wurde durch den Besitzer unbewußüt geschürt. Deswegen muss der Besitzer dem Hund zeigen, dass er keine Angst haben braucht. Aber nicht so, wie du es einem Kind zeigen würdest. Ein Kind würdest du erklären, dass es keine Angst haben muss und wenn du auf den Hund einredest, dass fühlt er sich bestätigt.
Hallöchen,
Macht sie denn einen ängstlichen Eindruck oder ist es wirklich so,wie ich verstanden habe, dass sie es nebenher macht. Dann kann es auch ein Spiel sein. Das solltest du dann schleunigst unterbinden,weil es sonst zur Gewohnheit wird, dass sie Passanten beim vorrübergehen anbellt. Einfach ein bestimmtes: "AUS" oder "Nein" und wenn sie nicht bellt wird sie gelobt.
Wenn sie wirklich Angst hat, musst du solche Situationen provozieren und ihr zu verstehen geben, dass die Passanten ihr nichts tun. Dazu kann man Freunde einsetzen,die ihr fremd sind und die an ihr vorrüber gehen. Kreischende, fremde Kinder machen sich da einfach nicht gut und deswegen sollte man die Situation mit bekannten, ruhigen Personen im Griff haben und beeinflussen.
Liebe Grüße
winny
Hallo!
Hier werden einige falsche Tips für diese Situation gegeben, die du bitte nicht umsetzt. Ein Hund denkt nicht so wie Menschen, deshalb muss dir und allen anderen klar sein: Leckerchen und liebes Zureden (mit leisem, lobendem Tonfall) sollte man nur anwenden, wenn der Hund etwas Erwünschtes gemacht hat! Im Hundedenken gibt es kein gutes Zureden, Mutmachergeschenke etc. weshalb diese Tips den Hund nur verziehen.
Zuerst solltest du dir den Hund anschauen beim bellen, ich glaube nämlich nicht, dass ein Welpe aus Angst bellt und vor fremden Menschen allgemein Angst hat. Wie ist die Körperhaltung? Ist der Schwanz eingezogen oder wedelt er? Stellen sich die Rückenhaare auf? Fletscht er die Zähne? Was machen die Vorderpfoten? Das sind alles Signale, deren Bedeutungen du bei deinem Hund verinnerlichen solltest.
Angst bei Hunden zeigt sich meist nicht durch lautes Bellen, im Gegenteil. Ich vermute auch, dass der Hund die Passanten zum spielen auffordert oder Aufmerksamkeit haben möchte. Das nervt zum einen, wenn der Hund das auch später noch machen sollte und andere Menschen könnten sich bedroht fühlen. Trainingsziel sollte für den Hund sein, dass er andere Menschen ignoriert.
Der Hund soll nur dich und deine Körpersprache beachtet, du bist Rudelführer und sagst an, wann ein Reiz relevant wird. Wichtig bei Hunden ist auch geistige Ansprache beim Spaziergang. Gehorsamsspiele und körperliche Übungen sollten eigentlich Bestandteil eines Gassisgehens sein und stärken diese Bindung. Halte immer den Kontakt zum Hund, sei ruhig und besonnen und zeige deine Stärke. Beschäftige ihn und konfrontiere ihn mit vielen Reizen. Das Bellen sollte natürlich mit einem klaren Aus oder Nein (hier bitte für einen Begriff entscheiden und nicht mit mixen verwirren) unterbunden werden. Viele soziale Hundekontakte, mit denen gespielt werden kann, sollten zudem unterhalten werden. Der Hund muss auch negative Erlebnisse haben, in einer Beisserei verlieren und sich austoben können. Dann ist er in der Rüpelphase auch nicht so überdreht.
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